Muslima gibt sich ständig als Christin aus – was will sie damit erreichen?
Hallo, mir ist schon seit Längerem aufgefallen, dass ständig dieselben Fragen von neuen Accounts gestellt werden. Meist hat die Person einen neuen Account, manchmal sogar mit fast dem gleichen Namen, und der Text ist auch immer ziemlich gleich. Sie schreibt, dass sie aus einer streng christlichen Familie kommt und gerne zum Islam konvertieren möchte, aber Angst vor der Reaktion ihrer Familie hat.
In anderen Fragen behauptet sie, dass sie schon zum Islam konvertiert ist, seit über einem Jahr ein Kopftuch trägt und deswegen oft Hass von anderen erfährt.
Dann stellt sie manchmal Umfragen, ob jemand zum Islam konvertieren möchte.
In den Kommentaren schreibt sie Sachen wie „Trinität ergibt keinen Sinn, Christen glauben an drei Götter“ oder sie sagt zu anderen Christen, sie hätten die Bibel nie gelesen. Außerdem meinte sie, dass in der deutschen Bibel etwas über Mohammed steht und dass er ein Muslim sei.
Was denkt ihr darüber? Geht es ihr um Aufmerksamkeit, um Dawah oder will sie einfach provozieren? Oder seht ihr das ganz anders?
6 Antworten
Sie schreibt, dass sie aus einer streng christlichen Familie kommt und gerne zum Islam konvertieren möchte
Das klingt für mich leider sehr deutlich nach subtiler rechter Hetze hintenrum trickreich eingeführt, man will durch falsche Falldarstellungen die Wahrnehmung des Islams stärker als Feindbild aufbauen, der die eigene Kultur bedroht, weil ja plötzlich so viele konvertieren würden und "nichts mehr wie früher ist". Also negative Weltbilder, die verbreitet werden sollen, gedankliches Gift, Einzelfälle werden zu einer vermeintlichen Masse hochstilisiert, um Ängste zu schüren. Ergo ich glaube nicht, dass wirklich eine Muslima dahinter steht, sondern eher Rechte, die sich als Muslima oder Christin o. ä. ausgeben, was sie eben brauchen. - Es ist bekannt, dass Rechtsextreme hier in ähnlicher Form mit gefakten Fragen schon viele Male vorgegangen sind und sie haben ein klares politisches Motiv.
Die richtige und positive Antwort wäre mehr interkultureller Dialog, die Gemeinsamkeiten herausarbeiten und z. B. hier in D. eine gute Integration hinzubekommen. Eine gute Reflektion der eigenen und der anderen Kulturen bzw. Religionen ist dafür eine entscheidende Grundlage, im Kern einfach zu sagen "bei uns ist alles gut" und "bei denen ist alles schlecht", ist eben einfach ungebildetes Denken auf Basis von Ängsten. - Es geht hier also für mich eigentlich nicht um Religion, sondern um Kulturkampf usw., man muss sich Gedanken über Grundsatzfragen machen, positiver statt negativer denken.
Es ist sehr wichtig zu sehen wo hierzulande Schwächen sind und das gilt z. B. auch bei den Kirchen, dass die Überzeugungskraft der Angebote innerhalb der eigenen Bevölkerung schon lange stark abnimmt. Hier müsste man z. B. stark reformieren und mehr eigene religiös-spirituelle Alternative instititutionalisieren, aber man kann natürlich stattdessen auch auf niedrigstem Niveau einfach mit dem Finger auf andere zeigen statt vor der eigenen Haustür zu kehren.
Positiv sollten wir aber auch mehr die Stärken bestimmter Ansätze und Gewohnheiten in D. rausarbeiten und im Zuge guter Integrationsarbeit vermitteln, wobei sicherlich auch etliches an reiner Anpassungsleistung verlangt werden kann und sollte. Aber dennoch muss vieles muss auch benutzerfreundlicher gemacht werden, ein guter Indikator sind Probleme die hier Aufgewachsene selbst haben, sowas Unsinniges wie unterschiedlichste Mülltrennungsregelungen in vielen verschiedenen Orten. Es gilt hier generell mit Qualität zu überzeugen und sich auch mal selbst zu reformieren, statt irgendwie auf dubiose "Tradition" zu pochen bei der dann gilt "wir wissen selbst nicht wirklich warum wir das so machen" und wo man dann die Chance verpasst zu sehen, dass es vielleicht gut sein kann mal etwas von anderen zu lernen. Sei es Perspektiven aus anderen Religionen, Alltagspraxis, Essens-/Arbeitskultur u. v. m.
Auch vom Islam können wir im Christentum das ein oder andere positiv lernen und sie sollten auch von uns lernen, das wäre der richtige Weg, wir müssen versuchen ein gutes Vorbild zu sein, so wie Jesus es sagte. Goethe sagte auch mal sehr weise, dass man nichts von seiner eigenen Sprache weiß, wenn man nichts von anderen weiß.
Das ist mir auch aufgefallen. Nach meinem Eindruck sind es eher mehrere Personen. Über die Motive kann ich nur raten.
troll oder die hat ein schaden. gut möglich ist auch eine verknüpfung beider sachen.
Das ist mir übrigens auch schon aufgefallen. Habe das in meiner Antwort auch ganz klar zum Ausdruck gebracht und kurz darauf wurde meine Antwort von "Gute Frage" gelöscht. Das lässt m.E. tief blicken. Aus meiner Sicht geht es beim diesen Beiträgen ganz gezielt um Beeinflussung. Gerade Jugendliche, die im Moment vielleicht in einer Lebens-oder Sinnkrise stecken, lassen sich sehr gut manipulieren. Wenn ich lese "ich wünsche mir mehr Regeln im Leben, deshalb will ich zum Island konvertieren....".
Da hat die Menschheit 1000ende Jahre gekämpft, um sich von Unterdrückung und Bevormundung zu befreien und dann lese ich hier sowas. Das tut schon weh.
Sie denkt wohl, dass sie mit ihrer "versteckten" Islamwerbung bei Allah (Koran) Punkten kann.
Denn im Gegensatz zum Christentum sagt der Islam, dass Allah am Ende des Lebens die guten gegen die schlechten Taten aufwiegen wird.
Bei Jesus, als Richter, wird sie da natürlich nicht durchkommen. Doch eben, sie glaubt an Allah (Koran) und nicht an den Gott der Bibel.