Macht Gendern die DEUTSCHE Sprache kapput?
3 Antworten
"Kaputt" wäre das falsche Wort, aber die Sprache wird durch das Gendern deutlich unästhetischer. Es sieht geschrieben einfach nicht schön aus und gesprochen klingt es auch nur furchtbar. Fast wie ein Sprachfehler.
Vor allem aber leidet die Barrierefreiheit darunter. Sprache sollte vor allem der Kommunikation dienen, nicht der Selbstdarstellung.
Nein, Sprache geht nicht "kaputt". Sprache ist in stetigem Wandel. Was das Gendern angeht, so wird die Sprache eher "erweitert", es werden keine Wörter "eliminiert" - zumindest ist es niemandem verboten, diese zu nutzen, auch wenn viele aus Rücksichtnahme darauf verzichten. Das bleibt dem Ottonormal-Bürger selbst überlassen.
Ich persönlich bin eher von Anglizismen genervt, die die dt. Sprache durchfluten, was aber viele interessanterweise nur mit einem Schulterzucken hinnehmen.
Das meint er wohl im übertragenen Sinne. Denn die Sprache, wie wir sie kennen, ginge dadruch kaputt.
Also nein, sie wird nicht erweitern, sondern geht kaputt.
Das bleibt dem Ottonormal-Bürger selbst überlassen.
Wenn die Presse, die Rundfunkanstalten, Autoren usw. dies akzeptieren, wird es schwer sein, sich dem zu entziehen...
Das sehe ich überhaupt nicht so. Sprache wird nicht zerstört, sie entwickelt sich immer weiter. So wie Deutsche vor 50 Jahren gesprochen haben, wäre ein absoluter Graus für Leute gewesen die vor 150 Jahren Deutsch gesprochen haben.
Wenn überhaupt, dann wird die Sprache dadurch ruiniert, dass die Schulbildung mittlerweile so "kosteneffizient" gestaltet wird, dass viele Schüler:innen die Schule ohne eine ausreichende Sprachbildung verlassen und nicht mal das was sie ausdrücken wollen ausdrücken können.
Das Gendern verletzt aber einige sehr elementare Faktoren einer normalen Sprachentwicklung, hier wären vor allem Effizienz und Effektivität zu nennen. Es ist eine Sprache von und für Apparatschiks und Opportunisten mit ausgeprägtem Anpassungswillen.
Dass viele Schüler die Schule ohne ausreichende Sprachbildung verlassen hat auch gewiss mit den Prioritäten die gesetzt werden zu tun. Wer damit beschäftigt ist, sinnfrei Sonderzeichen in seinen Texten zu setzen und zu sprechen, der hat für andere relevante Fähigkeiten eben keine kognitiven Kapaziäten mehr übrig.