Mögen die Deutschen Stalin?
Mögen sie Stalin? Weil er hat Deutschland befreit, sind die Deutschen dankbar dafür.
9 Antworten
Ich bin zwar froh, dass wir seit fast 80 Jahren kein Naziregime mehr haben, aber einen Diktator mögen, der seine eigenen Soldaten praktisch ohne Waffen und Munition als Kanonenfutter mit Absicht verheizt und auch ansonsten eigene Leute in Scharen verfolgt, verhaftet, in Gulags inhaftiert und entweder dort draufgehen oder aktiv umbringen lässt, ist für mich niemand, der es verdient hat, dass man ihn mag.
Es hätte ohne die russische Gegenwehr länger gedauert, das Naziregime zu besiegen und vermutlich hätte es auch mehr Opfer gefordert, aber es hätte schlussendlich auch ohne die spätere Diktatur Russlands über die DDR funktioniert.
Ich bin mir sicher, dass die meisten den Massenmörder Stalin nicht "mögen".
Und bei der sog. "Befreiung" zogen russische Soldaten durch den Osten Deutschlands und vergewaltigten junge Frauen. Meine Mutter war damals im Erzgebirge, meine Großeltern haben sie im Keller versteckt, wenn russische Soldaten in der Gegend waren. Ihr ist zum Glück nichts passiert.
Mag sein, dass nicht alle russischen Soldaten so waren, sie waren aber damals gefürchtet dafür. Woher weißt du eigentlich etwas aus dieser Zeit?
Und die Alliierten haben natürlich auch einen großen Beitrag am Sieg über AH gehabt, und deren System war nicht so rücksichtslos wie das von Stalin. Nur weil AH sicher schlimm war, machte dies Stalin nicht zu einem "besseren" Herrscher. Beide waren rücksichtslose Machtmenschen, die über Leichen gingen.
Stalin war nicht besser als Hitler (die Ostdeutschen haben das ja dann in Reinkultur erfahren). Ansonsten war er lediglich der Erfüllungsgehilfe des Westens aka der USA; ohne massive militärische Unterstützung durch die USA wäre die UdSSR vermutlich zwischen D und Japan zerrieben worden.
Jedenfalls kenn ich persönlich niemanden, weder im Westen noch im Osten, der Stalin nicht für einen psychopatischen Massenmörder hält und ganz sicher niemanden der ihm dankbar wäre.
Vielleicht habe ich mich aber auch mehr mit Geschichte als Teil des lebenslangen Lernens beschäftigt als Du 😎
Roosevelt hat schon im Frühjahr 1941 die Lieferung militärischer Güter veranlasst. Um die Rüstungs-Exportverbote des isolationistischen Kongresses zu umgehen wurde das als "Leih- und Pachtvertrag" gehandhabt.
Stalin und Hitler sind austauschbar, hätte Hitler sich etwas zurückgehalten, wäre vermutlich Stalin zum Angriff übergegangen (wäre interessant zu wissen ob die Amis dann die Nazis unterstützt hätten).
Letztlich verdanken wir es den USA, dass wir weder Nazis noch Stalinisten geworden sind und das ist auch gut so.
Deutschland hatte Österreich einverleibt, die Reden die in Deutschland gehalten wurden, konnten nicht als Schauspielerei aufgefasst werden. Die Kriegsvorbereitungen lief auf hohen Touren. Hätte die Sowjetunion das unbeachtet hinnehmen sollen? Sie haben sich etwas Luft mit dem Hitler -Stalin-Pakt geschaffen, um sich auf den zu erwartenden Konflikt vorbereiten zu können.
Diese Aktivitäten als Vorbereitung eines Angriffskrieges zu deuten ist sehr gewagt.
Wenn Rousevelt nur mit Tricks Waffen liefern könnte, dann sagt das viel über die Bereitschaft der USA, aktiv in dem Krieg einzugreifen. Das späte eingreifen könnte auch als Abwartehaltung gewertet werden. Der kalte Krieg hatte zwar noch nicht begonnen, das System der UdSSR galt wohl auch damals schon als vernichtenswert.
Die Leistungen der UdSSR (mit wie viel Toten? ) hinter die der USA einzuordnen kann man nur machen, wenn man sich als Sieger der Geschichte betracht.
Das ist eine sehr objektive Geschichtsbetrachtung.
Nun, das System der UdSSR war ja auch nicht weniger vernichtenswert als das der Nazis und letztendlich ist die USA, unser geliebter Hegemon, tatsächlich der Sieger der Geschichte. Und da wir (Westdeutschland) es geschafft haben unter den Schutzmantel der USA zu schlüpfen, zählen wir auch ein wenig als Sieger. Als Rechtsnachfolger von Nazideutschland ist das doch schon eine recht ordentliche Leistung.
Nun, das System der UdSSR war ja auch nicht weniger vernichtenswert als das der Nazis
hast du überhaupt begriffen, was du hier schreibst?
Die Nazis hatten nur ein Ziel, eine "Rasse von Menschen" hervorzuheben (natürlich die eigene) und sich anderer, als niedere Rassen, so als Sklaven zu bedienen.
Sie wollten Hegemon über alle Menschen sein.
Dabei wurden aus niederen Beweggründen Millionen von Menschen getötet.
Das System der UdSSR hatte eine völlig andere Basis. Das hast du als Anbeter des Systems Kapitalismus nicht einmal im Ansatz verstanden.
vernichtenswert als das der Nazis und letztendlich ist die USA, unser geliebter Hegemon,
Mit diesem Satz sagst du doch nichts anderes als dass die Welt einen Führer braucht unter dem sich alle anderen unterzuordnen haben.
So sieht auch die Politik der Einmischung und der Kriege der USA aus.
Koreakrieg 1950
Ägypten (Suezkanal) 1950
Libanon 1958
Kuba 1961
Laos 1964
Vietnam 1964
Dominikanische Republik 1965
Kambodscha 1965
Bolivien 1967
Jordanien 1970
Angola 1970
El Salvador 1977
Iran 1980
Nicaragua 1982
lies weiter , die Liste umfasst noch viele weitere verbrecherische Aktionen deines geliebten Hegemon.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Milit%C3%A4roperationen_der_Vereinigten_Staaten
Du musst hier nicht das antiamerikanische Dummerle spielen um Deinen Punkt zu machen. Ich bevorzuge die USA weil sie unsere Werte vertreten, uns unter großen Opfern vor uns selbst (als Nation) gerettet haben und uns lange Zeit vor den stalinistischen/sozialistischen Idiotien des Ostblocks geschützt haben. Deine List von "Verbrechen" sind in aller Regel entweder zur Unterstützung antikommunistischer Fraktionen in Bürgerkriegen und entweder von der UN sanktioniert oder vom jeweiligen Staat angefordert.
Du musst hier nicht das antiamerikanische Dummerle spielen um Deinen Punkt zu machen.
ich muss hier keine Punkte machen, ich habe eine höhere Qualifikation.
So wie du dich und so einige Vorgänge beschreibst, würdest du ein würdiger Vertreter des Stalinismus sein.
Es ist schon analoges Denken, wenn du es begrüßt, wenn die antikommunistischen Fraktionen durch die USA unterstützt werden um ihre Gegner zu vernichten.
Nicht anderes muss Stalin gedacht haben, wenn er Leute umgebracht hat, die seiner Linie widersprachen.
Du beschimpfst Menschen der DDR mit "stalinistischen/sozialistischen Idiotien" und unterstellst ihnen einen Angriff auf eure Werte (wieso schreibst du eigentliche unsere Werte?).
Stalin ist 1953 gestorben, 1956 wurde begonnen sein Handeln in einem anderen Lichte zu sehen. Bist du da nicht der Idiot, der das beim Studium der Geschichte übersehen hat. Übersehen wollte?
Stalin hat nicht Deutschland befreit. Darüber solltest du mal nachdenken. Die hießen Alliierte und nicht Stalin. Davon abgesehen gibt es nicht einen Grund Stalin zu mögen. Er persönlich war es ja eh nicht....oder habe ich was verpasst?! Alles andere wurde hier schon geschrieben, dem schließe ich mich an.
Nachtrag : Du nennst dich 'klugerUser'....na dann....sind wir ja gerettet.^^
Nein, einem Wolf im Schafspelz ist niemand zu Dank verpflichtet. Befreit hat er sein Land, aber nicht Deutschland.
Natürlich war es nicht Stalin, der war ja auch nur Oberbefehlshaber. Auch Hitler hat den 2. Weltkrieg nicht geführt, auch er war nur Oberbefehlshaber. Beide Personen waren aber bei den Entscheidungen nicht einfache Mitläufer.
Wer Hitler verurteilt, muss zwangsläufig seinen Gegner danken. Das hat mit anderen Dingen in der Sowjetunion nicht das geringste zu tun. Nur Personen, die die Geschichte falsch beurteilen feiern ihn als eine Art Gott.
Irgendwie hast du in Geschichte nicht aufgepasst oder der Hass auf Russen wurde gezielt vermittelt.
Erfüllungsgehilfen der USA? Etwa weil die USA erst viel später in den Krieg eingegriffen hat?
Sicher hätte auch eine andere Person am der Spitze der UdSSR ähnliche Entscheidungen getroffen. Es war aber Stalin als Oberbefehlshaber der Roten Armee.
Das ändert nichts an den Verbrechen die unter Stalin begangen wurden.