Mitbewohnerin ist ein Messi?
Hallo! Ich brauche dringend Hilfe.
Seit einigen Monaten wohne ich in einer Wg mit einer Mitbewohnerin und 2 Mitbewohnern. Es war hier zwar noch nie wirklich sauber, aber schon ordentlich. Halt einfach ein Zwischending, wobei die Zimmer von den Jungs sehr sauber sind. Das Mädchen jedoch hat ihre Aufgaben im Putzplan so gut wie nie gemacht bis jetzt und lässt auch im Kühlschrank extrem viel schimmeln. Ich weiss das sie psychische Probleme hat und helfe deswegen oft indem ich die Dienste übernehme oder ihre Sachen wegräumen und putze. Das mache ich auch wirklich gerne.
Es war schon immer so das sie niemanden in ihr Zimmer gelassen hat und immer sehr beschämt war wenn man sie "erwischt" hat wie sie die Tür aufgemacht hat, wobei sie sich immer nur durch einen winzigen Spalt quetscht sodass man nicht sieht. Ich dachte mir das sie einfach nicht möchte das jemand in ihre Privatsphäre eingreift und habe das immer akzeptiert. Allerdings hat es die letzten Tage so sehr gestunken das ich, während alle weg waren, einen Blick in ihr Zimmer geworfen habe. Ich weiß das man das nicht macht aber ich wollte einfach sehen woher dieser Gestank kommt... Nun sitze ich hier und mir ist speiübel. Es liegt überall müll, nur ein kleiner Gang zum Bett ist frei. Auf dem Bett schimmelt essen, überall spinnen und Müll, Müll und Müll. Ihr Fenster war sperrangelweit offen und trotzdem hat es im zimmer extrem gestunken. Das hat auch nichts mehr mit Faulheit oder Ignoranz zu tun sondern ist ein wirklich bedenkliches Verhalten. Überall waren Spinnen und alles lag herum, bestimmt einen halben Meter hoch. Nun möchte ich ihr gerne helfen, weiss aber nicht wie und vorallem nicht wie ich das ansprechen soll. Ich kann ja nicht einfach sagen "hey ich war in deinem zimmer". Ich denke sie wird sehr sehr sauer werden, weil sie sich bestimmt schämt und alles.... aber so kann keiner leben. Sie wird krank da drin und auch ihre psychische Gesundheit kann sich so nicht bessern!
Ich verurteile sie keineswegs, ich möchte wirklich von Herzen helfen. Wie soll ich das tun? Wie soll ich sie darauf ansprechen? Ich denke sie wird nicht mit uns reden, da die jungs und ich wiegesagt ziemlich ordentliche zimmer haben und sie so bestimmt denkt wir verurteilen sie dann oder so.... mir macht das echt zu schaffen, weil ich weiss das man aus so einer Phase nur schwer bzw nie alleine herauskommt! Ich habe einfach Mitleid mit ihr!!!
5 Antworten
Spreche sie auf ihre psyche an.. Das du merkst das es ihr gar nicht gut geht und dir Sorgen machst, Ich selber würde mich auch schämen, habe so eine ähnliche Zeit hinter mir, mir ging es damals gaaaanz schlecht wurde daraufhin in ein Wohnheim gesteckt was nicht von Vorteil war für mich alles nur schlimmer machte, vielleicht sollte sie mal paar Wochen in die Psychiatrie und sich dort erholen, vielleicht auf eine kuhr, sie hat bestimmt eine schwere Zeit hinter sich
Ich fürchte da kann man nur aufhören es zu tolerieren. Setzt euch mit ihr zusammen und macht ihr klar, dass sie ordentlich und hygienisch leben muss, sonst muss sie ausziehen. Weder kann sie euch das zumuten, noch dem Vermieter. Desto früher man eingreift, desto besser - auch für sie. Biete ihr an das ihr zusammen aufräumt, aber mindestens einmal im Monat muss es erledigt werden, sonst muss sie leider gehen. Erst wenn man versteht was für Konsequenzen es mit sich zieht, ist man idR bereit an sich zu arbeiten.
Sage ich doch nichts gegen 🤷♀️ Nur aus Erfahrung kann ich sagen das liebe Nettigkeiten und es laufen lassen rein gar nichts bringen. Deshalb muss man ihr einen Grund zeigen an sich zu arbeiten. Natürlich kann und sollte man sie unterstützen, das habe ich ja auch geschrieben.
Kann denn der Vermieter bei Müll wirklich etwas machen? Jeder hat einen Mietvertrag für sein eigenes Zimmer... und dann müsste ich mich ja trotzdem "outen" und sagen das ich davon weiss und einfach drin war.
Der Vermieter kann einen rauswerfen, wenn man fahrlässig für Schimmel sorgt und dergleichen und somit das Haus beschädigt / im Wert mindert. Und in eurem WG-Vertrag müsste auch was zur Ordnung stehen.
Aber ich meine es geht ihr ganz offensichtlich ziemlich schlecht, ist da nicht eher sanftere Hand gefragt?
Erstmal kann man das versuchen. Und man sollte auch immer freundlich und verständnisvoll bleiben, aber auch Grenzen aufzeigen. Mein Ex war ein Messi und ich hatte auch ein leichtes Problem damit. Man muss verstehen das sich etwas ändern MUSS, sonst ändert man auch nichts.
Ich würde ausziehen und mir nicht die Mühe machen, dass sie ihr Leben in den Griff kriegt. Das ist die Aufgabe eines Psychologen, denn ich bin mir ziemlich sicher, dass sie schwere Depressionen oder was ähnliches hat. Du kannst ihr da nicht helfen außer sie von der Idee zu überzeugen, dass sie sich professionelle Hilfe sucht.
Ich weiss allerdings das es von Vorteil ist eine saubere Umgebung zu haben, aufräumen räumt auch deinen Kopf auf. Ich hoffe du weisst wie ich das meine. Dadurch kommt meist neue frosche Motivation und ich möchte wenigstens das probieren.
Sie steckt in einem Loch. & je früher du dich auf adäquate Art der Sache näherst, desto früher hilfst du Ihr dabei raus. Das Ding ist halt, dass die ganze Sache einfach tiefer geht. Es muss Sie irgendwas so belasten und in ein Loch fallen lassen, dass das so passiert was passiert. Und wenn du ihr Zimmer thematisierst kann es sein, das sie komplett zu macht weil es um eine Belastung geht welche total intim ist.
Schwierig, aber du kannst es am besten einschätzen, du hast die Person vor dir.
Jedenfalls solltest du ein Weg finden weil es besser für ihr Mindest ist wenn es sauber ist. Nur würde ich das Vertrauen nicht damit belasten indem du ihr sagst, dass du in ihr Zimmer geschaut hast. Das wäre sicherlich kontraproduktiv.
Ganz ehrlich, wenn sie so leben möchte , solltest es aktzeptieren
Ich bin mir sicher das sie das nicht möchte! Wiegesagt sie hat psychische Probleme, da kann man meist auch garkeine Haushaltsdinge erledigen
Viele hier äußern sich total Ich-bezogen. Natürlich ist keiner der WG-Bewohner für die Psyche des Mädchens verantwortlich. Es soll ja auch keiner den Psychologen spielen und sich selbst aufopfern aber man kann doch als Gemeinschaft gemeinsam versuchen in einer WG, die WG-Mitbewohnerin, die psychisch belastet ist, zu stützen? Ihr seid alle echt krasssssssssss.