Minidisk - Lebenserwartung?
nur an die Älteren von Euch: Wisst Ihr noch, was ein Minidiskplayer war? Also ich hatte so ein Ding. Und es lag lange eingelagert. Jetzt versuchte ich die alten Disk wieder zu spielen, - kaum eine davon wird erkannt.
Ist der Player defekt oder werden die Disks nach einer Zeit kaputt?
6 Antworten
Hm, ich hatte zwar selber keinen, allerdings sind die Medien ähnlich aufgebaut wie eine CD-RW.
Zu der Zeit waren die noch immer recht empfindlich was langjährige Lagerung angeht. Wenn die z.b. in einem Kühlen Raum gelegen haben, der im Winter auch eine höhere Luftfeuchtigkeit hat, kann es sein das sich die Trägerschicht aufgelöst hat. Oder besser gesagt die Laser Reflektionsschicht.
Da hat auch das Gehäuse der MD nicht viel geholfen.
Pilz Befall war anfang der 90er auch ein Problem bei den ersten Discs. Das hatte man erst ende der 90er im Griff! (An die jüngeren, ja das gab es wirklich!)
Prinzipiell kann aber auch der Player ein Problem haben. Aber es scheint noch MD Medien zu geben. Vielleicht mal schauen und testen?
Eigentlich ist die MD ja ein Magnetooptisches Medium. Und eigentlich haben MOs eine recht gute Retention (also Datenhaltungszeit).
Allerdings stellt sich natürlich auch die Frage nach der Lagerung, ob z.B. beim Player der Kopf noch okay ist etc. pp. .
ja. normalerweise ist das relativ gut. Dann könnte der Player defekt sein. Recording out vom Mischpult haben wir über 2 Track gemacht
Ich habe auch noch 80er & 74er Rohlinge
Auch DAT Recorder haben sich dann wie MD nicht so etabliert
Hatte früher beruflich damit zu tun. Leider hat man die Teile nicht weiterentwickelt; mein Gerät habe ich auch - schweren Herzens -, irgendwann vor ein paar Jahren entsorgt.
Hatte auch Minidisc...das Topmodell von Sony damals...einen MZ R90! Hat mich 600 DM gekostet!
Geiles Ding, klein, leicht, funktionell.
Aber hat alles nicht lange gehalten, habe noch, bevor das Ding gar nicht mehr ging, die wichtigste Mucke als MP3 gespeichert. Am Ende hat der auch kaum noch was abgespielt, die MDs nicht mehr erkannt usw.
Das Ganze war von Anfang an zum Scheitern verurteilt! Taugte Nichts!
MiniDisc zu MP3 und das dann bei 128 kbps.... man will ja möglichst 1000 Tracks auf die Festplatte bekommen. Warum schneidest du deine Musik nicht gleich auf Schellackplatten und gibst sie mit einem Grammophon wieder? Hält bedeutend länger als MiniDisc.
Dieser Gedanke ist spanend. Schellack ist nicht die Frage, doch: Vinyl. MP3 hält zwar nicht lange, lässt sich aber sehr kompakt sichern. Vinyl kracht ohne Ende (MP3 hat Filtertools), nimmt aber ziemlich viel Wohnraum.
Die Frage stellt sich übirgens auch bei e-books versus Papier.
Denk mal daran was passiert, wenn MP3s mit 128 kbps mit Filtertools bearbeitet, eventuell konvertiert, auf CD gebrannt und dann wieder in MP3 gewandelt werden. Die Aufnahmen bekommen irgendwann störende Artefakte, die MP3 wird nicht besser. Platte dagegen knistert nur, das lässt sich einfacher wegfiltern und verursacht weniger Artefakte.
Meines ist auch von Sony. Vielleicht sogar das Gleiche Modell (liegt ganz woanders, sonst würde ich nachsehen). Ja, das war teuer. Ich denke 5000 ATS oder so.
Ich hatte lange keine Schnittstelle zum PC. Jetzt habe ich mir so etwas gekauft, das alle alten Medien in MP3 wandeln kann. Bei dieser Gelegenheit merkt man, dass die Disks nicht mehr gelesen werden und die Kassettenbänder sich knisternd ins Gerät verkriechen.