meine freundin ist gläubige christin - ich definitiv nicht! was tun?

28 Antworten

Hallo.

Ich kann Deine Freundin und ihr Dilemma gut verstehen. Sie scheint Dich sehr zu lieben (Sonst hättes sie wohl längst aufgegeben, dich mit Glauben zu nerven). Da ich auch Christ bin kann ich nachvollziehen was in ihr vorgeht. Als Christin hat sie erkannt, dass ein Mensch ohne eine lebendige Beziehung zu Jesus auf ewig verloren ist. Zu dieser Aussage kann man natürlich stehen wie man möchte. Aber für Deine Freundin scheint es so zu sein, dass sie Dich "Zwangsbekehren" will (was überhaupt gar nicht sinnvoll ist, das sehe ich genauso), weil ihr etwas an Dir líegt. Mir kommt es darauf an, dass Du ihre Motivation und ihre Liebe zu Dir würdigst. Wärst Du ihr egal, würde sie sich nicht drum kümmern, wie Deine Ewigkeit mal aussehen wird. Ein vielleicht etwas doofes Beispiel zum Vergleich: mal angenommen, ihr wärt gemeinsam im Kino, hinter der Leinwand steigt Rauch auf. Deine Freundin kennt den Notausgang und sieht den Rauch, Du aber aus irgendwelchen Gründen nicht. Auf ihre "Überredungskünste" reagierst Du genervt, weil Du den Film sehen willst. Würde sie das akzeptieren oder auf Ihrer Meinung beharren, auch wenn sie intolerant ist? Doofes Beispiel, geb ich zu ;-). Aber es verdeutlicht nochmal das Dilemma Deiner Freundin. Vielleicht wäre es ein guter Impuls in Eurer Beziehung, wenn Du ihr das so widerspiegeln könntest(z.B., "Schatz, du nervst mich zwar, aber ich merke, dass Du es im Grunde gut mit mir meinst." oder so).Ich wünsche Euch alles Gute für Eure Beziehung.

aborazan  06.05.2010, 15:46

Friede sei mit dem der der Rechtleitung folgt.

Schönes Beispiel Herr Vollath!

Das erinnerte mich auh an eine Überlieferung: Bevor der Prophet Muhammad so richtig als Prophet in Erscheinung trat war unter den Bewohnern Mekkas als "al Amin" bekannt - der vertrauenswürdige. So sagte er den Götzendienern und Ungläubigen sinngemäß: Wenn ich Euch sagen würde, dass hinter diesem Berg eine große Armee auf Euch wartet Euch zu vernichten würdet Ihr mir glauben?

Zu guter letzt möchte ich Sie bitten zu überprüfen welche Stellung Jesus bei Ihnen einnimmt. Für mich ist er ein Prophet, ein Mensch mit einer göttlichen Berufung und bestimmten gottgegebenen Fähigkeiten. Anderns als Muhammad, der eines natürlichen Todes gestorben ist, ist Jesus noch am Leben und er wird bald auf die Erde zurückkehren. Gottes Friede und Segen sei auf Ihnen beiden. Jesus ist NICHT Gott! Jesus kann uns nicht vor dem Übel der Hölle bewahren und er kann uns nicht das Paradies zuschreiben. Nichts und Niemand ist so wie Gott, ausser der Eine Gott. Ihr Gottergebener, Jesus verehrender Aborazan.

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ATJPP  06.05.2010, 21:04

Das 'Dillemma' hat nicht der/die - der / die reden möchte, sondern wer in einer Beziehung das Gespräch verweigert. Die nachfolgenden Beispiele sind absurd: Welcher Christ wir denn Jesus als 'Nicht-Gott' verehren .....??? Da wihern ja die Hühner ... oder wie sagt man sonst ...?

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Ich denke, Deine Freundin muss akzeptieren, dass der persönliche religiöse Glaube (und selbstverständlich auch die bewusste Entscheidung zum Nicht-Religiös-Sein) etwas wirklich sehr intimes und Privates ist - und somit eines der wenigen Dinge, die wirklich diskussionslos vom Partner hingenommen werden sollten.

Sicher ist hier das Akzeptieren der Haltung und Einstellung des Partners nicht einfach für einen Menschen, der fest davon überzeugt ist, dass es hier um das Seelenheil und das ewige Leben des geliebten Partners geht - aber die Unterschiedlichkeit der Einstellungen war ja vorher bekannt - und viele Paare haben dennoch ein Interesse an der Haltung des Anderen, ohne ihn oder sie beeinflussen zu wollen... dann sind interessante Gespräche möglich - und die entsprechende Toleranz, um hier kein Problem entstehen zu lassen.

Macht einfach aus, dass Du nicht darüber sprechen willst. Es ist gut, wenn Du sie den Glauben ausleben lässt, aber sie sollte auch akzeptieren, wenn Du nicht willst!

Du gibstt doch schon viel nach, dass Du sie Ihren Glauben ausleben lässt, dann soll sie auch nachgeben und Deine Einstellung akzeptieren.

wenn du ihren Glauben und damit verbundenen Diskussionen nicht akzeptierst, gehört ihr nicht zusammen. Ihr würdet euch ständig streiten, weil beide fest ihre Ansichten vertreten. Da hilft auch kein Pfarrer Pastor nichts

latifa86  05.05.2010, 20:24

Ich glaub ehrlich gesagt, dass SIE seinen Glauben bzw. Nichtglauben nicht akzeptiert. Er will sie ja nicht vom Christentum abbringen.

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ATJPP  06.05.2010, 21:25
@latifa86

ER WILL NICHT R E D E N - da liegt der Hund begraben! Reden! - nicht 'streiten' --- Totschweigen, 'Niederschweigen', Aus- und Ende-Schweigen ist keine Lösung - nur Gespräch, auch wenn es dabei kein Ende gibt, die Liebe - wahre Liebe - kann dabei nur wachsen - UND: was ist denn schon dabei, wenn ER auch mal öfter in die Kirche mitgeht? -

Fällt IHM etwa dann ein Stein aus der Krone? --

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rosehip  20.05.2012, 22:32
@ATJPP

Wäre das aus der Sicht der Gläubigen nicht Heuchelei? Und meinst Du, sie wäre damit zufrieden, wenn er mitgeht, obwohl er die Sache ansich ablehnt - und auch dabei zu bleiben gedenkt?

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rede einfach mit ihr und sag dass du nicht mehr mit ihr wegen der religion streiten willst und dann dass du mit ihr am besten nicht darüber reden willst