Mathe, eine Erfindung?

4 Antworten

Hallo!

Man hat "lediglich" gewisse Zusammenhänge entdeckt und dann mit Zeit immer mehr "Regeln" dazu erkannt.

Also u.a. das Zählen mit den Fingern, worauf auch unser 10er-System beruht und dazu dann die Addition und Subtraktion. Also ein paar "Finger" dazu, oder weniger.

In der "Schriftform" hat man das dann z.B. mit "Strichen" festhalten können. Auch wenn diese nur in den "Sand" gezeichnet wurden. Oder gelegentlich auch "in Stein gemeißelt"...

https://www.youtube.com/results?search_query=mathematik+ursprung

So war die Entdeckung der Zahl "Null" ein riesiger Fortschritt. Ebenso die Entdeckung der Zahl "Pi" und deren vielfache Bedeutung.

https://www.youtube.com/results?search_query=mathematik+entdeckung+null

https://www.youtube.com/results?search_query=mathematik+entdeckung+pi

Weiterhin wurden weitere Vermutungen über gewisse Zusammenhänge und deren Regeln angestellt, die man dann versucht hat, mit den bisherigen Mitteln zu beweisen. Und viele dieser mathematischen Rätsel sind immer noch ungelöst.

https://www.youtube.com/results?search_query=mathematische+vermutungen

So entwickelt sich "unser" Wissen über die Mathematik als Werkzeug für wissenschaftliche Probleme immer weiter.

Auch wenn sehr viele von uns nur einen recht geringen Teil davon wirklich begreifen...

Für den tagtäglichen privaten und aber oftmals auch beruflichen Bedarf, kommt man mit den Grundrechenarten, dem Dreisatz, ein paar Geometrie- und Winkelberechnungen, ziemlich gut hin.

Gruß

Martin

Mathematik ist tatsächlich ein vom Mensch frei erfundenes (aber extrem mächtiges) System. Letztendlich basiert Mathematik auf einigen wenigen Grundannahmen (Axiome) welche einfach festgelegt wurden. Alles andere ist dann von diesen Grundannahmen abgeleitet. Aus den Grundannahmen werden dann z.B. algebraische Strukturen gebildet welche aus bestimmten Mengen und Mengenverknüpfungen bestehen und Axiome erfüllen. Das ist aber ein Konstrukt und nicht "gottgegeben" oder so.

Daher ist auch umstritten ob Mathematik eine Naturwissenschaft oder Geisteswissenschaft ist. Es ist irgendwo beides.

gfntom  10.01.2023, 15:25
Mathematik ist tatsächlich ein vom Mensch frei erfundenes System

Unsinn.

Das das Verhältnis von Kreisumfang zu Durchmesser eine irrationale Zahl ist, ist keine "freie Erfindung".

Auch nicht, dass 10 die beiden Primfaktoren 2 und 5 hat.

Was "erdacht" wurde, ist die Art und Weise, wie wir Mathematik notieren und gewisse Regeln wie "Punkt vor Strich". DAS sind Konventionen.

Aber nicht die Mathematik dahinter. 2 + 2 ist 4, unabhängig davon, ob ein Mensch das weiß oder nicht.

Daher ist auch umstritten ob Mathematik eine Naturwissenschaft oder Geisteswissenschaft ist.

Die Mathematik ist keine Naturwissenschaft, weil sie nicht falsifizierbar ist in dem Sinne, wie es naturwissenschftliche Aussagen sein müssen.

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MertIs  10.01.2023, 15:42
@gfntom

Da muss ich entschieden widersprechen, die Thematik ist aber auch zu komplex um sie hier zu diskutieren. Alles wa du sagst, jedes einzelne Beispiel, basiert auf Axiomen und Annahmen. Nur um das Beispiel aufzugreifen:

"Das das Verhältnis von Kreisumfang zu Durchmesser eine irrationale Zahl ist, ist keine "freie Erfindung". - Doch eben schon. Ich kann auch ein System aufstellen in dem ich das Verhältnis einfach auf 1 normiere. Dass das nicht so ist, ist eben eine Konvention.

Vielleicht verstehen wir den Begriff auch anders.

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Die Antwort lautet ganz klar: Es gibt keinen Erfinder der Mathematik. Schon vor 5000 Jahren saßen Menschen unter dem Sternenhimmel und berechneten die Umlaufbahnen von Sonne und Mond. Mit Schreibwerkzeug und Unterlage stellten die Maya damals schwierigste Formeln auf, die bis heute noch gelten.

So halb Mathe gab es schon immer,

Nur unsere Mathematische Sprache nicht.