Menschen annähern?
Warum sollte man sich Menschen überhaupt annähern?
Es gibt so vieles, das ich an Menschen auszusetzen habe und warum es für mich unmöglich ist, kompatibel mit ihnen zu sein.
Viele suchen jetzt den Fehler bei mir und unterstellen mir, ich sei feindselig, oder ein schlechter Mensch.
Aber die Wahrheit ist, meist wirke ich auf Menschen komisch und dies beruht auf Gegenseitigkeit.
Sie haben total seltsame Gepflogenheiten, an die man sich zu halten hat. Ich rätsele da schon seit Jahren rum.
Eine kurze Anekdote.
Ich habe früher gekifft und bin schizophren von dem Zeug geworden.
Jeden Versuch, den ich unternommen habe, um mit diesem Kraut grün zu werden (haha Wortwitz), ist in die Hose gegangen. Ich habe das einerseits gemacht, um meine Sucht zu befriedigen, andererseits, um dazu zugehören.
Außerdem wollte ich mich nicht der Fähigkeit entlegen, mit einem flotten Spruch, schnell Freundschaften knüpfen zu können.
"Ey rauchen wir mal eine Tüte" klappte bislang immer.
Wenn ich gemerkt habe, dass Gras mir nicht gut tut, probiere ich ja auch nicht 1000 verschiedene Sorten aus, bis eine davon mich nicht Schizophren macht.
Das wäre doch total banal.
Trotzdem wird einem von der Gesellschaft nahegelegt, soziale Kontakte zu knüpfen, zu pflegen und am besten auf ewig zu halten.
4 Antworten
Warst du vor dem kiffen und deiner hängengebliebenen Schizophrenie auch schon so bei Kontakte, oder hat dich die Krankheit verändert?
Es zwingt dich doch keiner, Kontakte aufzunehmen, wenn du das nicht willst und ebenso wenig sollte es dich nicht stören, was andere denken.
Die Gesellschaft will vieles und wenn die verlangt, du sollst von der Brücke springen, dann machst du das sicher nicht.
Aber Tatsache ist doch, dass wir Menschen eigentlich gar nicht dafür geschaffen sind uns zu isolieren und alleine zu bleiben, denn wir brauchen immer mal jemand.
Wenn man ständig alleine ist, dann isoliert man sich, wird einsam und manchmal vielleicht auch eigenartig und man geht weniger auf andere Menschen zu.
Man braucht auch für seine Psyche, den Umgang mit anderen, wo man auch Zuwendung bekommt, denn ohne Liebe kann man auch krank werden.
Es gibt so vieles, das ich an Menschen auszusetzen habe und warum es für mich unmöglich ist, kompatibel mit ihnen zu sein.
Du solltest nicht vergessen, dass Menschen unterschiedlich sind und vielleicht haben andere bei uns auch vieles auszusetzen.
Wir alle haben unsere Eigenarten, unsere Macken und Fehler und wer sagt denn, dass du mit allen immer kompatibel sein musst.
Wir müssen immer mal Abstriche machen und vielleicht an unserer Einstellung was verändern, dass wir selber nicht perfekt sind und die anderen auch nicht.
Suche dir die Menschen aus, die mit dir klarkommen und du mit ihnen.
Man muss nicht viele Freunde haben, wenn man es sichtig sieht, hat man vielleicht an jeder Hand 1 oder zwei Freunde, die wirklich Freunde und immer für uns da sind und solche Freundschaften die können seeehr lange halten.
Abgesehen davon knüpft man nicht nur mit flotten Sprüchen Freundschaften, sondern eine Freundschaft muss sich auch entwickeln.
Welchen Spruch würdest du denn nehmen, wenn der andere kein "Tütchen" raucht?
Dann müssen sich aber beide anstrengen, dass die Freundschaft gepflegt wird, dann kann sie halten.
Vorsichtig zu sein ist doch nicht schlecht.
Aber ja, langsam gehe ich wieder auf Menschen zu, aber mit dem großen Unterschied, dass ich nicht jeden X-beliebigen in mein Leben lasse, nur weil er ein Interesse teilt oder was mit mir machen möchte oder mir Komplimente macht.
Also dann klappt das doch und mit der Zeit erarbeitet man sich eine gewisse Menschenkenntnis und dann kann man auch unterscheiden, wer in unser Leben passt und wer nicht.
Wenn uns jemand ein Kompliment macht, muss das noch lange nicht bedeuten, dass der auch unser Freund sein will.
Man kann auch anderen Menschen mal ein Kompliment machen, wenn einem etwas an ihnen gefällt, ohne dass man dabei Hintergedanken haben muss.
Gute Frage. Was für eine Annäherung spricht, ist eine Partnerin zu finden, mit der man ein schönes Leben zu zweit machen kann.
Im Übrigen aber gibt es wirklich nichts, was für ein Muss für eine Annäherung an Menschen spricht. Im Gegenteil, dadurch meidet man z.B. Ansteckungen mit gefährlichen Viren wie Corona, Grippe, Masern und bleibt sicherer gesund. Zudem geht man Konflikten aus dem Weg und hat ein Leben voller Harmonie.
Es gibt wirklich sehr vieles, was man auch ohne soziale Kontakte machen kann.
Gruß NicoFFFan
Also, was schon mal gut tut, ist, in eine nur sehr dünn besiedelte Gegend zu ziehen und einen kompletten Homeoffice-Job suchen, in dem Du definitiv keinen Publikumsverkehr hast. Wichtig ist, dass Du Dir eine gute Existenz aufbaust.
Wenn Du genug Geld hast, dann kaufe Dir einen schönen Bauernhof mit einer eigenen Solaranlage und mache ein komplettes Selbstversorgerleben. Ist schwierig, aber nicht unmöglich.
Meinte eher, was man alleine unternehmen kann.
Oh, da gibt es viel. Das fängt schon an mit einem schönen Spaziergang in der Natur, Wanderung in den Bergen, einen Tagesausflug wohin, eine schöne alleinige Reise usw. Da gibt es sehr viel, was man alleine machen kann.
Ist doch egal was dir die Gesellschaft nahelegt!
Jeder entscheidet selbst über sein Leben.
Pfeffer. Gibt doch genug Leute, die ihre eigene Suppe kochen und dem sozialen Leben abgeschworen haben. Kannst ja machen, was du willst. Es ist kein "Muss" am sozialen Leben teil zu nehmen.
Ich weiß nicht, ob du die Pronomen absichtlich so ausgewählt hast, wenn von etwas Schlechtem die Rede ist, dass du dann "uns" verwendest, aber ich finde das sehr gut :)
Und ja war schon vorher so, aber die Schizophrenie hat alles verhundertfacht.
Die Leute sind dann überhaupt nicht relevant für mich gewesen.
Wenn man Drogen nimmt, ist das ähnlich wie bei einem Sektenbeitritt.
Man denkt alle, die sich nicht innerhalb des Kreises befinden, sind minderwertig und man hätte ihnen was voraus, weil man diese "andere" Welt der Eindrücke zu sehen bekommen hat.
Ist halt dann eine große Sekte, die sich über die ganze Welt erstreckt.
Wenn man drin ist, merkt man das gar nicht. Erst wenn man draußen ist, fällt es einem wie Schuppen von den Augen und man sieht, dass man früher genau den gleichen Blödsinn geredet hat. Genau die gleichen Ausreden gefunden hat, um dieser Sekte nicht abzuschwören.
Aber ja, langsam gehe ich wieder auf Menschen zu, aber mit dem großen Unterschied, dass ich nicht jeden X-beliebigen in mein Leben lasse, nur weil er ein Interesse teilt oder was mit mir machen möchte oder mir Komplimente macht.
Oft bin ich mutterseelenallein, zu irgendwelchen Undergroundraves gefahren, zu Leuten, die ich überhaupt nicht kenne, nur weil der auf Pille gesagt hat, dass er mich nett findet.
Wie schnell das kippen kann, ist mir dann später erst bewusst geworden.
Deshalb ist man da ein wenig vorsichtig.