Mein bester Freund ist trans (ftm), seine Eltern behandeln ihn aber immernoch als Mädchen. Wie kann ich helfen?
Hallo, mein bester Freund (13) ist trans (ftm) und möchte deshalb auch als Junge angesprochen werden, hat sich die Haare kurz geschnitten, hat einen männlichen Style etc. hat aber transphobe Eltern bzw. vorallem seine Mutter nennt ihn noch bei seinem alten Namen und als Mädchen. Sie sagt, dass er ein Mädchen ist, was ein Junge *seien will* aber keiner ist weil er ja biologisch noch ein Mädchen ist. Seine Familie ist eigentlich nicht gläubig daran kann es deshalb nicht liegen. Er tut mir immer so unendlich Leid und ich merke wie ihn das belastet, weiß aber nicht wie ich ihm helfen kann bzw. ob und wie ich mit seinen Eltern reden sollten. Soweit ich weiß möchte er kein Testosteron nehmen bzw. sich umoperieren lassen (kann aber sein, dass das mittlerweile nicht mehr so ist) ich weiß aber, dass er wenn, nur mit seinen Eltern zum Arzt gehen würde. Hat jemand ähnlich Erfahrung gemacht oder hat Tipps für mich?
3 Antworten
Du wirst vermutlich nicht viel helfen können, lediglich stärkend zur Seite stehen und ihn konsequent vor den Eltern als das behandeln was er ist.
Ich bin Laie, soweit ich weiß können die Eltern noch einer therapeutischen Begleitung widersprechen. Für einen Eingriff ist er zu jung, dieser ginge in dem Alter eh nur mit Einwilligung der Erziehungsberechtigten und dem Familiengericht.
Es gibt einige Angebote von Beratungsstellen an die sich Jugendliche und Angehörige wenden können, diese findet man zB wenn man in einer Suchmaschine nach 'Transidentität Hilfe für Jugendliche' sucht.
Alles gute auf seinem Weg. Wenn die Eltern einen nicht akzeptieren und Steine in den Weg legen, ist das extrem bitter.
Es ist nun mal nicht einfach, 13 Jahre lang ein Mädchen grosszuziehen und dieses dann plötzlich als Jungen zu sehen.
Du kannst nichts machen.
Wenn die Mutter ihr Kind nicht so akzeptieren kann, wie das Kind sein will, dann frage ich mich, ob es eine gute Mutter ist.