Nach dem Studium wegziehen. Finanzielle Hilfen?
Hallo Community,
vielleicht kann mir ja jemand helfen, der die selben "struggles" durchlebt hat.
Ich habe mich jetzt mehrfach beim Jobcenter und beim Arbeitsamt informiert und dennoch stehe ich mit offenen Fragen da und weiß nicht, wie ich das Ganze angehen soll. Daher bitte ich euch respektvoll und höflich zu sein und gegebenenfalls mir Tipps zu geben.
Es handelt es darum: Ich habe jetzt meinen Bachelor of Arts erfolgreich abgeschlossen und strebe nun meine staatliche Anerkennung im Bereich der Sozialen Arbeit an. Diese möchte ich jedoch in Köln oder in Frankfurt absolvieren, da die Karrierechancen meiner Meinung nach dort besser und vielfältiger gegeben sind, als in meinem derzeitigen Wohnort (Anonym). Ich habe keine finanziellen Rücklagen d.h. Ersparnisse noch bekomme ich finanzielle Unterstützung von Familie und Freunden. Ich hätte jedoch die Möglichkeit in ca. zwei Monaten in Köln die Wohnung meiner Cousine zu übernehmen. Für den Preis und für die zentrale Lage, werde ich wahrscheinlich niewieder eine so gute Wohnung in dem Raum finden. Die Wohnung würde mich ca. 800€ warm mit Strom und Wasser kosten. Das Maximum, welches SiA´s erhalten dürfen laut TvöD sind ca. 1830€ brutto. Die staatliche Anerkennung sollte in einem Zeitraum von mindestens sechs Monaten absolviert werden. Nun bin ich im am überlegen bzw. tendiere eher dazu nach Köln zu ziehen und nebenbei noch zu arbeiten um die Fixkosten aufrechtzuerhalten schließlich möchte ich langfristig auch dort leben und eventuell den Job ausüben, den ich bereits durch meine staatliche Anerkennung näher in Betracht ziehen könnte. Nun habe ich aber folgendes Problem 1. ich bekomme kein Bafög. 2. Ich werde kein ALG 1 und kein Bürgergeld erhalten 3. Wohngeld kann ich nur erhalten, wenn ich bereits den Job ausführe (dies stellt sich wiederum als Problem dar, da ich keine Zusage habe und es fraglich ist innerhalb von zwei Monaten zu beginnen).
Hat vielleicht jemand Tipps, Erfahrungen etc. wie ich nun am Besten handeln könnte?
Beste Grüße.
1 Antwort
Wenn du unbedingt nach Köln willst, zieh es durch.
Wenn du nicht direkt mit der Anerkennung beginnen musst, such dir einen "Übergangsjob" und spare für die 6 Monate, in denen du weniger verdienen wirst.
Wobei 1800 brutto immer noch 1400 netto sind und dir nach Abzug der Mieten noch mehr als Bürgergeld bleibt, plus die Option auf einen Nebenjob oder einen Mitbewohner.
Warum glaubst du, dass du das ohne staatliche Hilfe nicht schaffen kannst?
Wenn du nicht endlich mal den Hintern hochkriegst, freut sich eben ein anderer über die hübsche Wohnung und du tust dir in deinem anonymen Örtchen weiter leid.
Mädel, wo genau ist dein Problem? Du bist jung, und du kannst arbeiten. Also tu es, statt immer nur darauf zu warten, dass dir irgendwer ein Rundum-Sorglos-Paket frei Haus liefert.
Bewirb dich morgen bei der Zeitarbeit und spare jeden Cent, den du nicht wirklich zum Überleben brauchst. Finde raus, wann du nach Köln kannst, kündige so kurzfristig wie möglich (in der Probezeit kein Problem) und besorg dir direkt einen Anschlussjob.
Dann sparst du fleißig weiter, verzichtest auf jeden unnötigen Schnickschnack und wenn du irgendwann genug hast, um dein schmales Anerkennungsgeld ein bisschen aufzustocken (oder rausgefunden hast, dass auch du mit 600€ im Monat nicht verhungern musst), kümmerst du dich weiter um deine Karriere.
Wenn es auf diese Art länger dauert, ist das eben so.
Danke dir. Jedoch unnötig, so "herabwertend" zu schreiben, wenn man nicht die genauen Ursachen und Schwierigkeiten dahinter kennt. Es liest sich so, als würdet du mich bzw. auch andere Menschen, die vielleicht auch in derselben Situation oder einer ähnlichen Situation verfallen sind, verurteilst. Es ging hier in dem Forum nur darum, wirklich nach Hilfen und gegebenenfalls nach Tipps zu fragen und sich respektvoll auszutauschen und nicht das Gegenteil damit auszulösen mein lieber/ meine liebe. Deshalb hatte ich auch von Anfang an geschrieben, bitte höflich und respektvoll bleiben.
Wie dem auch sei, danke für deine "Tipps". Und noch einmal zum Abschluss: Es war eher ein Aufschrei nicht nur für mich, sondern auch für weitere Menschen, die eventuell dieselben struggles haben, nicht aus einem reichen Elternhaus kommen, keine Ersparnisse haben etc. Da bin ich nicht die Einzige :D
Vielen Dank und schönen Abend dir noch!
Ich habe dir den Tipp gegeben, mit 25 nicht mehr auf Hilfe und Unterstützung zu warten, sondern dein Leben endlich selbst in die Hand zu nehmen. Du hast eine tolle Ausgangsssituation, ein Studium abgeschlossen, dazu noch die Chance auf eine Traumwohnung und findest tausend Gründe, all das nicht zu nutzen, weil du Angst vor der eigenen Courage hast.
Ich wäre gerne auf spezifische Probleme eingegangen - leider nennst du aber keine.
Ich wünsche auch dir einen schönen Abend und ein bisschen mehr Zuversicht. Es tut mir ehrlich leid, dass du dir selbst so im Weg stehst und diese wunderbare Gelegenheit wegwerfen willst, aber wenn du nicht an dich glaubst, kann dir keiner helfen.
Das hat nichts damit zutun, dass man nicht an sich selbst glaubt. Das tue ich nämlich und bin sehr stolz darauf, sonst würde ich nicht diese Wege, die ich bisher auch alleine gegangen bin, gehen geschweige denn nun überlegen in eine andere Stadt zu ziehen aufgrund besserer Karrierechancen. Der Punkt war einfach, die finanzielle Absicherung, die momentan nicht gegeben ist und innerhalb von einem bis zwei Monaten kaum überbrückbar ist. Aber alles gut. Danke dir trotzdem!
Über das Schreiben, kommt natürlich auch vieles anderes rüber. Danke dir für die hilfreichen Tipps und Schritte, die man in der Zeit noch gut nutzen kann, um bisschen was anzusparen.
Danke dir!
Hey danke dir für die schnelle Nachricht!
Ich "muss" nicht unbedingt direkt anfangen. Jedoch wäre es für mich sinnvoller bzw. ich möchte je früher, desto besser anfangen zu arbeiten. Es ist natürlich einfach gesagt an aller erster Linie, direkt umzuziehen. Wie gesagt ich habe leider kein Startkapital und müsste falls ich dich richtig verstanden habe, jetzt in der kürze am Besten einen Vollzeitjob annehmen, arbeiten, eventuell einen Nebenjob noch hinten ran hängen, sodass ich bisschen was an die Seite sparen kann. Jedoch ist das Problem meiner Meinung nach, dass ich nur 1 bis 2 Monate (wenn überhaupt) in meinem derzeitigen Wohnort arbeiten kann, sparen und dann "müsste" ich ja auch schon nach Köln ziehen, da die Wohnung dann frei wird.
Meine Angst ist einfach, dass ich 1. diese Chance verpasse und am Ende bereuen werde und 2. dass ich natürlich mit dem finanziellen nicht ganz hinterherkomme. Aber bisher jeder, mit dem ich darüber gesprochen hatte, hatte mir auch geraten wegzuziehen. Nur wie gesagt innerhalb von ein bis knapp zwei Monaten etwas Geld ansparen reicht vielleicht fürs erste aber nicht auf langfristige Weise.