Mit einem Fahrrad eine Lichtmaschine betreiben

7 Antworten

Lass es.

Ein gut trainierter Radfahrer erreicht eine Leistung von ungefähr 300W.

Du als ungeübte Person schaffst vielleicht eine Leistung von 100 oder 150W und das auch nur kurzzeitig und nicht über eine längere Dauer.

Dazu kommt dann noch der Verlust durch die Effizienz von Generator und der Laderegler..

Commodore hat schon einiges dazu geschrieben. nun möchte ich auch mal....

der laderegler ist in die Lichtmaschine bereits eingebaut. ausgelegt ist er für einen 12 Volt Akku (blei-Säure) eine klein oder kompaktwagenbatterie (so un die 50 Ah) sollte gut passen.

anschließen musst du den Pluspol der Batterie an B+ und das Gehäuse an den Minuspol der Batterie. damit der Laderegler auch arbeitet, brauchst du noch einen Stromkreis über einen Widerstand von D+ nach Masse.... ich empfehle gleich eine kontrollampe (bitte keine LED die braucht zu wenig strom) sondern eine glühbirne mit 2 bis 3 Watt.... die zeigt dir dann auch gleich an, ob die Lichtmaschine arbeitet oder nicht.

daran kannst du dann den Wechselrichter anschließen. ich würde dir aber empfehlen, angescihts der kosten und dessen, dass der schwer erstrampelte strom zum verheizen zu schade ist, würde ich vorschlagen direkt ein paar 12 volt beleuchtungsartikel etc. an die Batterie anzuschließen...

wenn du wirklich ins Netz gehen willst mit deinem Strom, dann bist du mit der KFZ Lichtmaschine alles andere als gut bedient. denn mit einem Akku dazuwischen wird das nichts. weil der wechselrichter praktisch permanent den Akku leer nuckeln würde aber ohne den Akku läuft das eben nicht...

mein persönlicher tipp wäre ein 3phasiger Permanentmagnetgenerator für niedrige drehzahlen wie der PMG 500 A von GinLong in verbindung mit einem Brückengleichrichter und einem kleinen Netzwechselrichter. einfach in die steckdose, auch wenns eigendlich nicht erlaubt ist und go....

lg, Anna

gute Idee,nur kauf die mal gleich 10kg kraftfutter,das brauchst du um ein wenig strom zu erzeugen durch treten.vermutlich musst mehr futter in dich stopfen wie du erzeugst,schlechter wirkungsgrad

Das ist ein schönes Vorhaben, aber das Ergebnis wird mager sein. Wenn du eine halbe Stunde lang strampelst, wirst du unter Berücksichtigung der Systemverluste etwa 0,035 kWh produzieren können. Damit läuft beispielsweise eine Kaffeemaschine keine volle Minute.

Gruß Ralph

Eine Lichtmaschine hat ihren eigenen Regler eingebaut. Und der funktioniert nur im Zusammenhang mit einem 12V Bleiakku.

Der Regler regelt nämlich nur die Leistung der Lichtmachine, die Spannung wird vom Akku geregelt. Ohne Bleiakku liefert eine Lichtmaschine alles mögliche weit über 12V wenn die genug Leistung in Form von mechanischer Energie kriegt.

Angeschlossen wird die so:

http://typ-h.de/media/bilder-unterlagen-technik/ds-lichtmaschine%281%29.jpg

An B+ kommt direkt der Plus Batteriepol, das Gehäuse der Lichtmaschine kommt an "Minus" der Batterie. Über D+ wird die Lichtmaschine mit Strom versorgt, hier ist eine 12V Kontrollampe dazwischen zu schalten. Eine geeignete Lampe kriegst Du auf dem Schrottplatz als Glühbirne. Moderne Autos haben eine LED und eine Schaltung die die Glühbirne simuliert.

Die Lichtmaschine kriegt ihre Versorgungsspannung über die Glühbirne um das Erregerfeld zum Strom erzeugen zu machen. Läuft die Lichtmaschine und macht nach dem starten durch den Strom der Glühbirne selber Strom, geht die Ladekontrollampe aus weil die Lichtmaschine mehr Strom macht als sie verbraucht.

Wichtig ist die Lichtmaschine abzuschalten wenn die nicht mehr gedreht wird, sonst verbraucht die ständig den wertvollen "biostrom" den Du vorher gemacht hast.

Die Lichtmaschine braucht mindestens 3000 U/min um ordentlich Strom zu erzeugen. Im Auto läuft die meistens etwa doppelt so schnell wie der Motor (Beim Diesel sogar 3x so schnell). Also musst Du für die entsprechende Übersetzung sorgen. Dreht die unter 1000 U/min kann die nicht mehr STrom her stellen als die selber verbraucht, das würde man an der Ladekontrolle aber sehen, die geht dann an.

Ohne Bleiakku geht es nicht, direkt an den Wechselrichter anschließen geht nicht da die Spannung absolut nicht stabil gehalten werden kann. Der Wechselrichter würde dann alles mögliche an Spannungen heraus geben wenn der sich nicht abschaltet oder gleich durchbrennt. Auch musst Du bedenken, dass die Durchschnittsdauerleistung eines Menschen auf einem Fahrrad gerade mal 70W beträgt, hinter dem Wechelrichter kannst Du dann nur 50W abrufen. Da brauchst Du unbedingt die Batterie um das starten des Wechselrichters oder Laständerungen bzw. Tretpausen auszugleichen.

thequester  09.02.2014, 20:53

wenn ich dazu noch meinen Senf abgeben darf : Eine Lichtmaschine funktioniert sehr wohl auch für NiFe Zellen, die Bahn verwendet ausschließlich NiFe, da die nicht hin zu bekommen sind.

Noch zu bedenken währe auch, ob man überhaupt genug kraft hat, um eine Lichtmaschine mit mehrfacher Übersetzung anzutreiben

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Commodore64  09.02.2014, 21:00
@thequester

Die Bahn verwendet aber auf keinen Fall eine poplige Lichtmnaschine wie sie in PKWs rein gehören! Die haben spezielle Generatoren die genau dafür gemacht sind!

Eine Lichtmaschine dreht sich sehr leicht, an Kraft um die zu drehen wird es nicht mangeln - nur wenn die belastet wird, dann wird es auch bei geringer elektrischer Last ziemlich schnell sehr schwer weiter zu treten.

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