Muss Ich eine Entwickler Dose besitzen um Film zu entwickeln?

6 Antworten

Hallo Wenn du Planfilm nimmst, kannst den bei absoluter Dunkelheit auch in der Schale entwickeln. Das Bewegen nicht vergessen.

Mach 3 Schalen bereit: Entwickler, Stoppbad und Fixierbad.

Nach dem Stoppbad (1/2 Minuten) kanst du schon das Licht einschalten.

Ich mach das jeweils, wenn ich mit Röntgenfilmen Versuche mache (z. Beispiel kontrollieren, ob eine Kasette lichtdicht ist.

Meine Zeituhr klingelt wenn die Zeit abgelaufen ist.

Solltest du Papier belichten, kannst du die Entwicklung bei dunkelrotem Licht vornehmen. Dazu genügt eine Fahrrad Rücklampe, mit der du aber aber nicht direkt aufs Papier zünden sollst.

Als Entwickler rate ich dir für Film zu Rodinal / Adonal in Deutschland:

ADOX ADONAL 100 ml Konzentrat - fotoimpex.de Analoge Fotografie

Der kostet wenig und entwickelt gut und alle Waschzettel haben den drin.

Ich entwickle mit 1+50. Ein Teil Rodinal und 50 Teile Wasser.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei der Papierentwicklung kannst du mit minimalem Licht arbeiten (Rotlicht / Grünlicht). Bei der Negativentwickung muss es stockdunkel sein. Die Negative werden in der Dose "aufgewickelt" und langsam geschüttelt, so dass die Entwicklerflüssigkeit gleichmässig dran vorbei läuft. Es müssen Kristalle (Silberkristalle?) aus dem Film herausgespült werden. Das ist in einer flachen Schale nicht gleichmäßig möglich. Du müsstest ständig umrühren, daber würden aber die Negativstreifen aneinander schaben. Und woher weißt du, wo du schneiden musst? Du schneidest sicherlich dann quer durch ein bild. Von daher rate ich zu einer Dose.

Brauchst du theoretisch schon. Außer du hast eine wirklich sehr gute Dunkelkammer.

Du musst bedenken, Film ist empfindlicher als Fotopapier und reagiert auch auf Rotlicht. Außerdem brauchst du einen anderen Entwickler als für das Papier.

Du müsstest also wirklich in kompletter Dunkelheit den Film passend schneiden, was nicht möglich ist, da du ja nicht siehst, wo die Bilder sind.

Und so teuer sind die Dosen ja nun auch nicht. Außerdem brauchst du einen Wechselsack zum Einspulen des Film in die Entwicklerdose.

Die Dosen (zumindest ältere Varianten) gibt es sehr sehr günstig auf eBay, weil viele sowas noch im Keller liegen haben, aber nichtmehr brauchen.
Ich würde dir trotzdem dazu raten, eine moderne Variante zu kaufen. Geht ersten bequemer und ich hatte bei den alten Dosen einige Probleme, dass manche Filmsorten nicht gut gepasst haben und mit viel Druck reingezogen werden mussten —> Kratzer und knicke.

Woher ich das weiß:Hobby – semiprofessioneller Hobbyfotograf digital und analog
IchBinIchD 
Fragesteller
 11.01.2023, 20:43

Ich Danke dir vielmals für deine Antwort, wie wärs aber wenn ich erst den Film schneide und dann in die Lochkamera lege. Würde es dann funktionieren?

0
Jacke001  11.01.2023, 20:48
@IchBinIchD

Den müsstest du im Dunkeln schneiden. Und eine provisorische Dunkelkammer so dicht zu bekommen, dass der Film keine schlieren bekommt ist nicht so einfach.

Warum möchtest du denn unbedingt Film nehmen, und kein Papier?

Der Film ist so empfindlich, dass du bei normalem Tageslicht nur sehr kurze Belichtungszeiten hast, die du von Hand vielleicht nicht realisieren kannst (kenn mich mit Lochkameras nicht so genau aus, Physikunterricht ist schon ein Weilchen her). Ich kann dir auch nicht sagen, ob du da den Fokuspunkt richtig treffen kannst.

Ausserdem, wie von anderen gesagt, musst du den Film beim entwickeln bewegen, damit beide Seiten dauerhaft von Entwickler umspült sind. Das ist even mit einer Schale etwas schwerer zu realisieren.

Ich würde an deiner Stelle beim Papier bleiben.

1
IchBinIchD 
Fragesteller
 11.01.2023, 21:52
@Jacke001

Das Problem bei Fotopapier ist, dass es ein bisschen teuer ist und film ist halt günstiger.

0
miezepussi  11.01.2023, 22:07
@IchBinIchD

Du brauchst aber für die Negativentwicklung UND die Papierentwicklung Chemikalien. Also doppelte Kosten

1
Jacke001  11.01.2023, 22:07
@IchBinIchD

Du willst doch keine Unmengen an Fotos damit machen oder? ;)

Nimm welches von Foma mit fester Gradation, das reicht für deine Zwecke alle mal.

0

Hallo,

es gehörte zu einer Aufgabe meines Studiums, eine Lochkamera zu bauen und damit Aufnahmen zu machen. Wir haben Fotopapier verwendet, und dieses dann in der Dunkelkammer entwickelt. Mit einem Film hast Du natürlich eine kürzere Belichtungszeit - die Handhabung ist aber weit schwieriger. Ich würde Dir Fotopapier empfehlen.

LG

Jo

  1. Du musst erst den Film in der Entwicklerdose entwickeln, das sind dann die Negative.
  2. Dann belichtest du das Fotopapier indem du ein Negativ unter einen vergroessernden Belichtungsapperat legst.
  3. Dann entwickelst du das Fotopapier in den chemischen Loesungen, trocknest es und fertig ist das Foto.
miezepussi  11.01.2023, 19:49

Das ist zwar alles richtig, aber beantwortet die Frage nicht.

1