Mit Aluminiumamalgam ganz einfach Wasserstoff (H2) herstellen?
Ich habe eben ein Youtubevideo gesehen, wo jemand ziemlich einfach mit Aluminium und Quecksilber Aluminiumamalgam und durch Zugabe von Wasser am Ende Wasserstoff hergestellt hat. --> https://youtu.be/IrdYueB9pY4
Ich dachte hier an eine einfache Gewinnung von H2 für z.B. Wasserstoffzellen. Jedoch ohne die Freisetzung von CO oder CO2 wie bei dem gängigen Verfahren der Dampfreformierung, wo es aus Erdgas oder Erdöl gewonnen wird.
Ich habe hierbei hauptsächlich an die Umwelt gedacht. Klar ist Quecksilber giftig, jedoch wird es am Ende auch wieder aus der Gleichung herraus geholt und kann wieder verwendet werden. Einzig das Aluminium und das Wasser wird "verbraucht". Gleichzeitig wird auch keine Energiequelle benötigt, was bei anderen neuen Verfahren genutzt wird.
Hier die Gleichungen: (Bild)
3 Antworten
Das Problem ist das Aluminium. Die benötigte Energie um Aluminium herzustellen ist immens. Da kannst du den Strom besser direkt für die Elektrolyse von Wasser einsetzen, da hast du dann auch kein Quecksilber dabei.
Der Aluminiumschrott wird auch recycelt. Alles in allem also keine besonders wirtschaftliche Idee.
Hallo Wrutschgeluck
du kannst ja Aluminium gleich mit NaOH umsetzten, um Wasserstoff zu erzeugen. Dann wärest du die ganze 'Sauerei' mit dem Quecksilber los.
Bleibt aber immer noch der hohe Energieaufwand zur Herstellung des Aluminiums, wie musicmaker201 schon geschrieben hat.
LG
Aus Wasser Wasserstoff herstellen und das mit weniger Energie als bei der Verbrennung von Wasserstoff dann frei wird, ist Alchemie. Oder ein Perpetuum Mobile bzw. ein Teil davon.
Es ist einfach unmöglich!
Ich habe nie behauptet aus Wasser Wasserstoff herzustellen, es dient lediglich als H2 Lieferant.
Ich gehe davon aus, dass du dir nichteinmal die Zeit genommen hast das Video zu gucken welches 8 min geht, da du schon nach 4 min geantwortet hast. Außerdem habe ich sogar noch die Reaktionsgleichungen als Bild hochgeladen. Hast du überhaupt meine Frage richtig durchgelesen und mal darüber nachgedacht?
Ich habe nie bezweifelt, dass das funktioniert. Im Laborbereich und ohne praktischen Nutzen.
Ansonsten würde mich mal interessieren, worauf deine Frage hinausgeht.
"dass das funktioniert. Im Laborbereich und ohne praktischen Nutzen"
So wurde früher der Wasserstoff für Ballone und Zeppeline hergestellt, weil die Gasentwicklung gleichmäßiger ist als mit Zink(oder Eisen)+Säure, auch keine aggressiven Gas-Begleitstoffe (HCL-Gas!). Vom Amalgam ist mir freilich nichts bekannt, es geht so, notfalls würde eine Spur Kupfer das auch beschleunigen!
Ok, das hatte ich nicht bedacht, schade! :(
Habe noch an Aluminiumschrott gedacht, aber das giftige Quecksilberzeug ist wohl doch nicht so praktisch wie der Nutzen...