Muss man alle Akkorde können?
Gitarre?
Oder reichen die Wichtigsten, A, C, D, E, F, G
11 Antworten
Hallo,
was muss man schon? Was du musst oder nicht kannst du ja mit dir ausmachen.
Ich fände es irgendwie sehr hinderlich nur Dur-Akkorde spielen zu können und immer die gleichen Kadenzen spielen zu müssen; ohne Unterschiede im Voicing. Aber wenn dir das reicht...
Falls man mal mit anderen zusammen spielt, könnte es allerdings hinderlich sein, wenn du kein b-Akkord spielen kannst und bei diesen Akkorden mit der Sieben und der Neun wie ein Auto starrst. Da ruft dich nach der ersten Session mitunter niemand mehr an.
Naja jetzt mal serious: Diese Frage könnte auch beinahe jemand beantworten, der nicht mal Gitarre spielt.
Mittelfristig brauchst du natürlich auch die Moll-Akkorde und die Sept-Akkorde. Aber die lernst du dann, wenn sie drankommen, also in einem Lied vorkommen, das du spielen willst. Langfristig gibt es dann noch allerlei Exotenkram, Maj7 (große Septime) Sext-Akkorde, SUS2 und SUS4, Dim (also vermindert) und und und. Auch hier gilt: Du lernst die dann, wenn's nötig ist. Das gilt für's Greifen und auch für's Behalten.
Du musst die Griffe halt nicht nur blind behalten, sondern auch Doof, d.h. vom Auge (falls du die Akkorde abliest) geht die Information ohne Nachdenken an die Finger. Daher hilft nur Üben, und kein Planen. Um mich zu wiederholen: Lerne einen nach dem anderen, mach dir keinen Stress.
Du solltest nur eines nicht tun: Nach Ersatz suchen. Wenn ein bestimmter Akkord ansteht, gibt es keinen, der so ähnlich klingt, oder einen anderen Ersatz. Das bedeutet auch, dass du auf lange Sicht nicht um Barregriffe herumkommst.
Du musst verstehen, wie ein Akkord aufgebaut ist. Dann kennst Du mehr oder weniger ohnehin alle. Auswendig lernen nützt gar nichts, permanent in ein Buch schauen, ebenfalls nichts.
Und Du solltest lernen, welche Akkorde zu einer Tonart gehören. Da gibt es ganz logische Reihen, die wie Mathe funktionieren (z.B. die Reihenfolge Dur / Moll / Moll / Dur / Dur / Moll / vermindert / - gilt für ALLE Dur-Tonarten). Kennst Du eine, kannst Du alle anderen auch herleiten.
Was ist, wenn Du ein Stück in D-Dur begleiten sollst? Oder in F-Moll?
Deine Reihe macht im Zusammenhang gar keinen Sinn, leider.
Es kommt ganz darauf an, was Du spielen willst. Zum Klimpern reichen ein paar Akkorde aus, aber wenn Du ernsthaft Musik machen willst, z.B. spanische Gitarre, Klassik oder Jazz, dann solltest Du am besten alle Akkorde der chromatischen Tonleiter in Dur und Moll kennen. Dazu kommen noch Septimen- und andere ausgefallene Akkorde. Alle zusammen sind mehr als 50, wobei sich aber manche Griffe sehr ähnlich sind.
Naja, das sind schonmal die Grundakkorde.Damit kannst du natürlich schon viele Akkorde spielen aber halt nicht alle.Ich kann alle akkorde die du hingeschrieben hast und noch ein paar mehr.Also ich würde es empfehlen noch ein paar zu lernen.
LG
Mehr Experten bitte, haha. Dafür hat man hier Experten.