Meine Tochter liebt einen kriminellen Drogensüchtigen, der auch dealt- was kann ich dagegen tun?
MeineTochter ist 20 u seit 1 Jahr mit einem kriminellen Drogenabhängigen, der auch noch ein geistiger Tiefflieger ist, zusammen, dem man das auch ansieht. Als wäre das nicht schon schlimm genug, hat er sie dahingehend im Griff, dass sie sich von ihm behandeln lässt als wäre sie total dumm und unmündig. Er bezeichnet sie als "mein Dummchen, mein Naivchen" u sagt, sie wäre ja so blöd u soll froh sein, dass sie ihn bekommen hat, weil kein anderer sie will.Unsere Verwandschaft ist auch geschockt. Seine Eltern sind genauso krank und haben mit dem Sohn durchgesetzt, dass sie den Kontakt zu ihrer Familie abbricht. Von meinem Ex.-mann ist keine Hilfe zu erwarten, er hat sich nie um sie gekümmert und jetzt kriecht denen in den Hintern und sagt zu allem ja u Amen, damit er der gute Papi ist. Nun finanziert er auch noch die Hochzeit u treibt sie damit in den seelischen Ruin. Mich macht das ganz krank, weil ich niemanden solch einen Umgang wünsche, schon gar nicht meiner Tochter....ich weiß, dass sie erwachsen ist u jeder selbst seines Glückes Schmied ist...und dass sie irgendwann total am Boden wieder vor meiner Tür stehen wird...aber ich würde es lieber verhindern , als dabei tatenlos zusehen! wem geht es ebenso wie mir u kann mir einen Rat geben? Danke!
6 Antworten
Hallo Neuzeithexe!
Es tut mir sehr Leid, was deine Tochter momentan durchmacht.
Ich selbst bin 16 Jahre alt, und kann mir daher nur ausmalen, welch eine Belastung die Situation für dich darstellen muss.
Leider ist es nicht unüblich, dass sich einige Menschen einfach von anderen blenden lassen; Gerade von Partnern, bei denen zunächst alle negativen Eigenschaften verdrängt werden.
Ich gehe davon aus, dass sie all deine Bedenken gar nicht hören möchte; Und das musst du zunächst wohl oder übel respektieren.
Ich habe eine Vorstellung davon was für eine Belastung dich plagt, aber dir sind, solange das Wohl deiner Tochter nicht akut gefährdet ist, leider die Hände gebunden.
Deine Tochter ist mit ihren 20 Jahren erwachsen, und muss selbst ihre Erfahrungen machen. Du hast deine Bedenken ja sicherlich schon mehrfach geäußert, und das ist zunächst alles was du tun kannst.
Jedenfalls wird sie dir das zukünftig nicht vorhalten.
Ich kann deine Position absolut nachvollziehen, und finde diese auch legitim.
Ich würde dir auch davon abraten, bspw. die Polizei auf diesen Mann aufmerksam zu machen, denn dann bekäme er ggf. eine Strafe; Aber deine Tochter würde sich verraten fühlen, so lange sie noch die Rosa-Rote Brille auf hat.
Es ist sicherlich ratsam, das Verhältnis zwischen dir und deiner Tochter vorwiegend im Auge zu behalten, und darauf zu hoffen, dass ihr Verstand in naher Zukunft wieder einsetzt.
Und bitte komm nicht auf die Idee dir in irgendeiner Form Vorwürfe zu machen, denn du handelst als Mutter stets nach dem Besten für deine Tochter, in Relation zu deinem Wissen.
Einfacher gesagt: Ich höre bei dir deutlich heraus, dass du nur das Wohl deines Kindes verfolgst; Das macht Vorwürfe gegenüber sich selbst wie "Ich hätte es besser wissen müssen" absolut schwachsinnig.
Im Rahmen deiner Handlungsmöglichkeiten, tust du eben immer das möglichst Beste.
Also:
Abwarten, bis deine Tochter selbst zur Vernunft kommt.
Falls dies nicht eintritt, und sie deutlich unter diesem Mann leidet:
Weitere Schritte einleiten, aber nicht ohne mit deiner Tochter geredet zu haben, denn sie könnte möglicherweise im ersten Moment nicht verstehen, dass du es nur gut meinst. Egal ob du ihr das so sagst oder nicht.
Sie ist Erwachsen.
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Anmerkung in eigener Sache:
Nicht jeder der Drogen konsumiert ist gleich entweder ein Verbrecher, oder ein Problemfall. Dies zu verallgemeinern wäre Unrecht, da ein verantwortungsbewusstes, erfolgreiches Leben auch mit gelegentlichem Konsum ohne weiteres möglich sein kann.
Leider stechen solche Menschen, wie der an den deine Tochter geraten ist, deutlich aus der Masse heraus, bzw. die meisten Konsumenten, die ihr Leben voll im Griff haben werden erst gar nicht auffällig.
Man sollte dieses Thema weder im Voraus verteufeln, noch in den Himmel loben, denn beides entspräche nicht der Realität; Die Wahrheit liegt wie immer irgendwo dazwischen.
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Alles Gute dir und deiner Tochter, und möge sie einen guten Lebensweg für sich finden!
LG
EDIT:
Danke für dein Kompliment.
Tatsächlich bin ich teilweise in "solchen Kreisen" aktiv, und habe im Bereich Drogen auch weiß Gott keine weiße Weste.
Aber gerade hier unterscheiden sich die verschiedenen Menschentypen besonders stark: Ich habe sehr viele Menschen kennengelernt, die ähnlich "langsam" strukturiert sind, wie besagter Mann.
Dass sich viele Leute gerade in so einer Szene oftmals in eine solche Richtung entwickeln steht wahrscheinlich außer Frage.
Aber der Fairness halber kann ich mit gutem Gewissen behaupten, in solchen Kreisen vereinzelt die ehrlichsten und charakterstärksten Freunde gefunden zu haben, deren Leben sich nicht nur um Drogen dreht.
Ich unterscheide gerne zwischen denjenigen, die sich einfach stumpf zudröhnen, die Kontrolle über sich mit der Zeit verlieren,
und denen,
die einen positiven Nutzen aus den Erfahrungen ziehen, und einen geregelten Umgang mit verschiedenen Substanzen nachhaltig erfolgreich zu pflegen wissen.
LG
Leider kann man nichts tun sie wird sowieso nicht auf dich hören und muss Ihre eigenen Fehler machen. Es ist schon sehr bedenklich normal die was keine Drogen nehmen würden normal niemals mit solchen Leuten abhängen also kannst du dir auch noch denken das sie zu 95% auch Drogen nimmt wie hält man denn sonst so einen aus.. Du kannst Ihr sagen wenn sie weiter mit Ihm sich herum treiben lässt wird sie mal zu Polizei müssen und wär dann Vorbestraft immer wenn solche Leute mit Leuten herum hängen die große Probleme haben werden mit rein gerissen da muss ich schon sagen da hat der Junkie recht sie ist sehr Naiv.
Du kannst es nicht verhindern. Was du deiner Tochter bisher nicht an Erziehung hast angedeihen lassen, kannst du jetzt nicht nachträglich ausbessern. Sie muss diese schlechten Erfahrungen jetzt selber machen, um daraus zu lernen.
Ich bin zwar erst 18, bin mir aber sehr sicher, dass ich mich niemals mit unterbelichteten und drogenabhängigen Typen einlassen würde. Ich bin mir ziemlich sicher, das meine Eltern mir genug Selbstsicherheit und Selbstvertrauen beigebracht haben, dass ich mich niemals von einem Kerl so erniedrigen lassen würde.
Ich habe erst gar nicht so einen Umgang. In unserem Studentenwohnheim leben nur Leute, die ernsthaft studieren und ihren Abschluss anstreben. Und ich habe es auch nicht nötig, etwas aus "Trotz" zu tun. Wem gegenüber sollte ich denn Trotz zeigen? Meine Eltern leben 600 km entfernt. Da wäre jede Trotzreaktion meinerseits einfach nur lächerlich.
Dieses gilt für dich, und ist so formuliert nicht auf alle anderen übertragbar.
Wie schnell sich eine Person manipulieren lässt, ist von Mensch zu Mensch verschieden, und liegt im Charakter begründet, der sich nicht nur aus den in der Erziehung vermittelten Werten zusammensetzt, sondern weitaus stärker von zusätzlichen Faktoren beeinflusst wird.
Persönliche Erfahrungen spielen natürlich auch eine nicht unerhebliche Rolle, weshalb es eine Anmaßung wäre, deine Einstellung mit einer gewissen Selbstverständlichkeit der von Anderen gegenüber zu stellen.
LG (m/16)
Okay, sag mal kann es sein, dass Du noch nie ernsthaft verliebt warst und für denjenigen alles tun würdest? Was würdest Du tun, wenn Du einen Freund hättest, den Du wirklich liebst, den Deine Eltern aber scheußlich finden...würdest Du dich von ihm trennen, wenn sie es verlangen würden?... Ich frage nur Interessenhalber- ob Du diesen Interessenkonflikt nachvollziehen kannst....meine Tochter ist auch noch am Lernen u hat trotz diesen Dilemmas vor, ihren Abschluß zu machen...Lernen hat im Prinzip nichts mit der Liebe zu tun...aber das weißt du ja selbst ;))
Ich habe derzeit einen Freund, aber meine Verliebtheit ist bisher in meinem Leben noch nie so tief gewesen, dass ich mich selber aufgeben würde bzw. dass ich mich derart erniedrigen lassen würde, dass mir jemand sagen könnte, ich wäre dumm. Ich bin mir derzeit noch absolut sicher, dass mir sowas nicht widerfahren wird. Und meine Eltern würden das sowieso nicht mitbekommen, weil ich seit mehr als einem halben Jahr alleine wohne. Also muss ich auch niemandem etwas "beweisen". Wenn ich deine Tochter wäre, würde ich es besser finden, wenn du dich komplett raushalten würdest. Mit 20 kann man sowas selber in den Griff bekommen. Und jedes Scheitern macht einen ja auch wiederum stark für das restliche Leben.
Du gehst hier wieder sehr stark von deinem Standpunkt aus.
Recht hast du, aber ich würde deine Aussage mit dieser Wortwahl und dem spezifischen Gedankengang nicht unbedingt so unterschreiben. ^^
Da wünsche ich Dir, dass das immer so bleibt und Du dich nie selbst aufgeben bzw. anpassen musst.Ich habe seit ca. 1 Jahr keinen Kontakt mehr zu meiner Tochter u suche diesen auch bewußt nicht- soviel zum Thema raushalten...ich bekomme alles was läuft "am Rande" mit, ohne dass ich danach frage. Ich mache mir nur Sorgen, so wie es jede gute Mutter tun würde, denn die Friedhöfe sind voll von 20-jährigen, die sich eingebildet haben, alles im Griff zu haben...vielleicht kannst du mich ja nicht so verstehen, weil Du noch weit davon bist ,selbst eine Mutter zu sein, die ein Kind geboren und umsorgt hat....nur um es im Jugendalter an einen Lebensversager zu verlieren. Du antwortest auf Ebene einer Tochter und das ist auch okay- Danke, dass Du dich mit dem thema beschäftigst ;)) Alles Gute für die Zukunft ;;))
Ich kann nur von meinem Standpunkt ausgehen. Dafür ist diese Seite ja da, damit sich ein Fragender eine eigene Meinung aus verschiedenen unterschiedlichen Antworten bilden kann.
Danke dir auch. Dass die Friedhöfe voll von 20-Jährigen sind, ist mir jedoch noch nirgendwo aufgefallen.
Ach ja....es sterben ja mancherorts nur 100Jährige....;))
Ach ja....es sterben ja mancherorts nur 100Jährige....;)) grins- kleiner
Scherz...leider nicht wahr. Allein letztes Jahr sind bei uns im Umkreis
16 Jugendliche gestorben...u.a. zugedröhnt gefahren, goldener Schuß
& Eine wegen Drogen, die ihr "Freund" ihr netterweise untergeschoben
hat...bestimmt ein paar sehr seltene, bedauerliche Zwischenfälle...kein
Grund zur Sorge (Sarkasmus pur)
Leider kann man im Moment für die Tochter gar nichts tun. ausser einen Spalt die Tür offen lassen.
Suche für dich einen Psychiater der dich stützt und mit Notfallmedikamenten versorgt. Du brauchst jemanden der dir hilft einigermassen stabil durch das tiefe Tal zu gehen.
So schlimm es ist, muss deine Tochter eines Tages selbst erkennen was für sie gut ist.
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!
Über das schlimmste bin ich bereits hinweg ;)) ich halte nichts von Psychiatern u von Medikamenten auch nicht...trotzdem Danke! Da warte ich wohl jetzt einfach mal ab...wer weiß was die Zukunft bringt- hoffe sie rutscht nicht in den Drogensumpf- sie sieht schon überall Ratten (natürlich sind da keine), die sie mit Anschaffung einer Katze in den Griff zu bekommen versucht, die erste ist gestorben, weil sie vergessen hatte, dass sie Futter braucht... einfach nur schlimm...u der tolle freund hockt da u lacht sich eins...filmt das ganze u macht sie überall lächerlich...
Leider kannst Du gar nichts nachen, außer Deiner Tochter zu zeigen, dass Du immer für sie da bist.
Leider ist der Kontakt von ihrer seite her abgebrochen worden- sie darf keinen Kontakt zu ihrer "ehemaligen" Familie haben. Ihre "neue "Familie sind ihr Freund u seine Eltern. Man muß dazu sagen, dass diese nie eine tochter hatten und auch bei der letzten Freundin verlangten, dass sie sich komplett abwendet... nur war diese scheinbar schlauer als meine Tochter;((- sie ist postwendend gegangen...
Das tut mir leid. Du kannst jetzt hoffen, dass Deine Tochter das Spiel nicht lange mitmacht und den Kontakt zu Dir wieder aufnimmt. Ich wünsche Dir alles Gute und mach Dir keine Vorwürfe. Sei für Deine Tochter da, wenn sie sich wieder meldet.
Danke, das ist echt lieb von dir! Hoffen wir mal dass es nicht mehr allzu lange andauert... LG
Dasselbe hat meine Tochter mit 18 auch gesagt... ;(( Erziehung nutzt nicht viel, wenn die Hummel brummt... hat meine Oma immer gesagt u hatte Recht. Ich hoffe sehr für Dich, dass Du deiner Einstellung treu bleiben kannst, wenn Du den in deinen Augen "Richtigen" gefunden hast u nicht aus Trotz das Gegenteil tust, was Dir alle raten...denn der Einfluß eines Freundes ist nicht zu unterschätzen- da nutzt die beste Erziehung nichts. Ich kenne mittlerweile einige, denen es ebenso geht wie mir. Der Umgang formt den Menschen- schlechter formt schneller als guter u negativer ist stärker als guter...leider...