Muss man im Kloster Jungfrau sein?
Gehen wir mal von einer Frau aus, 30 jahre, will ins Kloster. Aber muss diese Frau noch Jungfrau sein bzw durfte sie in ihren 30 Jahren noch keinen sex haben?
Wenn sie ja dann im Kloster ist, is es ja klar, dass sie dann keinen Sex mehr haben darf. Aber darf denn eine Frau, die vor ihrer Klosterzeit schon Geschlechtsverkehr hatte, überhaupt noch ins Kloster? Danke schon mal😇
8 Antworten
Zum Klosterleben muss man berufen sein und auch zur Ganzhingabe an Christus bereit sein. Um dies herauszufinden, gibt es das Noviziat. Wenn man vorher "freizügiger" gelebt hat, muss man sich überlegen, wie man in Zukunft leben sollte und man muss es auch wollen.
Man sollte sich darüber im klaren sein, dass Sex außerhalb der Ehe nicht in Ordnung ist, auch wenn man in der Welt lebt. Wenn man das praktiziert hat, sollte man es bereuen und als Katholikin in der Beichte bekennen. Damit ist die Vergangenheit abgeschlossen. Die Oberin/Priorin wird sicher nicht danach fragen und keine diesbezüglichen Überprüfungen anstellen. Es gibt kein Gesetz, das nur Jungfrauen die Tür zum Kloster öffnet. Ansonsten könnten wohl kaum verwitwete Frauen sich noch dazu entschließen.
In der Heiligengeschichte gibt es einige Frauen wie z.B. die Hl. Birgitta, die erst als Witwe mit Kindern ihre Berufung entdeckt haben und ins Kloster gegangen sind. Auch Frauen, die schon ein Vorleben hatten und sehr weltlich gelebt haben, haben nach ihrer Bekehrung diesen Weg gewählt und sind teilweise sogar Kirchenlehrerinnen geworden. Entscheidend ist nur die Liebe zu Christus und der Wille, ihm nach den ev. Räten zu dienen.
Die Jungfernschaft mag in früheren Jahrhunderten Vorschrift gewesen sein, heute ist sie es nicht mehr.
Aber nach Aufnahme in den Ordern ist natürlich Schluß mit Geschlechtsverkehr.
Genau weil kein Mensch sowas aushalten kann. Es ist nicht von Gott sowas. Man soll seine Religion ausleben kein Problem aber es sollte trotzdem alles im Rahmen sein
Jungfräulichkeit ist nicht zwingend erforderlich, wenn eine Frau in einen Orden beitreten will um in der klösterlichen Gemeinschaft zu leben.
Unter Geistlichen, Nonnen usw. gibt es auch Spätberufene.
Grundsätzlich nicht, aber Klöster sind sehr hierarchisch organisiert. Jemand, der eine bunte Vergangenheit mitbringt, hat möglicherweise Schwierigkeiten, sich den Respekt anderer Schwestern zu erwerben, da es eben grundsätzlich darum geht, die Liebe zu Christus zu praktizieren.
Selbst wenn. Das wird sicher nicht überprüft...
Darum gibt es ja auch so viele Uneheliche Kinder in den Klöstern