Mit welcher Technik und wie kann ich ein Foto orginalgetreu, vergrößert abmalen?
Hallo :), ich muss für den Kunstunterricht ein Foto abmalen (Thema: Fotorealismus) also mein Bild muss möglichst so aussehen, wie das Orginal. Auf dem Foto ist eine Frau zu sehen (Gesicht, längere Haare + Oberkörper). Meine Frage ist nun könntet ihr mir eine Technk empfelen, mit der ich so etwas gut hinbekomme? Ölfarben wären eine Option, doch damit habe ich leider noch keine Erfahrung. Gibt es Alternativen, die ähnlich gut sind aber vielleicht einfacher? Ich kann gut zeichnen aber wir dürfen leider keine Kohlezeichnung machen, da das Bild bunt sein muss. Mit Akrylfarben male ich auch öfter aber ich glaube nicht, dass ich das damit so gut hinbekomme, den die trocknen so schnell und für die vielen Überänge finde ich das eher ungünstig. Was meint ihr? Hat jemand Erfahrung mit so etwas? Schon mal im voraus danke. :)
6 Antworten
Hallo Hasentesa!
Schau doch mal in Eurer Bücherei oder Lehrmittelräumen nach oder frag doch mal nen Teacher in der Schule nach einem Episcope. Das ist ein Projektor welcher durch eine Spiegeltechnik ein Foto oder eine Buchseite ähnlich wie eine Folie bei einem Overheadprojektor an die Wand werfen kann. Ist eine preiswertere Variante des Videobeamer und sollte noch in so manchen Schulen vorhanen sein.Sollte bei einem Episcope die Lampe kaputt gehen ist es weiß Gott nicht so teuer,als wenn sich ne Beamerlampe verabschiedet. Ich hoffe ich konnte Dir helfen. Beste Grüße Kalleknall!
Wahrscheinlich kannst du um Längen besser zeichnen als ich deswegen sei gnädig mit meiner Antwort. Acryl habe ich auch schon manchmal verwendet, könnte schon mit bestimmten Pinselstärken funktionieren.
Zur Technik. Mir fällt da jetzt die Übertragung mittels Raster ein. Du legst auf das Foto ein kariertes Raster und dieses Raster überträgst du im richtigen Maßstab auf deine Leinwand. Hilf sehr bei der Orientierung und den richtigen Größenverhältnissen.
Wie gesagt, hier hat dir ein Laie geantwortet, also bitte nicht lachen.
absolut kein Grund zum Lachen. Deine Beschreibung ist (gerade für einen Anfänger) sehr richtig und hilfreich.)
Alle Ratschläge sind schon perfekt. Zu den Pastellkreiden möchte ich Dir einen Rat geben. Versuche, so wenig dunkle Farben wie möglich für den Anfang zu wählen. Später kann man immer noch Konturen kräftiger betonen,- aber das Bild wird leicht grimmelig (damit meine ich ,daß die Farben sich in ein unklares braun oder grau vermischen, wenn man sie zu oft übereinander - oder durcheinander vermischt). Statt schwarz für die Konturen eher die Komplementärfarbe wählen. (Also lila gegen ein gelb-orange bzw. zur gesichtshaut - und/oder ein dunkles grün gegen rot)Das macht die Konturen weniger hart, man kann es ganz gut verwischen und damit Höhen und Tiefen betonen,ähnlich wie bei Kohle. Oder nimm einfach Roetelstift(falls erlaubt) und erhöhe die weißen Stellen mit weißer Kreide. Viel Erfolg!
Maluntergrund; Aquarellpapier,- unbedingt auch besorgen Fixierspray, sonst verwischen die Farben später. Und welche Farben? Man kann sehr gut mischen, darum nur die wichtigsten Grundfarben; olivgrün (nicht dieses knallige, das wirkt immer unecht,) braun, gelb, weiß, rot, blau, ggf.helles blau, weiß unbedingt, dunkles lila ,Die Wahl der Farben hängt ganz stark von Deinem Farbgeschmack ab, da kann man kaum raten. Auch die Frage, ob harte oder weiche Pastellstifte. Ich bevorzuge harte, weil ich ziemlich stark aufdrücke beim Malen, die weichen verwischen sich leichter.Und bevor Du anfängst, auf einem extra Bogen ausprobieren, wie sich die Farben mischen - bzw. verwischen lassen. Dann erst "zur Tat schreiten".
Warum nimmst Du nicht Buntstifte??? Es gibt sogar Aquarell-Buntstifte, da lassen sich mit Pinsel und etwas Wasser hervorragende Übergänge und Schattierungen malen.
Wenn Du gern mit Kohle zeichnest und damit schon Erfahrung hast, warum nimmst Du keine Pastellkreiden? Die lassen sich auch gut verwischen.
Je nach Ausstattung sind mehrere vergrößernde Übertragungstechniken möglich.
Die schon genannte Rastervergrößerung erfordert, dass dein größerer Bildträger dasselbe Höhen- und Breitenverhältnis hat wie die Vorlage. Sonst musst du Teile dazuerfinden oder weglassen. Also, ist die Vorlage 10x15 cm, brauchst du eine Leinwand oder Malkarton oder Hartfaserplatte von 30x45 oder 40x60 oder 50x75 cm usw.
Dann machst du, um die Vorlage zu schonen, eine Fotokopie von der Vorlage und zeichnest auf die Kopie -am besten mit Rot- eine Raster mit Quadraten (!) von 1 cm Kantenlänge. Es entstehen also 10 mal 15 Quadrate. Und genau so teilst du auch die große Fläche auf, nur eben mit größeren eingezeichneten Quadraten.
Wenn du einen Beamer besorgen kannst, scanne das Foto ein, projiziere das Bild auf die größere Fläche und zeichne es nach.
Im Fotokopierladen kannst du das Foto auch - bis zu gewissen Grenzen, frage nach - auf die vorgegebene Bildgröße hochkopieren lassen und die Kopie dann mit zusammengeklebtem Pauspapier durchpausen.
Du kannst auch mit Acrylfarben etwas langsamer und mit fließenden Übergängen malen, wenn du Trocknungsverzögerer benutzt:
Gute Ideen :) Ich habe zuhause einen Din A1 Drucker, damit müsste ich das hinbekommen. Mit Rastervergrößerung habe ich aber auch schon gearbeitet.
anstatt einen Beamer zu verwenden, wäre sicher ein Episkop angemessener, ..
Danke für die Ratschläge :) Ich habe mich jetzt dafür entschieden, den Trocknungsverzögerer für Acrylfarben und die Pastellkreide auszuprobieren. Je nachdem mit was ich besser zurecht komme werde ich dann wohl verwenden. Mein Problem ist jetzt nur noch: welche Pastellkreiden kaufen? (und vielleicht Maluntergrund und Fixirer?) Könnt ihr mir da weiterhelfen?