Mit 18 in paar Tagen obdachlos was tun?
Ich bin 18 Jahre alt und habe Depressionen und sozial Angst und werde bald obdachlos weil mich keiner nimmt weil entweder der Platz nicht da ist oder einfach abgewiesen werde.
Ich habe eine Gesetzliche Betreuerin aber die ist bis zum 27.3.25 im Urlaub und kann mir nicht helfen da ich sie nicht erreichen kann. Habe vorher bei meinem alkoholkranken und gewalttätigen Opa und Vater übergangsweise gewohnt da meine Betreuerin mir eine passende Therapeutische Einrichtung für junge Erwachsene finden wollte.
Ich habe die Polizei gerufen weil beide handgreiflich wurden und mir mit Mord gedroht haben dann hat die Polizei mich mitgenommen, gesagt sie dürfen mich nicht einfach so dort lassen und haben mich zur Polizeiwache mitgenommen. Haben dann alles probiert was sie können und meinten dass alle ablehnen und ich auf mich alleine gestellt bin. Hab meine Tante angerufen und sie hat mich für ein paar Tage zu meiner Oma gebracht und ich darf nur bis Sonntag da bleiben.
Ich hab wirklich überall versucht anzurufen und nachzufragen und alle lehnen ab und sagen immer dass es aus irgend einem Grund nicht geht. Ich habe auch keine Freunde oder Bekannte zu denen ich gehen kann wegen der sozial Angst. Ich bin verzweifelt und hab Angst ich weis nicht was ich tun soll.
2 Antworten
Du solltest dich an das Gesundheitsamt wenden. Die haben eine Abteilung für Menschen mit Integrationsbedarf. Dazu zählen auch Depressionen und Ängste, auch ohne einen Nachweis darüber. Sie können dir eine Hilfe an deine Seite stellen, welche dich bei der Suche nach einem Platz unterstützt. (Je nach Bundesland bekommst du diese Person zur Hilfe auch vom Jugendamt. Dann ist das Gesundheitsamt erst ab 21 zuständig.)
Unabhängig davon ist das Jugendamt weiterhin für dich zuständig. Kontaktiere es. Bis du 21 bist müssen die dir helfen.
Im Notfall gibt es Notunterkünfte. Es wäre aber natürlich besser, wenn sich jetzt was gutes findet.
Wenn du bei diesen Stellen Unterstützung einforderst, bekommst du sie. Du hast ein Recht darauf! Jetzt musst du für dich kämpfen. Gib nicht auf!
Ergänzung: Fordere Unterhalt von deinem Vater/deinen Eltern ein. Schriftlich. Dazu kann dich die Unterhaltsbeistandsstelle beraten. Die Fordern den nur bis 18 ein, beraten aber auch bis 21. Parallel versuch Bürgergeld zu vertragen. Die fordern dann auch Unterhalt ein und sind da ziemlich streng.
Ich kenne mich nicht mit solchen Situationen aus, jedoch weiß ich, dass es bestimmte Zentrums gibt wo du hingehend kannst und übernachten kannst. Ich würde Unterschlupf und Essen/Trinken auf erster Priorität nehmen, welche in solchen Plätzen auch übernommen werden. Sorry wenn das nicht hilfreich ist—Wünsche dir viel Glück