Muss ein Text immer im gleichen Tempus sein?

5 Antworten

Die übliche Erzählform ist tatsächlich das Präteritum, bei Vorzeitigkeit dazu Plusquamperfekt.

Nun gibt es da ein Stilmittel, das so genannte erzählende Präsens. Mitten in einer Erzählung in der Vergangenheit wechseln stilsichere Autoren während einer sehr spannenden Szene ins Präsens und dann wieder zurück ins Präteritum.

Wenn man indirekte Rede verwendet, muss man sich noch ein bisschen mit Konjunktiven auskennen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Unterricht - ohne Schulbetrieb

Wenn du zum Beispiel eine Erzählung, also eine Geschichte, im Präteritum schreibst, könnte sich eine Person an etwas erinnern, was noch vor der Geschichte geschehen ist. Dann müsstest du Plusquamperfekt verwenden, z.B.:

Ich lebte mit meiner Familie in Berlin, doch früher hatte ich in einem kleinen Dorf gewohnt.

BadaBooooom 
Fragesteller
 25.08.2013, 19:23

Danke für die Antwort.

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Bei einer Erzählung würde ich das Präteritum benutzen , weil es sich ja auf ein vergangenes Ereignis bezieht . Bei Vorzeitigkeit bin ich mir jetzt jedoch nicht sicher , ob man dann das Perfekt oder Plusquamperfekt benutzen soll . Aber das Internet liefert die dafür auch sicher die Infos die du benötigst !

Lg Question

BadaBooooom 
Fragesteller
 25.08.2013, 19:09

Danke für die Antwort.

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Katusserich  25.08.2013, 19:12

Bei Vorzeitigkeit Plumquamperfekt! So ist ja die Zeitleiste: Futur, Präsens, Perfekt, Präteritum, Plumsquamperfekt Und da man bei vorzeitigkeit immer eine Stufe zurück geht ist es bei der erzählform präteritum dann plusquamperfekt. die einzige ausnahme ist soviel ich weiß perfekt, weil man davon auch direkt in plusquamperfekt wechselt (bei vorzeitigkeit) :)

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question15  26.08.2013, 14:11
@Katusserich

Sorry aber , Futur - Präsens - Präteritum - Perfekt - Plusquamperfekt .

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Das kommt darauf an, was du sagen oder schreiben willst. Prinzipiell verwendet man in einer (Bild-) Beschreibung das Präsens, in einer Erzählung das Imperfekt. Wenn aber eine Aussage sich auf eine frühere Zeit bezieht oder einen Dauerzustand oder die Gegenwart, dann verwendet man die entsprechende "Zeit".

Beispiel: Hänsel und Gretel verirrten sich (Imperfekt) im Wald. Sie kamen (Imperfekt) an ein Häuschen, das sie noch nie gesehen hatten (Plusquamperfekt), obwohl es schon seit 500 Jahren dort steht (Präsens). Sie schlichen (Imperfekt) eine Weile um das Häuschen und klopften (Imperfekt) schließlich an der Tür, die nur aus einigen morschen Brettern bestand (Imperfekt), obwohl es im Wald doch genug Holz gibt (Präsens). . . . .

Eigentlich nicht... Es sei denn du interpretierst das als ein Stilmittel ;)