Meine 12-13 Wochen alte Katze nuckelt und Kämpft heftig, mit Zähnen und krallen.

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Liegt daran das sie zu früh von der Mama weg ist. Und wenn du sie dann noch alleine hältst, kommt sowas bei rum. Das Kämpfen mit Artgenossen ist normal und weil ja sonst keiner da ist musst du eben dran glauben. Besser nicht mit ihr kämpfen, sie wird ja auch größer und dann wirds sehr schmerzhaft. Kannst du ihr nicht noch einen gleichaltrigen Artgenossen holen? Sie braucht wirklich jemanden der ihr zeigt wie eine Katze zu sein hat! Dadurch das sie so früh von Mama wegmusste hat sie leider viel Erziehung (soziales verhalten) verpasst.

Katzen sind keine Einzelgänger. Sie brauchen soziale Kontakte zu anderen um zu kämpfen, sich gegenseitig abzuschlecken und in ihrer Sprache zu kommunizieren. Das alles kannst du nicht geben weil du eben keine Katze bist auch wenn du dich viel um sie kümmerst! Wenn du nicht möchtest das sie verhaltensgestört wird, besorg ihr nen kleinen Kumpel sonst hast du keinen Spass mehr mit ihr. In die Ecken oder auf Klamotten und Taschen pinkeln, beissen und kratzen, ohne Anlass angreifen, die Wände vor Frust und Langeweile hochgehen...das alles passiert meist wenn sie alleine bleibt.

Stell es dir wie Einzelhaft vor, du darfst mit niemanden reden und bist immer "allein". Nicht schön für die arme Miez, sie wird glücklicher sein wenn du ihr einen Artgenossen gönnst. Für dich ist es nicht wirklich mehr Arbeit oder finanzieller Aufwand, aber du bekommst dann doppelte Liebe und Spass und hast ne glückliche Miez! Es gibt nichts schöneres als Katzen beim Rumtollen zu beobachten! Ich hab 3 Kater und alle 3 sind schmusig und lieb!

Das nuckeln machen viele Katzen, auch wenn sie schon älter sind. Mein Punkie ist 10 und macht das auch manchmal. Kriegste nicht abgewöhnt. ^^

Seriöse Züchter und Tierheime geben ihre Katzen auch nicht in Einzelhaltung ab, es sei denn es ist ne ältere Katze die es schon gewohnt ist und nicht mit anderen klarkommt! Das ist bei deinem Kätzchen aber sicherlich nicht der Fall. Ihr fehlt definitiv ein haariger Freund. Aber bitte eins was mindestens 12 Wochen alt ist!

DrachenkindN 
Fragesteller
 08.10.2014, 01:23

Hey, das sie eine zweite Kampfe braucht habe ich mir schon gedacht, aber dafür habe ich zu wenig Platz. :/

Ich habe schon öfter gesehen, dass sich Menschen Katzen alleine halten, deswegen habe ich mir dabei erst nichts gedacht. D:

Mein Freund möchte sicher auch keine Zweite Katze :/

Ich werde mal mit ihm darüber reden.

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NaniW  08.10.2014, 01:26
@DrachenkindN

Oh das solltest du dringend tun. Es ist ein absoluter Irrglaube, das Katzen alleine gehalten werden wollen und können. Einzelhaft ist Tierquälerei !! Einzig bei der Jagd, das sind die Tiere in der tat lieber alleine. Weiter oben habe ich das noch mal beschrieben und einen Link zu dem Thema gepostet.

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Kathy34  08.10.2014, 10:39
@DrachenkindN

@ DrachenkindN: Ich kann nur hoffen, dass diese allein gehaltenen Katzen zumindest Freigänger sind bzw. nicht im Welpenalter in die Haushalte kamen. Das wäre noch in Ordnung.

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‚Ich glaube’ ist immer gut …. - dann hätte zumindest der Wurf noch für geraume Zeit zusammenbleiben können, sogar müssen! Ferner hätte man euch keine Babykatze in Einzelhaltung vermitteln dürfen; das zeugt von Unseriosität. Offenbar wollte da nur jemand die Grundimmunisierungskosten sparen für den Wurf einer Katze, die - wohl ebenso aus Kostengründen - noch nicht mal kastriert wurde. Grausam!

Eine Schutzgebühr plus Kastrationskaution (üblich sind jeweils 40, d. h. insgesamt 80 €) hat dieser Katzenvermehrer wohl auch nicht erhoben, stimmt’s? Wichtig: Die Schutzgebühr ist nicht mit einem Kaufpreis zu verwechseln! Vielmehr dient sie dazu, Kurzschlusshandlungen im Sinne von Spontan-Anschaffungen zu verhindern. Doch gerade die Entscheidung für ein Tier (sagen wir jetzt mal Katze) sollte gut durchdacht sein, denn Katzen bedeuten eine ernstzunehmende Verpflichtung und große Verantwortung - für gut und gerne 20 Jahre, wenn gar mehr! Wären sie kostenfrei, würde im Umkehrschluss die Zahl ausgesetzter Tiere steigen. - Warum reiße ich das Thema Schutzgebühr an? Weil die Story klingt, als hättet ihr die Entscheidung in der Tat übers Knie gebrochen, zumal du noch nicht mal weißt, ob dein Freund überhaupt eine Zweitkatze möchte und dir noch nicht mal was bei Einzelhaltung gedacht hast, wie du selber sagst.

So oder so: Nehmt unbedingt einen Artgenossen auf, da Babykatzen niemals einzeln gehalten werden sollten und die ersten Monate in der Wohnung verbringen (Stichwort Gefahren). Selbst für eine erwachsene Katze ist Wohnungseinzelhaltung ein NoGo. Nur allzu oft mündet sie leider irgendwann in Verhaltensstörungen (Tapetekratzen, übermäßige Fellpflege mit kahl geleckten Stellen oder gar Urinieren in der Wohnung usw.) - alles rein kummerbedingt! Eine Zweitkatze, die ihr das Leben versüßt, ist für diesen Fall ein Muss! Nicht raus zu dürfen und einsam in der Wohnung auszuharren, ist schlichtweg grausam. Ein Mensch kann da gar nicht genug entgegenwirken, zeitlich am wenigsten - selbst die spannendste Umgebung und das interessanteste Spielzeug ersetzen keinen Artgenossen! Die Anwesenheit der anderen Katze ist eine Bereicherung, die nicht unterschätzt werden sollte. Dass es womöglich eine zeitlang gut geht, bleibt aussagelos: Manchmal bedarf es einfach Zeit, ehe Missstände unerträglich werden.

Welches Tier als Zweitkatze? Ich würde mich für eine Kätzin entscheiden, denn die Spielsprache, die gleichgeschlechtliche Katzen sprechen, ähnelt einander mehr. Wichtig auch zu wissen: Kätzinnen sind stärker objektorientiert (d. h. mehr interessiert am jeweiligen Spielzeug) als Kater, die ihre Kräfte lieber an Artgenossen messen (weshalb Raufereien wohl immer etwas an der Tagesordnung sind). Bei Katzen gilt in der Hinsicht nämlich am ehesten "Gleich und Gleich gesellt sich gern". Interessant ist in diesem Zusammenhang folgender Artikel: http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html.

Wichtige Eckdaten zur Vergesellschaftung:

  • Bitte keine vorschnelle Aufgabe! Sie kann ein wochen- bzw. monatelanger Prozess sein, denn jedes Tier müsste seinen neuen Platz erst finden, auch eure Lisa, die obendrein noch mitten in der Eingewöhnung steckt! Viel verarbeiten müsste ebenso die neue: fremde Umgebung, fremde Geräusche, fremde Gerüche, fremde Menschen und fremde Katze. Stressreaktionen wie Fauchen und kleine Kämpfe sind oft wichtige Ventile, völlig normal und sehen vielfach schlimmer aus als sie tatsächlich sind. Krasse Situationen können ggf. durch ein einmaliges, lautes Händeklatschen in direkter Nähe entschärft werden, doch grundsätzlich sind Geduld und Verständnis eurersetis das A und O!
  • Beide Tiere sollten mit ca. 5 Monaten kastriert werden.
  • Die Katzenklo-Anzahl sollte stimmen. Die Faustformel lautet Anzahl der Tiere plus ein Extra-Klo, so dass ihr auf 3 Klos kommen solltet.
  • Sie sollten genug Rückzugsmöglichkeiten haben.
  • Stichwort nächtliche Situation: Mitunter machen Besitzer leider den Fehler, die Zweitkatze aus dem Schlafzimmer zu verbannen, die andere jedoch weiter dort nächtigen zu lassen („ist ja ihr Revier“). Für diesen Fall sollte man das Schlafzimmer stattdessen auch das Revier der neuen werden lassen.
  • Holt die Zweitkatze bitte sofort, damit typische Probleme der Vergesellschaftung (z. B. Revierverhalten) von vornherein minimiert werden.

Alles Gute für Lisa und die Kätzin, die ihr hoffentlich dazuholt!

DrachenkindN 
Fragesteller
 09.10.2014, 10:07

Ich habe schon geschrieben, dass ich mir eine Zweitkatze anschaffen werde ^^

Naja ich habe die Katze von einer Bekannten kostenlos bekommen ^^"

War die letzte im Wurf und auch die übriggebliebene.

Mir ist das mit der Schutzgebühr schon klar ^^" war aber froh, dass ich das erstmal sparen konnte.

Immerhin ist Lisa nicht sterilisiert.

Ich hatte schonmal einen Kater, aus dem Tierheim. ^^

Und es gibt viele Katzen bei denen z.b. im Tierheim gesagt wird, dass sie alleine gehalten werden sollten, deswegen habe ich mir bei einer einzelkatze nichts gedacht. Spielen tut sie ja auch mit dem Spielzeug und mit uns.

Ich denke mit der Zweitkatze ist Lisa dann ausgelastet und kann auch Kämpfen :3

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Kathy34  10.10.2014, 11:29
@DrachenkindN

Vermutlich meinst du nicht kastriert anstatt nicht sterilisiert. Kastration ist in den meisten Tierarztpraxen längst Gang und Gäbe. Bedenke: Es können sowohl Kater als auch Kätzin entweder sterilisiert oder kastriert werden, wobei sich immer eine Kastration empfiehlt, da ansonsten die typischen Symptome einer Rolligkeit weiter bestehen, siehe auch http://www.kleintiergesundheit.de/17.html.

Dass Lisa mit 12-13 Wochen noch nicht kastriert ist, bedeutet nichts Ungewöhnliches. Erst mit ca. 5 Monaten sollte dieser Eingriff (wie erwähnt) vorgenommen werden, und zwar aus folgenden Gründen:

  • Kastration verkleinert die Gesamtkatzenauswahl, d. h. sie bekämpft das Katzenelend und führt zu weniger überfüllten Tierheimen sowie kürzeren Tierheimaufenthalten. Man bedenke: Eine einzige Katze(!) kann in ihrem Leben ca. 200 Junge gebären. Viele Tierheime sind längst überfüllt, was auf die Kastrationsmüdigkeit der Tierbesitzer zurückzuführen ist - und durch jedes weitere unkastrierte Tier verschlimmert sich deren Not! In den USA ist es noch schlimmer: Dort werden jährlich 10 Millionen(!) Tierheim-Katzen getötet, darunter auch gesunde Jungtiere! Trauriger „Grund“: Selbst sie finden kein Zuhause!
  • Die Kastrationskosten von einmalig(!) 100 € sind 4 bis 6-mal günstiger als ein potentieller Wurf, denn die Grundimmunisierungskosten ergäben ca. 100 € je Welpe. Hinzu kämen gestiegene Ausgaben wegen Futter usw.. - Ganz zu schweigen vom Stressfaktor der Handaufzucht, falls sie die Jungen ablehnt, soll heißen: Dann ergänzte sich das Ganze um Futtergaben im 2-Stunden-Takt - und somit auch nachts …!
  • Kastrierte Tiere haben ein kleineres Revier, weshalb sie seltener Kämpfe austragen. Bissverletzungen, bei denen tödlich verlaufende Krankheiten übertragen werden können (z. B. FIV = Katzenaids), sind dann seltener indiziert (es gibt noch keinen Impfstoff).
  • Je kleiner das Revier desto geringer das Verletzungsrisiko im Straßenverkehr und desto geringer das Risiko, dass sie entlaufen.
  • Ebenso verhindert eine Kastration typisches Stressverhalten, das mit Paarungsbereitschaft einhergeht, z. B. ständiges Maunzen, Schreien oder gar Markieren von Wohnungsmobiliar. Wichtig: Zeigt eine Katze bereits dieses Verhalten, stellt es sich nicht gleich nach der Kastration ein, sondern kann aufgrund der Hormonumstellung noch ein paar Wochen anhalten.
  • Kastrierte Tiere sind vielfach anhänglicher und verschmuster, da die Paarungsbereitschaft nicht mehr im Fokus steht.
  • Kastration trägt dazu bei, dass weibliche Katzen keinen Gesäugekrebs und keine lebensgefährlichen Gebärmuttervereiterungen entwickeln. Beide entstehen durch Dauerrolligkeit, d. h. wenn trotz wiederkehrender Paarungsbereitschaft keine Deckung stattfindet. Beim Kater verhindert eine Kastration Hodenkrebs, Hodenhochstand (Kryptorchismus) sowie Prostataerkrankungen.
  • Kastrierte Tiere werden doppelt so alt wie unkastrierte Artgenossen (im Schnitt 9 Jahre älter).

Klär am besten auch deine Bekannte über Kastration auf.

Stichwort Wohnungseinzelhaltung: Wenn Tierheimpersonal dazu rät, dann am ehesten bei Tieren, die Gesellschaft bisher nicht kannten, d. h. die nicht sozialisiert wurden. - Wobei es natürlich selbst im Tierheim inkompetente Mitarbeiter gibt - wie in fast jedem anderen Sektor auch …! Umso schöner, dass sie Gesellschaft bekommt :-)

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Maritaheike  11.08.2023, 08:33

Kein Tierarzt kastriert so früh

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Das Nuckeln hätte sie schon nach 6 Wochen abstellen müssen, da ist sie wohl noch früher von der Mutter weggeholt worden. Du solltest auf keinen Fall mit ihr kämpfen. Hol ihr besser einen Artgenossen aus dem Tierheim, am besten eine erwachsene Katze. Die wird die Kleine dann erziehen.

Thorhall91  08.10.2014, 00:51

Ich würde zu nem gleich alten und nach Möglichkeit gleichgeschlechtlichem Fellnäschen raten.

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hierkommtkalle  08.10.2014, 01:06
@Thorhall91

In dem Fall wohl besser nicht. Die Kleine braucht noch Erziehung und mit einem zweiten Kitten wird aus der Bude eine Achterbahn. Damit ist keinem geholfen.

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palusa  08.10.2014, 13:07
@hierkommtkalle

als lehrer kann im grunde jede katze fungieren die selbst alles wichtige gelernt hat. ein 12 wochen altes kitten würde passen

eine erwachsene katze hat dagegen das problem dass sie unter umständen keine lust hat nach kittenart zu spielen. und nur weil sie älter ist heißt das nicht dass sie eine erziehungsrolle übernimmt, vllt kanzelt sie miez auch nur ab wenn sie genervt ist

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Sie braucht jemanden zum spielen und kämpfen. Du reichst für so ein junges Kitten nicht aus sie braucht nen Artgenossen mit dem die Prügeln und spielen kann. Hätte gedacht das mittlerweile klar ist dass kitten alleine halten zu nichts führt. Wart mal ab die nimmt dir bald die Wohnung auseinander. Hast du dich vorher informiert ? Ist jetzt kein Vorwurf an dich. Eher an den/diejenige der/die dir das Kitten gegeben hat.

ja es rührt daher. solang sie an nichts nuckelt was gesundheitsschädlich ist ist das nicht weiter schlimm für sie. aberziehen wird soo einfach nicht gehen weil das ihre art ist den frühen verlust der mama zu kompensieren. nicht nrmal für katzen.. eigentlich.. unter diesen umständen aber verbreitet

das kämpfen ist normales katzenverhalten. so spielen katzen. aaaber: du gewöhnst ihr grade an mit dir zu kämpfen. in einem jahr wiegt sie 4kg, hat ein bleibendes gebiss und ist ein ausgewachsenes kleines raubtier. dann wirst du bluten wenn sie mit dir kämpft, auch wenns spiel ist. evtl wird das narben geben. dieses spielverhalten ist der grund aus dem katzenkinder niemals allein leben sollten..