MPU Abszinenz Haare abgegeben, in MPU Prüfung Urin möglich?
Ich habe jetzt 12 Monate Haare in der Klinik abgegeben. Ist es möglich in der MPU selbst zu entscheiden ob ich Haare oder Urin abgeben muss oder muss ich dort dann ebenfalls haare abgeben weil mein Abszinenzprogramm mit haaren lief?
3 Antworten
Weswegen gehst du zur MPU? Wegen Drogen? Da ist am Tag der Begutachtung eine Urinprobe Standard, aber auch bei einer Alk-MPU wird bei einer Abstinenzangabe ein Urinscreening gemacht, von daher ist deine Frage mit einem klaren "Ja" zu beantworten.
Ich habe jetzt 12 Monate Haare in der Klinik abgegeben.
Die Haaranalysen wurden aber hoffentlich in einem Institut das nach den CTU-Kriterien arbeitet, gemacht!?
Urin und Haare haben unterschiedliche Grenzen wie lange was nachweisbar ist. Man möchte ja den gesamten Verlauf insgesamt begutachten, daher wird man mit Sicherheit keine Urinprobe akzeptieren, da diese auf maximal einer Woche (vielleicht 1.5 Wochen, je nach Umständen) Nachweisdauer begrenzt ist
Das stimmt nicht ganz. Habe selbst in der Tox gearbeitet. Die MPU Proben sollen ein schlüssiges Gesamtbild liefern, es mag Ausnahmen geben, aber in der forensischen Tox haben wir ausschließlich Haarproben von/für die MPU erhalten
Ja, aber doch sicher für den Zeitraum vor der MPU. Wenn der Proband seine 12 Monate Abstinenz bereits über Haaranalysen nachgewiesen hat, wird am MPU-Tag kein Haarscreening mehr gemacht. Anders wäre es wenn jemand wegen Alkohol und mit "KT" zur MPU geht und der Gutachter nicht wirklich vom kontrollierten Trinken überzeugt wurde, dann wird zur Sicherheit am Tag der MPU noch eine Haarprobe genommen..
Dennoch ist es nicht ungewöhnlich dass trotzdem eine Haarprobe (erneut) verlangt wird, auch bei BtM Konsum. Das entscheiden die Gutachter etc spontan. Ich sage dir nur, was ich erlebt habe.
Ich wollte gerade noch etwas anfügen (du warst schneller), ich bin davon ausgegangen dass es sich beim Probanden um aktuelle Haarproben handelt die er zur MPU mitbringt, sollte es eine längere Lücke geben bis zum Termin (bis zu 4 Monaten werden bei der MPU akzeptiert) dann kann es tatsächlich passieren dass noch eine Haaranalyse gefordert wird (obwohl in den Beurteilungskriterien dazu geraten wird in diesem Fall noch Urinscreenings machen zu lassen), von daher können wir uns sicher darauf einigen dass wir beide nichts Falsches geschrieben haben :-)
Was in der Klinik passierte, ist egal für die MPU.
Wenn die eine Urin- oder Haarprobe von dir wollen, wird man die erneut abgeben können. Den es kann ja genauso gut sein dass man nach der Klinik wieder Konsumiert.
Darum geht es bei der MPU nicht, denn die Abstinenz wurde in den 12 Monaten davor bereits dokumentiert. Am MPU-Tag selbst geht es nur darum zu sehen ob der Proband gerade frisch konsumiert hat.