Mental Load / Haushalt aufteilen / wie mache ich es ihm wirklich begrifflich?

5 Antworten

Hallo,

ich möchte Niemandem zu nahe treten, aber ich lese bei meinen Vorredner*innen so ein bisschen raus, dass DU was falsch machst oder DU was ändern sollst. Wer aber hier ganz klar was falsch macht, nämlich sich nicht wie ein erwachsener Mensch verhalten, ist dein Partner. ER muss sich ändern und sich dafür entscheiden, aktiv am Leben teilzunehmen. Und wenn er das nicht lernen möchte, kann er eben keine Beziehung mit Jemandem führen. Sorry für die drastischen Worte. Aber die Perspektive fehlte mir hier in den Kommentaren. By the way.... ich fand diesen Podcast zum Thema gerade ganz spannend, da gibt es viele Ansätze, wie man das gemeinsam als Paar thematisieren kann, vollkommen lösen ist schwierig, weil es ein gesamtgesellschaftliches Problem ist... #57 Mental Load: Muss Organisation immer an Frauen hängen bleiben? - Flexikon | Podcast on Spotify

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das Ding ist: du TUST all das doch für ihn. Wieso also soll er was ändern? Lass es doch einfach. Sein Auto, seine Verantwortung. Seine Mutter? Seine Termine? Seine Rechnungen? Seine Verantwortung. Lass ihn halt einfach mal auf die Schnauze fallen.

Und sorry, aber morgens aufwecken? Wie alt ist er, drei? Das ist doch echt seine eigene Verantwortung. Schalte doch einfach mal die Vollversorgung ab.

Wasch deine Wäsche, lass seine in Korb. Irgendwann kriegt er den Arsch schon hoch, wenn da nicht eine stete Versorgung mit sauberer, gefalteter Wäsche aus dem Schrank sichergestellt ist.

Und wenn du einkaufst und er sich einen Dreck drum kümmert, dann kaufst du halt was du magst, und ignorierst seine Wünsche. Du kennst sie ja nicht, wenn er sich nicht beteiligt.

Und dann heiratest du hin auch noch. Noch mehr gemachtes Bett als bisher eh schon...

Vielleicht hilft Gamification, also du gibst ihm einen Bonus, wenn er zB wäscht, einen anderen für das Kochen etc...

Manche Menschen lassen sich so motivieren

Er soll ganz klar definieren, wo er sich einbringen wird. Das wird schriftlich festgehalten. Außerdem müsst ihr klären: wer ist wofür verantwortlich? Will er die Tiere überhaupt oder sind es deine? Wem gehört das Auto? Wenn er verschläft, ist er selbst für die Konsequenzen verantwortlich. Er ist kein Kind und du nicht seine Mutter.

Wenn z. B. abgemacht ist, dass er sich um die Wäsche kümmert und es nicht einhält: Dann machst du vorerst nur noch deine eigene Wäsche.

Was die Hochzeitsplanung betrifft: Ihr heiratet als Paar. Also müsst ihr euch auch gleichermaßen damit beschäftigen.

Er soll sich Gedanken machen, warum er so handelt. Woher er das hat.

Und ganz ehrlich würde ich ihm wohl vor die Entscheidung stellen, das Problem anzugehen oder es kommt zur Trennung. Vor der Hochzeit.

Solange Du alles immer auch übernimmst, muss er sich ja nicht ändern.

Stell das Mitdenken ein. Und lern, Dich abzugrenzen und zu priorisieren. Klar, Tiere müssen versorgt werden, aber was interessiert es dich, ob er pünktlich aufsteht? Sein Problem, wenn er zu spät dran ist.

In erster Linie solltest du an Dir selber arbeiten und unterscheiden, ob Du einen Erwachsenen vor Dir hast oder ein Kind.

Und dann mal alle Dienste einstellen. Nichts mehr tun. Oder nur noch das nötigste für Deinen Teil.