Meinung zu wichteln?

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Eigentlich ganz witzig, haben wir in unserer Klasse auch gemacht.

Dabei habe ist jemand gezogen die absolut schüchtern war, ein Mauerblümchen und in der Klasse eher ignoriert.

Ich wusste von ihr nur das sie reitet und eine Reitbeteiligung hat.

Der habe ich eine Striegelbürste für das Pferd geschenkt, die hat sich tierisch gefreut.

Ich selbst hatte auch Glück, ich bekam einen Schlüsselanhänger von meinem Fußballverein.

Das kann ganz nett sein, wenn man vorher Regeln festlegt.

Mein erstes Wichteln werde ich nie vergessen, wir hatten einen relativ kleinen Betrag und ich kaufte EIN Geschenk. Da es wenig Geld war, war das kein richtiges Geschenk, mehr so ein Alibigeschenk, vielleicht etwas, das man bekommt, wenn jemand die Eltern besucht oder so.

Ich bekam dann einen Karton randvoll gefüllt mit Orangen, Nüssen, kleinen Schokofiguren, irgendeinem kleinen Geschenk und noch irgendwelchen Füllstoffen. Eine komplette Überraschungskiste. Einige andere hatten auch so etwas, einige Mitschüler hatten kleine einzelne Geschenke und wenige hatten irgendetwas völlig Unpassendes, Enttäuschendes (einer bekam Lego, mit 11 in der 5. Klasse, ein anderer eine Tasse).

Von da an verschenkte ich auch immer solche Überraschungskisten mit mehreren kleinen Sachen und einem Geschenk.

Das Problem ist natürlich gerade in den unteren Klassen, dass man teilweise Mitschüler beschenkt, die man weder gut kennt noch kennenlernen kann in der Vorbereitungszeit. Es dürfte also schwierig sein, ein wirklich persönliches Geschenk zu finden. Zudem geht jeder anders an die Sache ran, der eine kauft irgendetwas, der andere macht sich große Gedanken, der Dritte schenkt eher ein Spaßgeschenk. Eine gemeinsame Basis wäre hier schön.

Seit ein paar Jahren nehme ich an einem Wichteln eines Bücherforums teil. Die Geschenke fotografiert man und stellt diese Bilder ins Forum. Da finden sich trotz der "kleinen" Summe von 20 € für ein bis zwei Bücher + "Beigaben" immer wieder ganz interessante Beigaben.. In einem Jahr wurden Zuckerschiffchen für die Kaffeetasse sehr bewundert. Gemeinsame Basis ist hier eine Bücherwunschliste, von der man etwas kaufen MUSS und die freiwllige Teilnahme, so dass keiner lustlos etwas kauft, weil er halt teilnehmen muss. Bisher wurde da meines Wissens keiner enttäuscht.

So eine kleine Wunschliste fände ich allg. beim Wichteln gut. Man könnte sie öffentlich (z.B. im Klassenraum) aufhängen und jeder schreibt einen Wunsch oder eine grobe Richtung auf, etwas, das mit dem vereinbarten Betrag auch möglich ist. Denkbar wären hier Hobbys, allg. Wünsche, Buchtitel, Filmvorlieben etc. sowie auch Abneigungen. Es würde ja vielleicht schon reichen, wenn man schreibt "Lieblingsautor/ Genre, mag gern Nussschokolade und Lakritze, mag gar nicht Gummibärchen und alles mit Kaffee oder Parfüms, habe eine Dusche/ Badewanne (einige schenken wohl gern Badezusätze etc.), sammele xyz Stifte". So könnte man wenigstens in die richtige Richtung gehen. Sonst schenkt man vielleicht Klischees (oft fragen ja auch hier Schüler "was mögen Jungen/ Mädchen?") oder völlig unnützes oder sogar versehentlich beleidigendes Zeug.

Beim Bücherwichteln stellte sich z.B. Tee als beliebte Beigabe heraus, hier gab es oft Vorlieben und Abneigungen, einer mag z.B. gerade Tees mit Zimt oder Vanille, der andere nur Kräutertees etc.

Ich hab Wichteln ehrlich gesagt nie gemocht, was aber meistens daran lag, dass man nicht das bekommen hat, was man wollte. Besonders wenn man jemanden gezogen hatte, von dem man überhaupt nicht wusste, was dieser Person evtl. gefallen könnte und man sich dann letztendlich für Stifte entschieden hat...

Bei mir war es so, dass daraus ein richtiger Wettstreit wurde und es immer nur darum ging, wer das beste Geschenk bekommt bzw. verschenkt.

Grundsätzlich ist es aber eine gute Idee, weil man sich auch mit seinen Klassenkameradem auseinandersetzen muss, auch mit denen, mit denen man vorher nichts zu tun hatte.

Wie gesagt, mir persönlich hat es nicht gefallen, aber grundsätzlich ein gute Idee.

5florian5  06.09.2019, 21:09

Bei mir war es auch so, dass die gezogenen Zettel untereinander getauscht wurden, um seinen „Wunschpartner” zu bekommen, was den Sinn vom Wichteln nimmt..

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Hey :-)

Ich habe es damals schön gefunden, allerdings wusste ich nie, was für ein kleines Geschenk ich dem oder der jetzt wieder kaufen/basteln sollte. 😁 Aber ich finde es eine schöne Tradition.

Mein lustigstes Wichtel-Erlebnis war folgendes: Ich kam nach 3 Wochen Spital und 1.5 Monaten krank sein und erholen zurück in die Schule. Einer der Jungs erklärte mir, dass sie während meiner Abwesenheit angefangen hat- ten zu wichteln und wie es ging. Und am Schluss stellte sich heraus, dass er mein Wichtel war! 😄

LG, Ragazza4

Habe es lange in der Schule gemacht. Die schönste Überraschung bekam ich in der Hauptschule, ein selbst gebackenes Lebkuchenhaus. Nur weil die andren in der Klasse frech zu ihm gewesen sind, hatte ich halt mitgemacht. Dabei war er sehr lieb zu mir. Das vergesse ich heute nicht, obwohl es schon über 10 Jahre her ist😭😭😭😭

Seine Mutter habe ich mal neulich getroffen, als ich im Dorf gewesen bin, wo ich aufgewachsen und zur Schule gegangen bin. Da hat sie mir erzählt er denkt heute noch an mich und sie hat ihm von mir schöne Grüsse ausgerichtet. War echt beeindruckend für mich.

Ich wiederum habe beim Wichteln auch schon schöne Dinge, die vom Herzen kommen verschenkt, weil ich so gerne andren Menschen eine Freude mache😊

Vielleicht liegt es auch daran, weil ich fast ein Christkind, laut mein Geburtsdatum geworden wäre🤔