Macht das Internet Aufklärung so gut wie möglich?
Hey ich (y) habe mit einem Freund (x) eine Diskussion und es geht grob darum das einer von uns der Meinung ist das der sekundenschnelle unendliche Informationsabruf es so gut wie unmöglich macht sich über Themen richtig aufzuklären.
Bsp. Du siehst den Himmel und fragst dich welche Farbe hat er
Link 1 sagt " der Himmel ist blau"
Link2 sagt "der Himmel ist rot"
Link3 sagt "der Himmel ist grün"
Usw bis du 100 von Meinungen gelesen hast und du ich fragst. Woher soll ich jetzt wissen welche Farbe der Himmel hat?
4 Antworten
Meinungen
Finde deinen Fehler.
Es geht hier nicht um Meinungen, sondern um Fakten, die man ausmessen kann. Wobei es dann auch wichtig ist, sich zu überlegen, wo man solche Messungen vornimmt und wie sich die Färbung ändert.
Soweit, so gut.
Da jeder Mensch einen mehr oder weniger unterschiedliche persönliche Wahrnehmung von Farben hat oder sogar teilweise Farbblindheit besitzt, wird das noch deutlich komplizierter. Da findest du dann Meinungen, aber die haben nichts mit den Messungen zu tun.
Wenn du das so siehst, wie du es darstellst, dann hast du natürlich recht, bleibst dann aber weiterhin dumm und wirst nicht wirklich wissen, welche Farbe der Himmel hat.
Solltest du aber weiterhin nur so einseitig 1:1 Informationen aufnehmen, die dir deine Fragen einseitig klar und unmissverständlich beantworten, dann gehörst du zu den typischen Internetkonsumenten, die die AFD für eine ideale Partei halten, wo man nur grölend Bier trinken braucht, denn jene Leute brauchen einen klaren Führer, der ihnen sagt, was richtig oder falsch ist und anderen sagt, wo es langgeht.
Natürlich würden solche Leute nicht alle AFD wählen, besonders dann nicht, wenn sie in den USA leben. Nein, die würden dann Trump wählen – oder besser : Die haben ja Trump gewählt. So könntest du eigentlich daraus schließen, dass du der typische Internetkonsument bist, der Fake- und Dumpfbackeninformationen nicht von echten unterscheiden kann.
Wenn du aber das Internet als Werkzeug siehst, das dir Informationen liefert, um deine Fragen selbst beantworten zu können, dann wirst du auch die Begründungen lesen wollen, warum der Himmel dann blau, rot oder grün ist. Denn wer seinen eigenen Verstand nutzt, ist klar im Vorteil. Das Problem wäre dann nur, ob du genügend analytische Denkweisen gelernt hast, um Lügen von Wahrheiten unterscheiden zu können.
Und dafür hast du dann dein Werkzeug und sitzt dann stundenlang vorm Computer und recherchierst, anstatt selbst nach draußen zu gehen, um dann nachzusehen, welche Farbe der Himmel hat.
dann kommt es dazu dass man quellen bewerten muss und gegeneinander abgleicht. Dazu kommen eigene Beobachtungen (im Fall des Himmels ja recht einfach). Evt. frägt man sich ja "warum ist der Himmel blau", informiert sich dann wie das mit den wellenlängen und den teilchen in der luft aussieht etc.
Dann scheitern plötzlich die anderen Aussagen an der Realität.
der himmel ist farblos, ohne streulicht wäre der „schwarz wie die nacht“
durch die wellenlänge des sonnenlichts erscheint er am tag in blauen tönen, bei sonnenauf- und untergang ins rötliche mit vielen nuancen, aber kein grün
es sei denn, der betreffende mensch hat ein gestörtes farbempfinden
oder ganz selten beim sonnenuntergang am meer und passenden atmosphärischen bedingungen, dann kann es einen kurzen „green flash“ geben, kurz bevor sie ganz untergeht