löten mit Lötpaste?

11 Antworten

Bei der maschinellen SMD bestückung druckt man zuerst die Lötpaste auf die Pads der Platine. Per Hand gelingt das nicht wirklich gut bzw. braucht viel Zeit.

Der bestückungsautomat setzt dann das SMD Bauteil auf die Platine und das Teil klebt nun mit seinen Beinchen in der Paste.

Im nächsten Schritt wird die Platine mit den bestückten Bauteilen in eine Art Ofen gesteckt in dem ein ganz spezielles Temperaturprofil durchlaufen wird. Die Paste schmilzt und lötet die Beinchen der Teile fest. Nach dem abkühlen hat man sauber gelötete Verbindungen.

Ohen Reflowofen der mit einem Sündhaft teuren Medium das Dampf mit der genau richtigen Temperatur erzeugt funktioniert kann man die Paste nur mit dem Lötkolben erhitzen und das geht eigentlich nur genau so gut wie unter Verwendung von Lötzinn. Eine Heißluftpistole würde auch funktionieren, nur wird da das Temperaturprofil zum löten nicht eingehalten und man riskiert die Bauteile kaputt zu backen. Davon mal abgesehen ist das Auftragen der Paste ohne Pastendruckblech sehr Mühsam.

Die Lötpaste wird benutzt, um die zu verlötenden Teile an der Lötstelle "metallisch blank" zu bekommen. Für den eigentlichen Lötvorgang benötigst Du trotdem noch Lötzinn.


jannipanni 
Beitragsersteller
 08.03.2011, 18:10

Ich mein ja SMDs

Baufreund  08.03.2011, 07:28

Das ist glatter Unsinn! Lötpaste ist ein Gemisch aus Lötzinn und Lötfett. Lötzinn wird aber trotzdem noch benötigt.

Lötzinn braucht man trotzdem!

mit paste löten eigendlich nur die klemptner... oder die leute die SMD machen. an sonsten ist für den einfachen elektroniker das löten mit zinndraht mit eingearbeitetem flussmittel noch die beste alternative...

lg, anna

Lötpaste besteht meist aus 60%Zinn und 40 % Flussmittel. Sie ist optimal beim Fittinge Löten und bei Lötarbeiten wo es auf großflächige Verbindungen ankommt. Vorteil, sofort wenn das Metall durch das Flussmittel Blank ist und die Schmelztemperatur erreicht ist, verbindet sich das Zinn mit der Oberfläche. Meist kann man sehr schön sehen wann der Punkt erreicht ist. Ein Überhitzen( einer der meisten Lötfehler) wird dadurch kaum noch auftreten. Lot wird zusätzlich benötigt, da 60% eben nicht 100% sind. Das Flussmittel verdampft und hinterläßt eine Fehlmenge, die muß mit Lot aufgefüllt werden.