Macht es technisch überhaupt Sinn, z.B. bei einer Oldtimer-Motorrevision nur den Zylinderkopf zu planen, nicht aber die Gegenseite/Dichtfläche des Motorblocks?
Schon klar dass es einfacher ist den Motor im Auto zu lassen und nur den Zylinderkopf planen zu lassen, aber kann man dann sicher sein dass man die Zylinderkopfdichtung überhaupt dauerhaft dicht bekommt?
2 Antworten
Meist ist nur die Planung des Zylinderkopfs nötig. Das liegt daran, dass dieser aus Leichtmetall gefertigt ist und entsprechend anfällig ist. Das Zylinderkurbelgehäuse besteht bei älteren Motoren hingegen aus Grauguss, da verzieht sich normalerweise nichts. Da reicht es aus, die Reste der alten Dichtung abzukratzen und die Oberfläche mit einem geeigneten schleifstein schön sauber zu machen. Anschließend muss die Fläche natürlich mit einem Haarlineal überprüft werden. Sollte es doch zu große Unebenheiten geben, muss auch der Block raus.
Man sollte die Dicht Flächen reinigen und mit einem Haarlinial auf Verzug prüfen.
Bei mir ist noch jeder Motor Dicht geworden der keinen Verzug hatte
Ja, da er auf den Block aufgeschraubt ist und die volle Wucht der Zündungsexposion abbekommt. Der Zylinder bzw der Block ist eine Einheit, der hält dem Druck am besten Stand. Schrauben halten wie die Dichtung nicht ewig.
Hat der Kopf eher Verzug als der Block?