Meine Eltern zwingen mich zum Glauben. Was tun?
hallo allerseits!
Meine Eltern zwingen mich zu religiösen Handlungen. Ich bin 15 Jahre alt und habe somit Recht auf Glaubensfreiheit. Das interessiert meine Eltern jedoch kein Stück. Einmal (damals war ich schon 14) habe ich ihnen klargemacht, dass ich mich mit der Religion momentan nicht identifiziern kann und abgesehen davon, dass sie mir jeglichen Kontakt zur Elektronik und Außenwelt verweigert haben, musste ich mir tagtäglich Predigten anhören und war dann nicht mehr deren Tochter. Schließlich bin ich eingeknickt und spiele das jetzt seit einem Jahr mit. Ich habe ihnen schon versucht zu erklären, dass es meinen Glauben nicht stärkt, wenn sie mich drängen und unter Druck setzen. Das Jugendamt sieht es nicht als Problem an. Aber ich fühle mich unwohl und je mehr sie mich versuchen in die Religion zu pressen, desto mehr distanziere mental von dem ganzen.. Ich hoffe ihr könnt das nachvollziehen.. Wie kann ich meine Eltern überzeugen?
LG
15 Antworten
Grüß Dich tinuo!
Ich weiß jetzt nicht in welcher Religionsgemeinschaft Du bist.Ich meine, ob Du getauft bist, also Mitglied einer Kirche bist oder ein muslimisches Elternhaus hast.
Im ersten Falle solltest Du mit Deinem Lehrer oder Deiner Lehrerin sprechen, wenn Du noch zur Schule gehst. Eventuell könnte Dir auch ein Schulpsychologe helfen. Das es deinen Glauben nicht stärkt ist ein gutes Argument. Stärker ist jedoch wenn Du sagst, das Zwang, also die Unterdrückung Deiner relgiösen Freiheit die Beziehung zwischen Dir und Deinen Eltern zerstören könnte. Es gibt auch die Möglichkeit zu einem Jugend (Kinder)psychologen zu gehen und mit dem zu sprechen.
Besten Gruß
Rüdiger
Meine Eltern gehören der Yoruba Religion an! Danke für deinen Rat :)
Was Deine Eltern da machen ist nicht richtig, sondern übegriffig.
Ich fürchte jedoch auch, daß Du sie nicht überzeugen kannst, denn wären sie weise, hätten sie bereits selbst bemerken müssen, daß Zwang nur zu Trotz führt (was noch gesund ist) oder Dich schlimmstenfalls psychisch zerbrechen läßt. Beides ist Kontraproduktiv ;)
Wahrscheinlich kannst Du das Problem nur mit Distanz und Unabhängigkeit lösen. Freiheit.
Und dann suche und gehe Deinen eigenen Weg, weder aus Gehorsam, noch aus Trotz. Die kunst wird es sein, herauszufinden, wann Du bei Dir selbst bist und nicht bei Deinen Eltern und nicht gegen sie.
Alle Gute und Liebe,
Souli
Häng dir Pentagramme ins Zimmer dreh, alle Kreuze auf den Kopf ,zieh dich schwarz an und mach die Musik der Band "Marduk" ganz laut an, dann sollten deine Eltern merken das du wirklich ans äußerste gehst.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen. Ich habe mich irgendwann vehement dagegen gewehrt und bin nicht mehr mitgegangen. Meine Mutter war sehr sauer aber musste es akzeptieren. Argumente wie du sie geschrieben hast, hatte sie auch nicht angenommen. Darf ich fragen um welche Religion es sich handelt?
Ich bezweifel, dass das bei meinen Eltern klappt, aber ich werde drüber nachdenken .. Danke! Sie heißt Yoruba Religion. Mein Vater stammt aus Nigeria und meine Mutter ist damals konvertiert.
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