Man weiß nicht recht, wie Kreativität entsteht. Wer traut sich, dazu was zu sagen oder Vermutungen zu äußern?
Selbst Künstler können das nicht genau sagen. Der deutsche Philosoph Philipp Hübl denkt, es gebe auf jeden Fall förderliche Rahmenbedingungen:
Kreativität, so denkt er, entstehe bei mittlerer Aufmerksamkeit, also bei Entspannung, Leerlauf und nicht bei hoher Fokussierung. Wenn man innere Ruhe hat, entsteht eher ein neuer Gedanke.
9 Antworten
Aus nichts entsteht nichts. Rahmenbedingungen und Einschränkungen fördern die Kreativität, da wir Menschen alle Problemlöser sind. Mal ein ganz grobes Beispiel wäre wohl kochen: Du willst irgendwas machen, aber dir fehlen ein paar Zutaten, also tauschst du hier und da ein paar Sachen und hast eine neue Variation von einem klassischen Gericht erschaffen. Andersrum, wenn du ein Mikrokosmus an Zutaten im Kühlschrank hast, hast du die Qual der Wahl und wirst dich nicht festlegen können.
Im Bezug auf Kunst ist extrem viel entstanden aus entweder A) verarbeiteten Erlebnissen oder B) Neuzusammensetzungen von dem, was es vorher schon gegeben hat... oder beides. Beispiel: Faust von Goethe. Er ist mit dem Fauststoff aufgewachsen und hat was eigenes draus gemacht. Die Gretchentragödie basiert auf einem wahren Gerichtsfall, den er als Jurastudent mitbekommen hat.
Es ist nicht umsonst, dass die meisten der größten Künstler aller Zeiten viel in ihrem Leben gesehen haben.
Meine persönliche Auffassung entspricht dem genauen Gegenteil von Hübl. In meinem Fall entspringt Kreativität aus dem Chaos, aus den einschneidenden Erlebnissen die ich erlebt und bewältigt habe, die mich geprägt haben. Aus den Ereignissen und Erlebnissen die mich forderten, mich dazu bewegten über mich hinaus zu wachsen und mich erst erkennen ließen, wozu ich fähig bin. Auch daraus kann sich ein Perspektivwechsel ergeben, und Das bedeutet es für mich am Leben zu sein. Das kurbelt meine Kreativität an.
Kreativität entsteht, wenn man als Künstler in Ruhe kontinuierlich arbeiten kann und damit auch gewisse Rahmenbedingungen hat, die ein relativ sorgenfreies Leben ermöglichen. Voraussetzung sind deshalb immer materielle Bedingungen, Material und Mittel und Arbeitsraum, was einfach absolut notwendig ist, um kreativ sein zu können.
Kreativität ist nicht, unbedingt etwas Neues kreieren zu wollen, sondern das Neue ist immer schon das Ergebnis vorangegangener Bemühung, nicht das Ergebnis krampfiger Suche nach dem großen Knalleffekt.
Ja, das scheint mir richtig zu sein.
Erst wenn wir unserem Verstand Spielraum gewähren, kann er kreativ werden.
Guten Tag
Kreativität wird im Lebensweg entstanden sein dazu tragen also Erfahrungen,Niederlagen, natürlich persönliche Interessen usw bei doch ebenfalls sind wichtige Einflussgruppen die dazu beitragen die Eltern gerade um Kreativität zu fördern ist es wichtig im Kindesalter die Fantasie zu fördern das ist ebenfalls wichtig für die Entwicklung
Dem kann ich zustimmen. Es liegt wohl an der Vernetzung verschiedener Gedächtnisinhalte und dem richtigen Mittelmaß zwischen Assoziation und Konzentration.