Muss manchmal an meine Affäre denken?

9 Antworten

Naja. Grundsätzlich finde ich es nicht dramatisch, an jemanden der einen mal sehr viel bedeutet hat, zurück zu denken und sich zu fragen was er so macht.

Allerdings solltest du dich hinterfragen, ob deine Ehe noch bestand hat, du an dieser arbeiten möchtest oder ob du dich trennen willst.

Seinen Partner 3Jahre lang zu hintergehen und zu betrügen, ist schon heftig, solch ein Betrug zeigt, meiner Meinung nach das die Ehe zerrüttet ist.

Und scheinbar, habt ihr die Probleme die zu diesem Betrug geführt haben nicht aufgearbeitet.

Ich weiß auch nicht, wie dein Partner dir nach so einen über Jahre anhaltenden Vertrauensbruch, je wieder Vertrauen soll.

So eine Erfahrung wirkt nach, vergiftet die Beziehung.

Ihr zwei habt beide betrogen und eure Partner hintergangen. Das finde ich, ist das schlimmste. Sprich mit Deinem Mann, klärt miteinander Eure Probleme, denn die habt ihr. Gibt es keine Lösung, dann trennt euch. Alles andere ist feige. Ich möchte z.B. keinen Mann, der seine Ehefrau betrügt, das ist feige und zeugt von schlechtem Charakter.

Die große Frage die sich stellt : Hast du es nur beendet weil dein Mann dahinter gekommen ist, weil 3 Jahre sind schon ne lange Zeit. Liebst du deine Affäre noch ?
Ich denke das tust du, weil du nicht damit abgeschlossen hast. Wenn man eine Affäre hat, dann fehlt etwas in der Beziehung und man sollte mit dem Betrogenen Partner darüber reden was es ausgelöst hat und nicht einfach zur Tagesordnung übergehen. Hat dein Mann gefragt warum du ihn betrogen hast? Wolltet du und deine Affäre ein gemeinsames Leben ?
Es ist schwierig dazu etwas zu raten. Wenn du deinen Mann nicht mehr liebst solltest du überlegen, ob du dich trennen willst, unabhängig davon was mit der Affäre ist.

Stell dir folgende Fragen:

Möchtest du weiter verheiratet sein?

Was möchtes du von der Affäre?

Ist es realistisch, dass die Affäre dir das geben kann was du suchst?

Wenn du weißt was du willst, dann setzt dich mit deinem Mann zusammen. Erzähle ihm was du möchtest.

Unterumständen bekommt ihr beides unter einen Hut. Vielleicht kann er akzeptieren, dass du dich auch zu einem anderen Typen hingezogen fühlst. Du solltest auch eine Trennung in Erwägung ziehen, solltest du nicht mehr verheiratet sein wollen.

Lieber kurzfristiges Unbehagen schaffen, als langfristiges Elend.

Drei Jahre... Ich bin mir sicher, dass es ihm dann damit genau so geht wie dir. Ihr ward lange Zeit ein extrem wichtiger Teil füreinander. Und was ihr zusammen erlebt habt ist wahrscheinlich im inneren noch immer wichtig - für euch beide, möchte ich wetten. Das vergisst man nicht. Und das sollte man auch nicht. Warum auch, nur weil es wegen einer Entdeckung erzwungen musste?