Manuelles Atmen einstellen?
Guten Tag!
Ich denke, ich bin wahrscheinlich der erste, der diese Frage stellen wird, aber ich habe zur Zeit das Problem, dass ich ständig daran denken muss, dass ich manuell atme. Bedeutet, dass ich dann nur noch daran denken kann zu atmen, um nicht zu ersticken, weil es ja nicht mehr unterbewusst kontrolliert wird. Manchmal denke ich eine Stunde vorm Schlafen darüber nach, weil ich mich da extrem reinsteigere.
Das hört sich jetzt vielleicht lächerlich an, aber es nervt mich brutal, da ich in ruhigen Situation, wo ich einfach nur entspannen möchte daran denken muss und den Gedanken nicht loswerden kann.
Klar, akzeptieren scheint das beste zu sein, aber irgendwie habe ich immer wieder Angst, dass es erneut auftritt, was es ja auch tut(ca 3-4x täglich seit paar Monaten...).
Ich habe schon versucht das Meditation zu verbinden bzw es dazu zu nutzen, um meine Atmung ruhiger zu kontrollieren, welches mir aber irgendwie nicht gelingt...
(Ich steigere mich sehr oft schnell in Sachen rein)
9 Antworten
Schau mal her, es ist unmöglich, dass man durch Luft anhalten stirbt. Dein Körper ist das Ergebnis von Milliarden Jahren Evolution. Das elementarste, was als erstes entstanden ist, ist eben die Aufnahme von Sauerstoff. Wenn es tatsächlich so weit kommen würde, dass du fast erstickst, würde sich entweder dein Mund öffnen oder du würdest durch die Nase einatmen. Das passiert nämlich ganz automatisch.
Dein Schreibstil sieht für mich so aus, als ob du über 30 wärst. Hast du keine anderen Probleme?
LG Normaldigga
Ich bin erst 17, aber danke. Ich habe genug Probleme, nur keine, die ich selber lösen könnte.
Ich habe das gerade mal nachempfunden. Mir scheint, dass dir Vertrauen (Selbstvertrauen) fehlt. Könnte das sein?
Der Körper ist nicht nur abhängig von Sauerstoff, sondern auch von vielen anderen Dingen und Umständen. Wir brauchen z. B. auch Wasser, Nahrung, Wärme usw. Und noch etwas ist wichtig: Es darf von allem nicht zuviel, aber auch nicht zu wenig sein. Wollten wir das alles mit dem bewussten Verstand kontrollieren, wären wir völlig überfordert und könnten uns mit nichts anderem beschäftigen. Ein Weg daraus ist ein "Gottvertrauen", - das Vertrauen darauf, dass wir in etwas "Höherem" eingebettet sind und wir nicht "verloren" gehen können.
Du könntest evt. mal in die Natur gehen und Tiere beobachten. Schau mal wie die leben. Wie machen die das, dass die sich nicht solche Gedanken machen wie sie dich quälen? Versuch' das herauszufinden!
Und wenn du wieder mal nicht einschlafen kannst, geh' raus in den nächsten Park und schau den Enten auf dem See zu, oder in den Himmel zum Mond, den Sternen. Ich glaube, so könntest du entdecken, dass es noch etwas anderes als Denken gibt.
Du musst deine Atemmuskulatur stärken. Fülle eine Wärmeflasche mit Sand, lege dich auf den Rücken und die schwere Wärmeflasche auf den Übergang Brustkorb-Bauch. Und dann beim Einschlafen gegen das Gewicht atmen, so lange du willst.
Wenn du das Gewicht entfernst, wird dein Atemrhythmus von selbst ganz entspannt und normal.
Mit Sicherheit atmest Du nicht "manuell", denn dann würdest Du kurz nach dem Einschlafen ersticken bzw. gar nicht erst einschlafen können.
Bevor Du nicht verständlich und richtig sagst, worum es überhaupt geht, ist wohl kaum eine sachbezogene Antwort möglich.
Wenn Meditation nicht klappr versuch mal Selbsthypnose ( auf YouTube). Ist so ähnlich nur du musst deutlich weniger machen. Vielleicht fällt dir das etwas leichter.
Ansonsten versuche mal die 4-7-8 AtemTechnik