Muslimen machen 20% der Weltbevölkerung aus, haben aber nur 2% der Nobelpreise gewonnen - woran liegt das?

Wenn man das ganze noch weiter aufdröselt , so sind die weitaus meisten Muslime eher dem "einfachen Volk" statt der hochgebildeten "Wissenschaft" auf der Welt innerhalb ihrer religioösen Glaubensausrichtung ( wenn Du es So differenzierst in Deiner Frage ) zuzuordnen .

In der muslimischen Gesellschaft ist zudem auch noch recht weit eine gesellschaftliche Zurückstellung der Frauen gegenüber Männern verbreitet , wobei aber insgesamt bislang auch der Frauenanteil bei der Preisvergabe international nur bei etwas über 6,6% liegt .

Zudem gibt es auch nur 5 ursprüngliche plus eine später hinzugefügte Kategorie ( Wirtschaft ) bei den Nobelpreisen .

- Physik

- Chemie

- Medizin

- Literatur

- Frieden

+

- Wirtschaft ( die nachträglich ergänzte Kategorie mit Verleihung in Oslo )

Nun wäre zu überlegen , in wie weit weltüberragende Spitzenleistungen in den genannten Kategorien zumindest im strenst ausgeübten Muslimentum dabei überhaupt möglich gewesen wären ( ohne Doppelnennungen ) , und zudem auch noch etwa knapp die Hälfte der ca. 1,8 Mrd. Muslime in Staaten wie

- Indonesien

- Pakistan

- Indien

- Bangladesh

- Nigeria

lebt , und es 5 Hauptausrichtungsgruppen

- Sunniten

- Schiiten

- Aleviten

- Drusen

- Bektashi

gibt . https://www.laenderdaten.info/religionen/islam.php

In den genannten Staaten kommt die Hochtechnisierung gerade mal höchstens teilweise so langsam an , China fehlt in der verlinkten Liste ( Uiguren ) , und zig millionenfach befinden sich muslimische Menschen in offenen Konflikten und Diskriminierungen zu / durch andere(n) Gesellschaften oder gar untereinander .

Wenn man jetzt aber auch mal betrachtet , dass seit ~ 1900 bislang nicht mal 1000 solcher Medaillen international insgesamt verliehen wurden , so wäre es doch eher "relativ" nun darüber Gesellschaften bemessen zu wollen .

Selbst das gesamte Christentum ( alle Glaubensausübungsarten ) war weitgehend bis vor der der Industrialisierung noch hauptsächlich in kirchlichen Oberen , Fürsten , Rechtsdiener und "einfachem Volk" ( letzteres auch extrem überwiegend ) gegliedert . Bis vor etwas mehr als etwa 120 bis 150 Jahren gab es quasi auch dort keine allgemein "völkische" Schulausbildung für "alle" .

Lesen , schreiben und wirklich rechnen konnte bis etwa Mitte der 1800-er Jahre auch in Relation der Gesamtbevölkerung kaum jemand wirklich abseits der "obersten" aus Kirche und fürstlicher Regentschaft grundlegend , oder mehr als "rudimentär" .

Weil im Islam - und hier muss man noch verstehen, dass Muslim sein, nicht "nur" eine Religion sondern Lebensphilosophie und Lebensmittelpunkt ist, Wissenschaft und Bildung keinen hohen Stellenwert haben.

Man muss sich vergegenwärtigen, dass der strenggläubige Islam und Bildung zwei Todfeinde sind. Ein gebildeter, aufgeklärter Mensch kann niemals strenggläubiger Muslim sein. Warum? Weil die Wissenschaft, bzw. deren fundament "freies Denken" und "offenheit" ist. Wir hatten diesen Irrsinn selbst in der Nazizeit, als gewisse Dinge als "jüdische Wissenschaft" verschrieen wurden - was dann dazu geführt hat, dass Menschen wie Einstein nicht beachtet wurden, bzw. sogar missachtet wurden. Nobelpreisträger sind, vor allem heute, Menschen der Wissenschaft und benötigen höchste Bildung. Das ist in strengmuslimischen Ländern praktisch unmöglich.

Im übrigen scheint deine Annahme, dass nur 2 Prozent muslimisch seien, falsch: Es sind sogar weniger: Es gab nur 3! Nobepreise für Muslime. Dazu sieben in "Frieden" und zwei in "Literatur" - für die Wissenschaften sind es eben nur 3 Stück seit Beginn der ganzen Sache. Unterm Strich finde ich hier immer 0,8 Prozent als Gesamtanteil an Muslimen bei Nobelpreisen.

Weil sie sich bei JEDEM NEUEN GEDANKEN, den sie haben, fragen, ob er nicht vielleich haram, shirk oder kufr ist!

....wer soviel Angst hat, kann keine neuen Ideen entwickeln!