Mutter wertet mich ab, bin nicht willkommen?
Hallo zusammen,
Ich hoffe ich bin hier richtig und vielleicht nimmt sich ja jemand die Zeit, das durchzulesen. :) Danke schon mal.
Ich (männlich 25) habe seit nun ca. über 8 Jahren ein trübes Verhältnis zu meiner Mutter. Habe bis zum 17. Lebensjahr bei ihr und ihrem neuen Ehemann gewohnt bis sie mich dann rausgeworfen haben, weil ich als Jugendlicher nicht ganz einfach war und sie sich nicht die Mühe machen wollten mich auf die richtige Spur zu bringen.
In der Zeit entstand auch meine Halbschwester die nun 8 Jahre ist, und damit fing eigentlich alles an. Ich habe es eine sehr lange Zeit nicht geschafft ins Leben zu finden, alleinig auf Grund dessen, das ich mit 17 inkl. meinem jugendlichen Wahnsinn schon auf mich alleine gestellt war und dem entsprechend einfach alles falsch gemacht habe, was zu dem Zeitpunkt von mir aber auch nicht anders zu erwarten war.
Ich habe im Laufe der Zeit immer wieder versucht vernünftigen Kontakt aufzubauen, zu Mal sie auch stets in der selben Stadt lebte und lebt. Die Familie meiner Freundin war eigentlich so der erste halt den ich hatte, jeder meinte immer wie blöd ich eigentlich wäre immer noch zu ihr hinzulaufen, obwohl mir klar sein müsste, dass sie mich nicht will.
Dann war es mit meiner Freundin nach 7 Jahren Beziehung vorbei und ich habe mich in einem schwarzen Loch befunden, Ausbildung und Wohnung verloren. Die ''Familie'' ihrerseits verschwand somit für mich auch.
Ich habe dann wieder versucht eine Beziehung zu meiner Mutter aufzubauen, vor allem weil ich Trost suchte. Ich wohne derzeit völlig gegen ihren Willen seit 6 Wochen (bis zum 01.12. noch) auf Grund meiner Wohnungslosigkeit bei ihr. Sie wohnt mittlerweile mit meiner Halbschwester alleine und ich bin auf jeden Fall das 5. Rad am Wagen. Kein Gespräch, ich darf nichts mitbenutzen (nicht mal ein lächerliches Ladekabel) einfach alles um mich loszuwerden, obwohl es nur noch 6 Tage sind.
Das schlimmste daran ist, wenn ich ein Problem mit ihr habe oder mir was auf dem Herzen liegt (was ja in den ''besten'' Familien vorkommt) fühlt sie sich direkt angegriffen, beleidigt mich ''Hast du keine Hobbies, bis du dumm''. Dabei gehts dabei für mich um essentielle Dinge die ich ansprechen möchte.
Ich könnte noch um einiges mehr ansprechen, aber das würde hier alles den Rahmen sprengen (wenn es nicht jetzt schon der Fall ist). Ich habe oft genug daran gedacht den Kontakt vollständig abzubrechen, schaffe es dann doch nicht, weil ich immer weich werde und angekrochen komme und ich ein Familienmensch bin. Aber anscheinend denke nur ich so. Für sie gibt es nur noch meine Halbschwester.
Was soll ich noch tun? Mit einem Familiengespräch brauche ich ihr nicht kommen, das habe ich vor Jahren schon mal vorgeschlagen, da ist sie an die Decke gegangen.
Ich weiß echt nicht mehr weiter... :/
Danke euch für das Durchlesen!
6 Antworten
Eine Mutter die nicht von selbst merkt wie weh sie dir tut wird dir auch weiterhin wehtun. Da kannst du ihr Geschenke machen oder versuchen sie stolz zu machen so lange du willst.
Mich würde grad eher interessieren was damals passiert ist mit deinem Vater und so. Es gibt Menschen die leben unterdrücken Hass an ihren Kindern aus. Natürlich merken sie das nicht und natürlich kann man sie selten dazu bringen das zu sehen.
Ihr tut mir beide leid wenn ich ehrlich bin - du weil du nichts dafür kannst wie sie mit dir umgeht und weil sie scheinbar blind ist dir als Mensch gegenüber. Und sie tut mir leid weil sie vergessen hat dass man seine Kinder immer liebt - egal was passiert. Nur stehen oft Dinge dazwischen die einen daran hindern das zu zeigen.
Grundsätzlich kann ich nur sagen es ist nicht dein Problem. Du wirst sie nicht umdrehen können. Du kannst dich maximal so weit abgrenzen im Zuge des Erwachsenwerdens dass dir das nicht mehr so nahe geht. Ich würde dir vielleicht raten zu einem Therapeuten zu gehen und über alles zu reden. Wenn sie dabei ist dir wehzutun, dreh dich um und geh einfach. Lass sie das alleine aushalten. Was sie damals erlebt hat und jetzt an dir auslebt hat nichts mit dir zu tun. Aber sie merkt es schlichtweg nicht. "Ihr Problem" - das ist ein Satz den ich dir vorerst ans Herz legen kann. NICHT weil sie dich nicht liebt - sie hat es nur wegen anderen Dingen irgendwie verdrängt. Selbstschutz oder was auch immer. Dass das moralisch nicht in Ordnung ist, ist klar - aber jeder ist sein eigener Mensch und jeder hat Fehler. Such dir Menschen die dir gut tun. Hol dir Hilfe. Aber stell dich nicht selbst in Zweifel das bringt keinem was.
Du bist erwachsen und eigentlich nicht mehr auf deine Mutter angewiesen. Ich fürchte, sie ist einfach enttäuscht von ihrem Sohn. Irgendwie scheinst du dein Leben ja auch als Erwachsener nicht wirklich auf die Reihe zu bekommen. Als Kind/Jugendlicher schon schwierig, jetzt Ausbildung verloren, Wohnung verloren, .... Vielleicht solltest du daran arbeiten, dann könnte sie auch mal stolz auf dich sein und vor allem auch du selbst. Natürlich sollten Eltern immer zu einem halten, aber auch sie sind nur Menschen und manchmal können auch sie nicht mehr. Und bei dir liest es sich so, als ob sich ein Ding nach dem nächsten aneinanderreiht. Und manchmal ist es einfach so, dass man ohne Eltern besser klar kommt und sich ein eigenes Leben aufbauen muss. Und du schreibst ,,und sie sich nicht die Mühe machen wollten mich auf die richtige Spur zu bringen." SIE? Was war mit DIR???? Es sind nicht immer nur die anderen Schuld.
Verstehe was du meinst und ich trage durchaus meinen Teil dazu bei. Aber das Verhalten entspringt nicht aus dem, sonder ging ja vor knapp 8-9 Jahren schon los. Da war sie schon sie und es hatte nichts damit zu tun, wie ich mein Leben gestalte. Vielleicht kommt es oben drauf, aber ich hätte tun und lassen können was ich will. Selbst als ich ihr von meinem Abi und Ausbildung berichtet habe hörte ich nur ein ''Und jetzt!?'' ...
du musst in deiner jugend unglaublichen schaden in deiner familie angerichtet haben, dass sie nichts mehr mit dir zu tun haben wollen. hast du mal aufgearbeitet was du getan hast und welche scherben du hinterlassen hast? das kannst du nicht in jugendlichen wahnsinn entschuldigen oder mit dem altern. mit 17 ist man in der regel schon reflektiert und vernünftig genug zu wissen was man zu tun und zu lassen hat zu hause, welche aufgaben anliegen, wie man sich zu verhalten hat. ganz kaputt kann es ja nicht sein, wenn sie dich als obdachlosen aufnimmt.
sieh es mal aus ihrer sicht: du hast nichts gebacken bekommen, keinen abschluss, keine ausbildung, keine arbeit und in deinem alter nicht mal wirtschaftich selbständig. sie muss dich nicht aufnehmen, das hat sie aus welchen gründen auch immer getan.
du hast wohnung, ausbildung, etc verloren, wegen dir. weil du nicht in der lage bist dich um dich selbst zu kümmern. da musst du anfangen. nimm dir einen therapeuten, mit dem du dein verhalten und deine vergangenheit aufarbeitest. der dir hilft zu verstehen was du getan hast, wo die fehler deiner eltern liegen, aber auch deine.
such dir eine wohnung, stelle einen antrag auf erstausstattung, einen antrag auf kautionsübernahme in darlehensform und organsiere dich selbst. wenn du kein ladekabel hast, kauf dir eins. wenn du kein geld hast verzichte. zahlst du miete bei deiner mutter, trägst du dazu bei das es geld für lebensmittel gibt? 6 wochen sind eine unglaublich lange zeit gast zu spielen. warum haust du immer noch dort? warum hast du keine arbeit in der zeit gesucht, neue ausbildung, neue wohnung etc? was tust du dort den ganzen tag?
oh je - aber du hast doch etwas worauf du unglaublich stolz sein kannst. du hast deine suchtkarriere überwunden, dein abi abgechlossen. ich denke deine familie hat dich einfach vergessen. du existierst irgendwo, aber deine mutter scheint recht krank zu sein im oberstübchen. wie kann man ein kind so lange sich selbst im heim überlassen?
ich denke du solltest abschließen mit der geschichte und mit deiner "familie". die liebe die du nachweislich suchst, wirst du dort nicht bekommen. ein therapeut wäre das allerbeste für dich um dir zu helfen dies zu verarbeiten und überhaupt erstmal mit dem ganzen emotionalen müll, ballast und schmerz der sich aufgestaut hat, klarzukommen. bau dir dein eigenes leben und gestalte es nach deinem gusto. mach ausbildung oder studium, such dir eine arbeit die dir spaß macht und löse dich von deiner vergangenheit. du wirst diese person nicht ändern und das ist die bittere pille an der du schon dein ganzes leben rumkaust. such dir hilfe und geh deinen eigenen weg. schau nicht mehr zurück.
Hi, es tut mir unglaublich leid für dich. Nach deiner Schilderung will deine Mutter tatsächlich nichts mit dir zu tun haben.
Ja, eine junger Mensch ist mit 17 oder 18 noch nicht vollkommen selbstständig und eigenständig und auch mit 25 sollte man mal "nach Hause" kommen dürfen. (Machen meine Kinder doch auch).
Nimm es doch erstmal einfach als gut hin, das die die Familie deiner Freundin damals willkommen hieß. Die fanden dich liebenswert. Es ist aber vollkommen natürlich das mit der Beziehung zur Freundin auch diese Beziehung zu Ende ging.
Nur du solltest dein Leben nicht einfach den Bach runter gehen lassen wenn es mal nicht so läuft wie gewünscht. Die Freundin mach Schluß und schon wird die Ausbildung geschmissen. Dafür habe ich z.B. kein Verständnis. Das man wütend ist, das man traurig ist, ja.
Versuche selbstständig und eine eigenständige Person sein. Vielleicht gibt es noch andere Verwandte (Großeltern, Onkel/Tante, Cousin) mit denen du in Kontakt bleiben oder kommen könntest. Einfach nur des familären Kontakts wegen.
Es gibt keinen Grund für deine Mutter dich zu beleidigen oder dich geringschätzig zu behandeln, das ist nicht dein Fehler sondern ihr Fehlverhalten. Das ist sehr schade für dich.
Habe eine eigene Wohnung/Zimmer, arbeite oder mache eine Ausbildung und halte dich selber für liebenswert. Habe Freunde und irgendwann kommt auch wieder eine Lebenspartnerin und mach es später im Leben besser als deine Mutter mit deinen Kindern.
Es gibt den hübschen und waren Spruch (über Kinder und Eltern): Liebe mich am meisten wenn ich es am wenigsten verdiene.
Alles Gute.
Als erstes: Du jammerst zu viel. Wenn jemand nicht 'will'...dann das bitte akzeptieren, auch oder gerade wenn es die Mutter ist. Du kannst nicht Dein ganzes Leben so weiter machen. Ziehe einen Schlussstrich. Sicherlich gibt es die s.g. Familienmenschen. Aber, Du bist mittlerweile 25. Du kannst eigenständig leben. Wenn Deine Mutter Dich nicht in ihr Leben mit einbeziehen will, dann gehe auf Abstand. Auch wenn es weh tut. Schau nach vorne, nicht zurück. Suche Dir andere Freunde. Irgendwann wirst Du merken, das Menschen einem nicht gut tun, wenn sie nur verletzen. Sicherlich leichter gesagt als getan, aber ist so. Manchmal gibt es in größeren Städten auch "Gleichgesinnte", die sich über sowas austauschen. Kannst Dich ja mal informieren, ob es das in Deiner Nähe gibt.
Was heißt jammern, es stört mich halt und ich kann es nicht nachvollziehen, weil ich sowas auch nicht aus den Familien von Freunden kenne.
Vielleicht sollte ich doch mal damit anfangen darüber hinweg zu sehen...
hast du mal darüber nachgedacht das ihr verhalten dir gegenüber aufgrund deines verhaltens der vergangenheit liegt? das da unglaublich viel passiert sein muss, was das maß einfach vollgeschaufelt hat? hast du das mal reflektiert und überlegt was du getan haben musst oder in welchem umfang um diese sichtweise bei deiner familie zu erzeugen?
Deshalb ist es manchmal besser auf Distanz zu gehen. Eine "richtige" Mutter verzeiht auch und mault nicht wegen jeder Sache rum. Manche Menschen brauchen Zeit um zu überlegen, und die muss man ihnen einfach geben.
Eigentlich war es genau anders.
Ich habe aktuell Arbeit, nein 6 Wochen sind nicht lange, einen Mietvertrag hatte ich schon vor 4 Wochen bekommen zum 1.12. also ging es sehr schnell, weil ich mir auch Mühe gegeben habe.
Schaden habe ich keinen angerichtet, war eigentlich schon immer auf mich alleine gestellt, ich wurde mit 6 ins Heim gesteckt, war dann mit 13 auf einem Internat und kam mit 15 wieder nach Hause. Das Verhältnis war natürlich gestört, was aber bitte kann ich als 6 jähriger dafür?
Ich habe eigentlich immer nur vorgelebt bekommen sich daneben zu benehmen, auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst. Bin eigenständig von der Straße weggekommen, habe mit Alkohol und Drogen aufgehört und habe mein Abitur abgeschlossen. Keiner meiner damaligen Freunde die ich im Heim oder Internat kennengelernt habe, haben es überhaupt geschafft ein Dach über den Kopf zu bekommen ohne sich tagtäglich mit Drogen vollzupumpen und keinen Cent mehr zu besitzen etwas positives mit sich anfangen zu können.
Ich bin anscheinend lediglich später gereift, ich nehms mir nicht übel, mein Leben hätte ganz anders aussehen können.