Macht sich eine abgebrochene Ausbildung sehr schlecht im Lebenslauf?
Hi,
ich mache im Moment noch eine Ausbildung zur Hotelfachfrau (seit September diesen Jahres) will diese aber abbrechen, da es mir dort wirklich einfach nur noch schlecht geht und ich nicht mehr will und kann. Die Arbeitszeiten und der eine Bereich, der ein Hauptbestandteil ist, machen mich so fertig. Jetzt meine Frage:
Sieht das sehr schlecht im Lebenslauf aus, wenn ich mich in ein paar Jahren wo anders bewerben will? Wie genau formuliere ich das dann? Den Grund direkt im Bewerbungsanschreiben nennen oder im Lebenslauf dahinter? Ab September 2014 gehe ich dann wieder 3 Jahre zur Schule und mache mein Abitur.
Danke im Voraus!
10 Antworten
Erst einmal würde ich versuchen, mit den Ausbildern dort zu reden und Missstände anzusprechen und auch zu sagen, was so störend ist, das es kaum auszuhalten ist. Auch ein Gang zur Arbeitsagentur oder oder zur übergeordneten Ausbildungsstätte (IHK ?) kann hilfreich sein. Vielleicht auch zur Gewerkschaft oder zur Personalvertretung gehen, das Störende ansprechen, jedenfalls erst einmal den"Schwarzen Peter" ansprechen und eine Besserung versuchen, nicht gleich aufgeben und sich selbst ins schlechte Licht rücken. Hast Du aber das Gefühl, das der ganze Beruf die falsche Wahl für Dich ist, dann gehe zur Arbeitsagentur und sieh zu, etwas anderes zu finden, ehe Du alles hinschmeißt!
Naja das was mich stört sind Dinge, die man nicht ändern kann, nämlich die Arbeitszeiten und der Spätdienst im Service.. Das gefällt mir an sich nicht und ändern lässt es sich leider nicht..
Wenn du Abi machst und eventuell danach studierst, fragt kein Mensch mehr danach, ob du eine Ausbildung abgebrochen hast. Wenn doch, erklärst du, dass du das Gefühl hattest, in einer "Einbahnstraße" gelandet zu sein, du wärest karrieremäßig nicht wirklich heraugefordert durch einen einfachen Job im Hotelbereich, halt irgendwas "Aufgeblasenes", das nach "höheren Interessen" klingt.
Also ich kenne die Situation als jemand der Bewerbungsgespräche führt. Sei einfach ehrlich, sag weshalb du die Ausbildung abgebrochen hast. Das ist überhaupt nicht schlimm. Wichtig ist, dass Du direkt was anderes machst und nicht auf der faulen Haut liegst.
Kommt darauf an ... nämlich, wie du es begründest. Was du im ersten Absatz schreibst, läuft auf nicht durchgehalten hinaus; also nicht belastbar - negativ. Die - auch abgebrochene - Ausbildung muss späer positiv begründet sein, wie z.B. zu wenig Aufstiegschancen, aber für dich doch klare Zielvorstellungen, zu denen dein Abi dann Voraussetzung ist - und positiv war sicher auch, dass du aus dem Arbeitsalltag (Schüler kennen den ja nicht) gelernt hast, worauf es nun ankommt. - Umege erweitern die Ortskenntnis ;-)
natuerlich macht sich ein abbruch im lebenslauf nie gut. aber wenn du jetzt dein abitur nachholst, schlaegst du ja ohnehin eine etwas andere "laufbahn" ein, so dass der abbruch auf lange sicht eher irrelevant wird. schlecht waere es vor allem, wenn du jetzt direkt eine andere ausbildungsstelle suchtest.