Meinung zur Gendersprache?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich halte davon überhaupt nichts. Und ich wende Gendersprache auch nicht an. Ich bin bis jetzt ganz gut zurecht gekommen und habe auch keinen Grund das zu ändern.

Mich nervt es, wenn man Texte nicht mehr normal lesen kann, nur weil da ständig irgendwelche Satz- oder Sonderzeichen mitten in Wörtern auftauchen. Ich bleibe jedes Mal daran hängen und muss überlegen, wer oder was da nun genau gemeint sein soll. Das reißt mich aus meinem Lesefluss und lenkt vom Inhalt ab. Ich empfinde es als sehr anstrengend, derartige Texte zu lesen.

Dazu kommt noch, dass diese Zeichen auch andere Funktionen haben. Der Doppelpunkt verweist auf nachfolgenden Inhalt, der Stern auf eine Fußnote. Das irritiert mich zusätzlich.

Zum Glück gibt es für das Internet ein Plugin, womit ich mir wenigstens etwas Normalität erhalten kann.

Beim gesprochenen Gendern ist es ähnlich: Hier empfinde ich diese spezielle Aussprache als verstörend. Das wirkt auf mich wie ein Sprachfehler, auf den man sich ungewollt konzentrieren muss. Was mich ebenfalls vom Inhalt ablenkt. Ausserdem klingt es furchtbar. Ich kann jemanden der so spricht einfach nicht ernst nehmen.

Aus eigenem Erleben: Eine achtstündige Weiterbildung, bei welcher durchgehend gegendert wurde, empfand ich schon fast als Körperverletzung. Zumindest als Respektlosigkeit. Nach diesen 8 Stunden hatte ich Kopfschmerzen und musste erstmal wieder zu mir kommen.

Wenn mich nun jemand ungefragt mit Gendersprache zutextet und sich auch auf Nachfrage nicht verständlich ausdrückt, dann lasse ich den in Zukunft einfach stehen. Man muss sich nicht alles bieten lassen.

Für notwendig halte ich Gendern nicht. Das ist eher Sprachkosmetik zum Wohlfühlen. Ausserdem lehnt das die Mehrheit der Bevölkerung ab.

Ich finde das Thema wichtig und stehe diesen positiv gegenüber. Gendergerechte Sprache, fängt ja nicht erst beim "*" an, das geht ja schon mit den Anreden "Herr" oder "Frau" los. Den das Gendern bedeutet nichts anders, als Geschlechter in Wort und Schrift mit einzubeziehen.

Nur bezieht man mit diesen beiden Anreden halt noch nicht alle Personen ein, da rede ich aus persönlicher Erfahrung, ich bin non Binary und fühle mich weder durch Herr noch durch Frau repräsentiert, wohl aber durch die Nutzung des "*" oder durch mein Pronomen

Ich finde das Gendern nicht schadet, wie gesagt, es steckt mehr dahinter als das "*" und jeder findet es doch schön wenn man berücksichtigt wird

Gianpiero545  18.10.2023, 21:23

ich finde es unnötig und kann die Sprache noch mehr erschweren sowas ist unwichtig.

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Redekunst  18.10.2023, 21:25
@Gianpiero545

Das kannst du ja so sehen, ich sehe das halt anders, schönen Abend noch^^

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Redekunst  18.10.2023, 21:26
@Gianpiero545

Das hast du ja bereits mitgeteilt, das ändert meine Meinung aber nicht.^^

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Finde ich gut.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Teil der LGBTQ+ Community
intotheabyss109 
Fragesteller
 18.10.2023, 21:25

Hast du noch eine Begründung?🙈

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LunarEclipse  18.10.2023, 21:28
@intotheabyss109

Ach so, klar! Sorry.

Ich finde gendern bzw. geschlechtsneutrale Sprache gut und wichtig. Denn es gibt nun mal nicht nur weiblich und männlich! So nutze ich z.b. "Lehrkraft" oder sowas. Ansonsten nutze ich die Form mit Doppelpunkt, wenn eine neutrale Version nicht möglich ist.

Ich finde das generische Maskulinum ist veraltet.

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Halte es einfach für unnötig und ist nicht mit der deutschen Sprache vereinbart.

Einfach als Beispiel.

Ein Lehrer sagt alle Schüler haben jetzt Schulschluss. Glaubt wirklich einer das die Mädchen denken das nur die Jungs gemeint sind damit?

Sollte das jemand mit Ja beantworten hat die Person ganz andere Probleme.

Ich finde es für unwichtig, es gibt wichtigere Sachen als mit jemanden zu Gendern und ich sehe den Sinn nicht daran. Damals war es eben egal wie man redet und man hat damit nicht den Kopf zerbrochen wie man Gendert. Man hatte einfach Spaß am Leben, statt mit sowas zu beschädigen. Liebe Grüße von Gianpiero545