Meint ihr, ich soll einfach nicht mehr zum Arzt gehen, wenn er meint dass ich für die restliche Zeit meines Lebens Medikamente nehmen soll?

12 Antworten

Wenn dir zwei Ärzte unabhängig voneinander die gleiche Diagnose und Therapie empfehlen, dann werden sie vermutlich Recht haben.

Ich verstehe auch nicht ganz, warum du ein Problem damit hast, dein Leben lang Medikamente zu nehmen. Das muss ich als Epileptikerin auch. Auch ein Diabetiker muss das und jemand mit Herzproblemen auch.

Hast du mal nach einer anderen Tablette erfragt? Ja den meisten geht es nur ums Geld zb auch diabetes Tablette, kann nicht so glauben das ich es habe.. Aber naja

Selbst mein bester freund meinte dann würde es mir richtig dreckig gehen wegen süssigkeiten, ab und zu haben wir mal ein Wochenende wo wir uns richtig gönnen aber dann lange Zeit nix und mir geht's dann nicht beschissen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Katze446  17.12.2021, 14:44

Du willst es einfach nicht wahrhaben, genauso wie der Fragesteller. Wenn du doch merkst, dass es dir nach einem Wochenende mit Genuss schlecht geht und ohne den Genuss besser, dann sendet dein Körper dir doch eindeutige Signale. Und damit ist die Diagnose des Arztes vermutlich richtig, sonst würde dein Körper nicht so reagieren.

Angel9267  17.12.2021, 14:45
@Katze446

Mir geht es dann aber ja gut :D habe ich doch gesagt, habe dann keine Probleme

Katze446  17.12.2021, 14:50
@Angel9267

Und was sagen die Blutzuckerwerte? Ich würde mal regelmäßig messen und aufschreiben und schauen, ob sie eher hoch oder eher normal sind

Und schauen, was passiert, wenn du viel Süßes ist.

Das könnte dir weiterhelfen in der Beurteilung

Gerade bei Psychopharmaka ist es wichtig, sie regelmäßig und durchgehend nach Anweisung zu nehmen.

Wenn nun bereits der 2. Arzt das Selbe sagt, warum zweifelst Du das an?

Meine Mutter war bipolar und musste auch ein Leben lang Psychopharmaka nehmen, um das zu unterdrücken. Die bipolare Störung ist eine Stoffeechselerkrankung des Gehirns und kann nur so behandelt werden.

Sie meinte auch, jetzt geht es ihr gut und sie hat die Medikamente abgesetzt. Danach hatte sie massive Psychosen und war regelrecht wahnsinnig.

Nach ihrer Entlassung haben wir akribisch drauf geachtet, dass das nicht noch einmal passiert.

Ich frage Dich: warum weisst Du es besser als 2 Ärzte? Hast Du Medizin studiert, um zu den Verdächtigungen zu kommen?

Meine Mutter hatte ausserdem schizoaffektive Störungen, die immer dann auftraten, wenn sie eigenmächtig die Tabletten wegwarf.

Willst Du das?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

MiXXXery 
Beitragsersteller
 17.12.2021, 14:42

Bei mir geht es eher darum, mich erwerbsfähig zu machen. Heißt, ich müsste in der Lage sein, eine Ausbildung zu bewältigen. Die Medikamente machen es nur noch schlimmer und ich bin zu nichts mehr in der Lage.

Meine Kinder- und Jugendärztin hat mir vor ein paar Jahren Antidepressiva verschrieben. Hat gut geholfen. Nur mein jetziger Arzt hat eine andere Meinung...

MiXXXery 
Beitragsersteller
 17.12.2021, 14:44
@Rosenmary

Nein. War aber schon zweimal stationär.

Einmal wurden mir Antidepressiva verschrieben. Das andere Mal Neuroleptika. Als ich das zweite Mal stationär war, haben die Ärzte gemeint, dass ich eine Persönlichkeitsstörung habe.

MiXXXery 
Beitragsersteller
 17.12.2021, 20:20
@Rosenmary

Wegen den Nebenwirkungen.

Ich nehme die Tablette, und wenn sie dann 1-3 Stunden später anfängt zu wirken, kann ich nicht mal mehr den PC bedienen geschweige denn Texte eintippen.

Dazu habe ich noch eine niedrige Dosis und der Arzt will immer weiter hoch gehen.

Hatte schon mal eine höhere Dosis. Da bin ich morgens nicht aus dem Bett gekommen. Durch die Tabletten verliere ich meine Motorik, kann dann weder kochen noch arbeiten.

Aber bei der jetzigen Dosis geht es gerade so. Ich muss die Tabletten dann eben gegen 16 Uhr nehmen und spätestens um 19 Uhr schlafen gehen, damit ich am nächsten Tag rauskomme.

Hol Dir die Drittmeinung aber dann komm mal allmählich im echten Leben an.

2 Ärzte stellen Diagnose, verordnen Medis und Du weißt aufgrund Sesselstudium alles besser und lässt Dich null drauf rein.

Warum gehst Du dann überhaupt zum Arzt, wenn Du ja weder Diagnose noch Behandlung akzeptieren willst?

Wenn es Dir so prächtig geht, lass halt alles.

Deine Entscheidung, aber dann kannst Du Dir die Arztgänge auch gleich sparen.

Unangenehme Wahrheit, schon klar.

Hi,

Ich bin mit der Diagnose sowie den Medikamenten unzufrieden.

Um es ganz hart auszudrücken: eine subjektive Unzufriedenheit mit Diagnose und Therapie ist absolut kein vernünftiger Grund, eine sinnvolle und indizierte Therapie eigenmächtig abzubrechen.

Sofern man von einer Falschdiagnose und nachfolgender Falschbehandlung begründet ausgeht, ist erst einmal eine Zweit- oder Drittmeinung indiziert.

Wenn es mit den Medikamenten Probleme gibt, stehen Dosisanpassung und Umstellung definitiv vor einem Behandlungsabbruch.

Ich vermute, es geht da eher ums Geld...

Worauf beruht diese Vermutung?

Bei meinem jetzigen Arzt das Selbe!

Wenn mehrere Ärzte unabhängig voneinander zur selben Diagnose und Therapieempfehlung kommen, ist in der Regel am Grundproblem etwas "dran".

Um da begründete Zweifel haben zu können, ist schon ein erhebliches Fachwissen erforderlich.

Bin gerade am Überlegen, ob ich dort noch hingehen soll, oder mir bei einem dritten Arzt noch eine dritte Meinung einholen soll???

Es steht dir frei, eine weitere Meinung einzuholen.

Fazit

Du solltest definitiv andere Lösungsmöglichkeiten dem eigenmächtigen Therapieabbruch vorziehen - den Nachteil eines Therapieabbruchs trägst Du alleine.

Dementsprechend steht es dir frei, einen weiteren Facharzt zu konsultieren und am Ende mit behandelnden Psychiater und ggf. Psychotherapeuten eine medizinisch sinnvolle und für dich tragbare Lösung zu finden.

LG