Lernt ihr Studenten in einer Lerngruppe oder eher alleine?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bevorzuge alles alleine zu machen. Ich brauche meine Ruhe und meine eigene Methode, wie ich etwas aufbereite.

Lerngruppen finde ich in den meisten Fällen nicht besonders förderlich. Ich habe das in zwei Studiengängen je einmal probiert... Ich habe die Erfahrung, dass die Leute bei den Treffen oft zu lange rumlabern, es zu unkonzentriert ist, sie sich nicht vorbereitet haben und/oder man selbst in Verzug gekommen ist oder kommt... Ich hatte das Gefühl, dass ich da nicht viel mitgenommen habe. Aus diesem Grund habe ich mich dann entschlossen, die Sachen selber zu lernen.

Ein anderes Mal ging es um Vorbereitungen für eine Statistikklausur. Dazu zählte auch programmieren mit unterschiedlichen Programmen. Ich hatte echt Probleme. Derjenige, der mir angeboten hatte in seiner Gruppe mitzumachen, hatte extrem viel Erfahrung damit und die Gruppe hat die Prüfung mit 1 gemacht. Diese hatten auch alle Vorerfahrungen. Zum Ende hin, rückte die Prüfung immer näher und ich bekam es mehr u. mehr mit der Angst zu tun. Der Kerl verzögerte ein vermeintliches Lerntreffen immer weiter... Zudem kamen mir einige noch schräg im Unterricht (aus der Gruppe raus) und ich habe lieber Geld in die Hand genommen und mir Hilfe sonstwo gesucht. Da hat man dann strikte Termine und bekommt auch geholfen. Ich halte davon insgesamt nichts... Ohnehin haben die meisten auch am Ende "fast überhaupt nichts" für die Prüfung gelernt usw...

Ich halte gar nicht viel davon, es mag aber positiv für andere Leute sein. Zudem erfährst du dann, wenn du etwas Kontakt mit anderen Studies hast, vielleicht noch irgendwelche Details, die du andererseits vielleicht nicht erfahren würdest. Ich versuche selber bestmöglichst rumzukommen und diese komischen Leute sieht man ohnehin nie wieder und hat auch nicht viele Gemeinsamkeiten mit denen..

Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass das für einige andere Leute sehr gut klar geht.... Vermutlich ist das auch nach Lerngruppe und Fach etwas unterschiedlich. Wenn du z.B. eine Sprachgruppe machst in der alle Wild in der Fremdsprache miteinander und durcheinander labern, lernst du evtl. einige Vokabeln oder andere Anwendungen etc..

Allerdings sehe ich auch einen großen Wahrheitsgehalt in dem was hier "BaalAkharz" geschrieben hat, dass man quasi durch Vermittlung des Stoffes oder wichtiger Teile dessen, an einen anderen aus der Gruppe, viel lernen kann...

Das muss wohl jeder selbst rausfinden, was ihm liegt..

Nichtsnutz12 
Fragesteller
 28.07.2018, 14:37

Ok danke wie kommst du zurecht wenn du mal eine Aufgabe nicht verstehst oder so. Versuchst du dir da selbst mit dem Internet zu helfen oder wie?

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Nichtsnutz12 
Fragesteller
 28.07.2018, 14:37

Und bist du eher ein durschnittlicj guter Student oder sehr gut oder wie stehst du so als Solo Läufer bin ich mal gespannt

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Anger  29.07.2018, 00:56
@Nichtsnutz12

Ich kam dann schon ab u. an etwas ins "herumrödeln". Ich habe versucht genau nachzulesen und im Internet zu recherchieren. Wie geschrieben, habe ich auch schließlich mehrmals von einer Person bezahlte Hilfe ("Nachhilfe") in Anspruch genommen. Ich habe nämlich über Umwege auf dem 2. Bildungsweg studiert und hatte da teils einige Probleme. Schön war, dass der Dipl. Mathematiker (mit Psychologie als Nebenfach), gespürt hat, dass ich Lücken hatte, welche ich dann dabei (größtenteils) nachgearbeitet habe.

Mein erstes Studium mit 1, und in meinem Master hatte ich in den Kursen einen Durchschnitt von 2. Ich bin Ex-Hauptschüler mit Ausbildung und ohne Abi und für mich ist das akzeptabel.. Waren aber Laberfächer.... Ich selber bewerte mich aber als "mittelmäßig". Natürlich habe ich auch schon mal nur eine 4 gerissen... Ich hätte mir insgesamt eher Feedback von Professoren auf Ausarbeitungen und Masterarbeit gewünscht, denn sowas hatte ich eigentlich, mit Ausnahme meiner Dipl.-Arbeit, nicht.

Es liegt eben dran, was du für ein Typ bist. Ich bin eben auch oft und gerne alleine und brauche viel Auszeiten. Ich habe auch lieber wenige und tiefe Freundschaften. Natürlich kann aber Austausch, hier im Sinne von Gruppenarbeit, sehr fruchtbar sein. Bei mir hat das eben damals nicht so gepasst. Vielleicht liegt dir ja ein Mix aus beidem gut... ;-) Und vielleicht hast du ja ganz tolle Leute da, mit denen das super harmoniert etc.., sowas kann man ja jetzt noch nicht sagen.

Die Essenz von "gaultudr" und "Idris164" kommt schon hin... Vieles muss man halt selbst intensiv lesen oder Fakten auswendig lernen. Bei manchen Dingen ist es positiv, wenn man mit jemandem daran arbeiten kann, wobei der eine eine Idee zu Problem X und der andere zu Problem Y hat...

Viel Erfolg bei deinem Studium!

Anger

P.S.: "nichtsnutz" = ein geiler Name! Ganz nach meinem Geschmack! ;-)

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Nichtsnutz12 
Fragesteller
 31.07.2018, 16:09

Hach Danke! Und ja ich bin auch eher der Typ der wenige gute Freunde haben würde anstatt hundert die man kaum kennt. Hab um ehrlich zu sein im ganzen Leben „nur“ 2 richtig gute Freunde gehabt und das reicht mir ich danke dir für deine Antwort du kriegst den Stern ⭐️

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Anger  01.08.2018, 15:28
@Nichtsnutz12

So in etwa ist das bei mir auch! ;-)

Danke, nett von dir! ;-)

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Da ist jeder Mensch anders.. einige lernen in der Gruppe besser.

die meisten lernen alleine, da nicht ständig jemand Zeit hat zusammen zu lernen

Nichtsnutz12 
Fragesteller
 27.07.2018, 15:07

Ok wie machst dus?

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Das Informatikstudium ist ohne Lerngruppe nicht zu schaffen.

Allerdings kann man in einer Lerngruppe keine Fakten auswendig lernen. Diesen Part muss man alleine machen. Zum Beispiel haben wir das öfter so gemacht: 10 bis 13 Uhr alleine und dannach 14 bis 20 Uhr Lerngruppe (ging manchmal auch länger, aber das Späteste war 3 Uhr)

Nichtsnutz12 
Fragesteller
 27.07.2018, 15:07

Tatsächlich? Ich fang mit Wirtschaftsinformatik an im Oktober allein aus dem Grund das ich gehört hab das Informatik Hammer hart sein soll und mir halt lieber bisschen mehr Wirtschaft reinziehe als pure (schwierige) Informatik. OJE was erzählt ihr euch denn so ok den Gruppen gibt’s da echt so viele Fragen immer????

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Hi.

Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich war immer der Typ, der alleine gelernt hat. Der Ruhe gebraucht hat, um sich maximal konzentrieren zu können. Und der immer das Gefühl hatte, alleine schneller bzw. effektiver zu sein.

Andere schwören total auf Lerngruppen. Vielleicht, weil sie durch Kommunikation und Diskussion mehr aufnehmen können. Die Didaktik sagt, dass man sich am Meisten (um die 90%) merken kann, wenn man es jemand Anderem erklärt, so als teaching sozusagen. Das wird n weiterer Grund sein.

Probier doch Beides n paar mal aus, dann weißt Du, wie Du tickst. Und probier nicht nur mit einer bestimmten Gruppe, es gibt ja diese Leute, die dann wirklich lernen wollen und die Anderen, die eher dann vor lauter Unterhaltung das Lernen vergessen oder auf "gleich" schieben...

Nichtsnutz12 
Fragesteller
 27.07.2018, 15:05

Ah ok hab Angst das die mich nicht annehmen wollen aber ich Versuchs Studium beginnt im Oktober erst

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BaalAkharaz  27.07.2018, 15:18
@Nichtsnutz12

frag doch einfach mal, die Meisten wissen es nicht und probieren es mal aus. Und anfangs kennt ja noch Keiner Keinen, da sind die Leute ziemlich offen. Die Gruppenbildung fängt erst so 2 bis 4 Wochen nach Studienbeginn an.

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Lerngruppen finde ich nicht gut. Lieber zu zweit lernen und sich gegenseitig helfen