Lukas 15,11-32 / Verhältnis zwischen Gott und Mensch?

4 Antworten

Dieser "gewisse Mensch" (Lk.15,11) symbolisiert unsren ewigen Vater (Jes.45,22).

Lk.15,12 zeigt, dass unser Schöpfer uns nicht "bindet",

sondern freie Entscheidung im Glauben lässt (1.Mose 2,6-17; Joh.14,6).

Viele Menschen wollen "nach ihrer Weise frei sein" und die eigene Wahl treffen.

Da es dem "verlorenen Sohn" in dieser Welt schlecht geht (Lk.15,13-16), kommt er zur Besinnung und sehnt sich zurück zu seinem Vater (Vers 17).

Dieser (Lk.15,22-24) nimmt ihn gerne wieder in Seine Familie (Mt.18,14).

Woher ich das weiß:Recherche

Gott möchte das der Mensch freiwillig und von der Vernunft geleitet die gleiche Entwicklung durchläuft, die Gott selbst auch durchlaufen ist, da dass der einzige Weg ist um die gleichen Erkenntnisse, Eigenschaften und Fähigkeiten zu entwickeln. Dazu gab er den Menschen im Laufe der Jahrtausende immer wieder Anleitung durch Heilige und Propheten.

Diese Story vom "verlorenen Sohn" soll die Güte und die Bereitschaft Gottes zur Vergebung gegenüber ehemals abtrünnigen Schäfchen zum Ausdruck bringen, die wieder zurück zu Vati kommen, nachdem sie alles Geld verprasst haben und neue Mittel benötigen, um demnächst wiederum "sündigen" zu können. Warum auch nicht: verzeiht Papi einmal, warum soll er ein weiteres und drittes usw. Mal nicht auch verzeihen?!

Was lehrt uns dieses Gleichnis:

Egal wie und womit du "sündigst", "er" verzeiht dir - Hauptsache, du kommst wieder. Vati äußerte keinerlei Kritik oder forderte gar eine Zusicherung gegen eine Wiederholung. Nein, er belohnte den "verlorenen Sohn" sogar für dessen "Sünde"!

Den gehorsamen Sohn bestrafte er faktisch, indem er den "Sünder" belobigte und kein Wort der Kritik, weder für den "verlorenenen" Sohn und schon gar nicht sich selbst gegenüber, verlor! Außerdem muss jetzt der "brave" Sohn mit seinem Erbteil für die weitere Finanzierung des Lebensunterhaltes des "verlorenen Sohnes" aufkommen, da der ja den vom Vater ausgezahlten Erbteil schon verprasst hat. Auch dafür kein Wort der Erklärung oder Bitte um Verständnis vom Vater, der also nicht nur moralisch, sondern auch was sein Erbe gegenüber den Söhnen anbetrifft, ungerecht ist gegenüber dem fleißigen, "sündenfreien" Sohn.

Also, ihr Schäfchen eures "gerechten", "menschenliebenden" Hirten - egal wie: er wird euch nur foppen und machen, wie es ihm gerade in den Kopf kommt. Sündigt deswegen fleißig und genießt euer irdisches Leben, seine Gnade ist euch in jedem Fall gewiss!

Poenichen  20.12.2021, 10:07

Du verdrehst alles und verzeihst nicht und pochst auf dein Recht. Findest das Gegenteil gut, als das was Gott gebietet. Man muss auch verzichten können aus Liebe zu seinem Bruder.

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Stier1240  20.12.2021, 10:19
@Poenichen

Er hat doch verzichtet! Nachdem der Vater ungerecht ihm gegenüber war und ihn deutlich und für alle sichtbar gedemütigt und benachteiligt hatte. Er verzichtet auch weiterhin, weil ein Teil seines Erbes nun für den Lebensunterhalt seines "unartigen" Bruders draufgeht!

Findest du das, wenn du es als Gleichnis zu Gottes "Gerechtigkeit" wertest, tatsächlich als "gerecht"??

Der Vater hätte doch dem verlorenen Sohn zumindest das Versprechen abnehmen können, dass sich selbiges Verhalten nicht wiederholt.

So aber, was für alle Fans deines Aberglaubens gilt:

1) es darf ungestört und lustig weiter "gesündigt" werden, "er" vergibt alles;

2) echte Demut und Hingabe werden von diesem lächerlichen Gott nicht honoriert!

Wozu braucht man also solche Lachgestalten?

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