Lernt ihr die Eröffnungsvarianten in Schach auswendig oder merkt ihr die Prinzipien einer guten Eröffnung anstatt bestimmte Varianten auswendig zu lernen?
2 Antworten
Naja, im wesentlichen beides.
Die Grundprinzipien hinter einer Eröffnung bzw. einem Eröffnungssystem zu verstehen ist natürlich am wichtigsten, aber wenn du die Theorie sauber spielen willst musst du die gängigsten Varianten natürlich auch auswendig wissen.
Von Fischer persönlich halte ich sehr wenig: Ein arroganter, frauenfeindlicher, weltfremder Spinner. Allerdings ein brillianter Schachspieler.
Natürlich kenne ich Chess960, so ziemlich jeder der auch nur einmal in seinem leben eine Schach Website besucht hat hat davon schonmal gehört. Wobei das ganze nurnoch wenig mit deiner Ursprünglichen frage zutun hat, wie gesagt, im Chess960 gibt es quasi keine Eröffnungen, und auch keine Grunprinzipien von Eröffnungen über die absoluten Grundregeln des Schachspiels hinaus.
Aber wie konnte Fischer so spielen ohne Grundprinzipien und eröffnungen
Naja, weil es einige Grundprinzipien gibt die unabhängig von der Eröffnung gültig sind, bspw. dass Springer im Zentrum stark sind, und Läufer sich auf offenen Diagonalen am wohlsten Fühlen.
Außerdem gibt es ja auch einen stark strategischen Ansatz im Schach, bspw. das Durchrechnen von Sequenzen, das spiel bei Chess960 eine größere Rolle.
Nicht im Auswendiglernen, sondern im Verstehen des Eröffnungsgedankens liegt der Schwerpunkt.
Was hälst du von Bobby fischer
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Chess960
Fischers Ziel war es, eine Schachvariante zu entwickeln, die mehr Gewicht auf die Kreativität und das Talent des Spielers legte, als auf das Auswendiglernen und Analysierenvon Eröffnungen. Dies sollte durch zufällige Eröffnungsstellungen erreicht werden, die ein Auswendiglernen von Eröffnungszügen wenig hilfreich erscheinen lassen.