Warum flippt mein Border Collie immer aus?
Hi zusammen,
wir haben einen zwei Jahre alten Border Collie mit der wir ein paar Probleme haben.
Unser größtes Problem ist, dass sobald irgendeine Maschine losgeht, geht der Hund ab wie ein Schnitzel. Sie hat scheinbar keine Angst, denn davor gibt es keine Signale.
Das geht immer so weiter, egal ob Rasenmäher oder Bohrmaschine. Bei einer Säge oder einem Handmäher ist das schon sehr gefährlich und ich sorge mich auch darum, dass der Hund immer so viel Stress hat. Nach dem ich z.B. zwei Stunden Rasen mähe ist sie total kaput.
Das gleiche passiert auch, wenn jemand seine Nase putzt oder niest.
Der Versuch sie irgendwo abzulegen, resultiert darin, dass sie entweder nicht dort bleibt oder viel Radau macht. Also in noch mehr Stress für die Hundin.
Wir beschäftigen uns recht viel mit den Hunden (haben noch einen Schäfermix im gleichen Alter). Das heißt wir spielen täglich um die zwei Stunden mit dem Tennisball, gehen spazieren oder machen auch kleine Spielchen, wie Leckerli verstecken usw.; Hundesport kann ich leider nicht machen, da ich in drei Schichten arbeite und deswegen nicht regelmäßig zum Training gehen kann.
Hat jemand vielleicht den ein oder anderen Tipp, wie ich sie unter Kontrolle bringen und denn Stress für sie reduzieren kann?
8 Antworten
Du hast einen Balljunkie als Hund herangezogen weil Du gedacht hast du müsstest deinem Border Collie staendige Auslastung anbieten....
Kein Schafhalter könnte je einen solchen Border Collie an einer Herde gebrauchen.
Dein Hund ist im permanenten Dauerstress. Du solltest dringend fachlich versierte Hilfe suchen. Denn alleine bekommst du das nicht mehr hin !
http://www.ibh-hundeschulen.de
Dort findest du speziell ausgebildete Personen welche dir helfen können.
Deine Aufgabe ist es, Deinen Hund von seinem Grundzustand aus runterzufahren. Ich bin absolut gegen Bällchen - und Stöckchenwerfen, denn das läßt den Adrenalinspiegel im Blut steigen, und die Hunde können nach diesem Gefühl wirklich süchtig werden. Ein Hund sollte immer entspannt sein und nicht angespannt und voller Erwartungen. Gehe mit Deinem Hund so viel wie möglich ohne Leine spazieren, aber ohne irgendwelche Zusatzbeschäftigungen. Ruhige lange Spaziergänge lasten die Hunde in all ihren Sinnen aus. Ein Hund soll nicht ausgepowert werden, sondren einfach nur Bewegung haben, ähnlich dem ruhigen Joggen bei Menschen, bei dem der Puls kaum raufgeht, aber man trotzdem danach wohlig das Gefühl hat, etwas getan zu haben. Bleibe auch selber in Gegenwart Deines Hundes entspannt und gelassen, in alles Situationen. Wenn Dein Hund mal wieder völlig aufdreht, dann stelle Dich genau vor ihn, richte Dein Brustbein auf das Seine, stelle Dich ganz locker hin, keinen Muskel angespannt und atme tief in den Bauch. Wenn Du das konsequent durchhältst, kannst Du Deinen Hund jederzeit in jeder Situation in die Entspannung bringen, und Ihr zwei werdet wesentlich gelassener zusammenleben könnnen. Eva Windisch - Hundetrainerin - mithundensein.de
Es kann sein das der Hund zu wenig Beschäftigung hat den die rasse brauch mindesten 2 Stunden Beschäftigug pro Tag. Und falsch erzogen wurde normalerweise bellen Borders wenig bis gar nicht, ihr sollten in die Hundeschule gehn und euch vom Hundetrainer beraten lassen ,vielleicht einen Sport wie Agility, Wandern,.. machen und Konsiquenze erziehung machen sonst wird es eventuel schlimmer!!
Du solltest unbedingt dafür sorgen, daß Dein Hund sich auf seinen Platz begibt. Hatte anfangs auch das Problem, aber nur beim saugen. Ich habe sie ordentlich angeschnauzt, meine ist sehr sensibel, aber das hat geholfen.
Allerdings, wenn gar nichts hilft, muß es auch mal wehtun. Habe den Sauger auf volle 1800 Umdrehung gestellt, die Bürste abgemacht, sodaß nur noch das Rohr dran war. Als die Lefze dann am Saugrohr hing, fand sie das gar nicht mehr lustig, und hat seitdem Respekt.
Das hat nichts mit agressiven Erziehungsmaßnahmen zutun, ein Hund besteht nicht aus Watte !
Und wenn ich z.B. meinem Enkel 3x sagen muß, daß er nicht an die heiße Herdplatte fassen soll, und er es trotzdem macht, hat er seine Erfahrungen gesammelt und wird es nicht mehr machen.
Mein Hund hat keine Angst vor mir, aber probieren geht über studieren, nicht wahr ?
Viele Hunde werden einfach nur betüttelt. Sie bekommen gar nicht die Gelegenheit, auszuprobieren, was falsch oder richtig ist. Nur wer einmal die Chance bekommt einen Fehler zu machen wird auch daraus lernen. Das gilt auch für andere Lebewesen.
Sicher ist ein Hund nicht aus Watte. Trotz allem ist dein Verhalten aggressiv, gerade wenn du schreibst das dein Hund sensibel ist. Ordentlich anschnauzen und dann noch mit dem Staubsauger in die Lefzen gehen, das ist garantiert kein positiver Lerneffekt, sondern dein Hund meidet einfach nur die Situation.
Erst einmal muß ich Dir sagen, daß ein Border Collie sehr sehr viel Bewegung braucht, und zwar nicht nur mit Ballspiel sondern mit Arbeit. D.H. diese Hunde brauchen unbedingt konzentrierte Beschäftigung. Das beste für Deinen Hund wäre, Dir einen sehr guten Hundeverein zu suchen in dem Agillety gemacht wird. Bei dieser Arbeit hat er soviel konzentrierte Arbeit, daß er dann keine krummen Gedanken mehr hat. Aber so etwas muß konsequent durchgeführt werden und nicht nur ab und zu. Unser Schäferhund kann auch keinen Staubsauger oder Rasenmäher ab da beißt er nur rein etc. Für die Zeit, wenn ich Rasen mähe und sauge kommt er kurze Zeit in seinen Zwinger. Alles andere ist mir zu gefährlich. Von diesen Geräten solltest Du ihn auch fern halten.
Bloß weil es ein Border ist heißt es noch lange nicht, das Agility die richtige Beschäftigung für diesen Hund ist. Beim Agility werden die Hunde nämlich auch total hochgefahren, was vielen Hunden nicht gut tut.
Derartig aggressive Erziehungsmaßnahmen sind wohl nicht das wahre. Respekt hat dein Hund vor dir bei derartigen Übergriffen nicht, sondern schlicht weg Angst. Unglaublich und dann noch diese überaus unsinnigen Methoden hier anpreisen.