Wieso fällt es mir unglaublich schwer das Atmen bei der Meditation wahrzunehmen?

6 Antworten

Irgendetwas machst du offenbar nicht korrekt. Meditieren ist auch tatsächlich eine Kunst, bei der man viel falsch verstehen und auch falsch machen kann. Deshalb ist es auf jeden Fall ratsam, das unter fachkundiger Anleitung zu lernen, und sich ggf. individuellen Rat zu holen vom Lehrer(in). Sonst passiert z. B. so etwas wie dir passiert.
Anhand deiner Kommentare kann ich nur vermuten, dass entweder ein grundsätzliches Missverständnis vorliegt oder du hast starke psychische Belastungen, die dich in die Dissoziation bringen. Wie auch immer, wahrscheinlich brauchst du persönliche Betreuung durch einen Lehrer(in).
Alternativ könntest das mal versuchen:

Probiere es mal mit Farben.

Die Partie die du gerade ansprichst färbst du dunkler und dunkler ein.

z. B. den Bauch

Fühlst du dann auch nichts?

Dieses Beobachten der Bauchdeckenatmung scheint verbreitet zu sein. Ich weiß nicht, wer so etwas empfiehlt, aber unter Meditation verstehe ich etwas anderes.

Natürlich sind heute viele Achtsamkeitsübungen im Trend. Kabat-Zinn hat da einen großen Verdienst, die klinische Wirksamkeit der Methode nachzuweisen und in der Behandlung zu etablieren. Was er dagegen nicht schaffen konnte, war eine spirituelle Tiefe der Methode zu vermitteln.

Letztendlich fehlt das klar definierte Ziel der Übung. Man verspricht sich Entspannung, Heilung von Stress, das akute Überwinden von Angstzuständen usw. Ohne eine klare Definition der Art und Weise, wie und warum wir meditieren wollen, können wir unsere Aufmerksamkeit nicht gut bündeln und der freche Affe in unserem Geist reitet das Windpferd gegen die Wand.

Wechsel doch einfach mal das Objekt der Betrachtung. Atmen kann jeder. Versuche, die einspitzige Konzentration zu erlangen.

Welches Objektiv soll ich als Alternative in Betracht ziehen :0?

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Weil du mit einem Anspruch in die Meditation gehst. Dein Anspruch ist es etwas sagen wir mal "Perfekt" zu machen und dadurch hast du einen Zwang der hinten ansteht!

Lass den Anspruch los und es klappt besser, weil du somit deinen Fokus wirklich auf das relevante legst und das passiert meistens unterbewusst das du es richtig machst!

Um die Zwerchfellatmung besser wahrzunehmen, beginne in Rückenlage und setz dir zB einen Teddybären auf den Bauch. dann spürst UND siehst du die Atmung.

Wenn ich auf mein Bauch schaue oder die Hand darauf legen, klappt das in den meisten Fällen auch ganz gut aber wenn ich die Hand dann wegnehme, stehe ich vor dem selben Problem

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