Leichengift beim Ablagern von Rindfleisch?
Hallöchen,
Ich beschäftige mich in letzter Zeit mit den Vorteilen einer vegetarischen Ernährung und bin dabei auf die ''totgeschwiegene'' Sache mit dem Leichengift gestoßen. Die Verwesung beginnt ja direkt nach der Schlachtung eines Tieres und dabei entstehen giftige Stoffe, soll bedeuten, je frischer das Fleisch desdo weniger Gifte und je älter das Fleisch... naja, man kann es sich ja denken.
Jetzt stellt sich mir die Frage: Wie gefährlich ist also ''abgelagertes'' Rindfleisch?
Mein Vater hat sich vor etwas mehr als einer Woche vakuumverpacktes Rindfleisch besorgt und das im Kühlschrank liegen lasse mit der Begründung, es würde dadurch zarter und erst sein volles Aroma bekommen. Das ist bei Rindfleisch ja so üblich und wird auch von guten Gastronomiebetrieben so gemacht.
Jetzt habe ich danach gegoogelt und herausgefunden, dass dieses Fleisch deshalb zarter wird, weil die Muskelfasern zersetzt werden... Ist dieser Vorgang also schon ein Verwesungsprozess und es entstehen dabei Leichengifte, oder handelt es sich dabei um einen anderen harmloseren Vorgang? Das Fleisch ist ja vakuumverpackt, wie wirkt sich das auf die Verwesung aus? Das ''zarter werden'' wurde dadurch jedenfalls nicht behindert - mein Vater war ganz begeistert von seinem Steak.
Ich bitte nur um sachkundige Antworten und nicht um solche die mit ''Ich denke/glaube/meine/habe mal gehört...'' beginnen und wer mir bloß zu sagen hat, dass es ''doch sicher nicht gemacht würde, wenn dabei Gift entstehen könnte'' der möge sich das Tippen ebenfalls sparen.
14 Antworten

Ein Leichengift im eigentlichen Sinne des Wortes gibt es nicht, trotzdem wird seine Existenz bei medizinischen Laien als unstrittig angesehen. Es ist vordergründig die Esoterik-Fraktion unter den Veganern – Homöopathie, „Impfkritik“, Ernährungslehren und das Modewort „Ganzheitlichkeit“ sind nur einige ihrer Merkmale die diese worte in den mund nehmen. selbst auf WIKI steht:
ist eine im deutschen Sprachraum eher altertümliche Bezeichnung
wikipedia.org/wiki/Leichengift
Die Verwesung beginnt ja direkt nach der Schlachtung eines Tieres
nein...
Ist dieser Vorgang also schon ein Verwesungsprozess.... vakuumverpacktes Rindfleisch
nein der Reifungsprozess. Die Fäulnis findet unter Sauerstoff-Abschluss statt, die Verwesung hingegen kann nur ablaufen, wenn Sauerstoff vorhanden ist.
Der Mensch kann, egal ob er sich roh oder gekocht ernährt, ganz frisches Fleisch bzw. ganz frischen Fisch nicht essen, sondern ist auf die Reifung angewiesen.
http://www.rohkostwiki.de/wiki/Fisch_und_Fleisch_in_der_Rohkost
beschäftige dich mal mit Fraßgiften....
Fast alle Pflanzen in unserer Umwelt sind giftig für den Menschen.
vor allem Rhabarber ( 2600-6200 mg/kg ), Kaffee, Spinat und Mohrrüben enthalten viel Oxalsäure. Der Mensch verträgt etwa 700 mg/Tag. Der Calcium- und Vitamin-D-Stoffwechsel wird gestört.
Blausäure kommt in vielen Lebensmitteln vor und ist ein starkes Gift. Es ist in folgenden Lebensmitteln enthalten: Maniok, Süßkartoffel, Zuckerhirse, Bambus, Mandeln, Leinsamen und Limabohne. Menschen sterben ab 1 bis 30 mg Blausäure. Bei Kindern können schon 5 Bittermandeln tödlich wirken.
Die Muskatnuss enthält das Gift Myristicin, welches Stoffwechselstörungen und Halluzinationen hervorrufen kann. 15 Gramm Muskatnuss kann ein Kind zur Strecke bringen. Das Gift ist auch in Petersilie und Dillkraut enthalten.
DAS wir von vegetariern und Veganern gerne tot geschwiegen....vieleicht solltest du dich mal mit der Manipulation des veganismus beschäftigen weil ein vermeintliches Gift ist kein vorteil der vegetraischen ernährung.

Alles ist giftig, wenn man zuviel konsumiert. Auch Wasser!!! Du verteufelst hier gesunde Lebensmittel, nur weil sie, wie alle anderen Lebensmittel auch, im Überfluss Vergiftungen auslösen können. In normalen Mengen jedoch sind diese Lebensmittel absolut wichtig und gut für den Körper aufgrund der vorhandenen Vitamine und Nährstoffe.
Bitte hör auf Gemüse und Obst schlecht zu machen und vegetarische und vegane Ernährung als geführlich oder ungesund darzustellen. Das ist schlichtweg falsch. Einseitige, fettreiche und zuckerhaltige Ernährungsweisen sind grundsätzlich ungesund. Das ist egal, ob tierische oder pflanzliche Lebensmittel zu sich genommen werden

Die Giftstoffe die durch den Zerfall von Protein entstehen sind nicht stark toxisch, und solange man nicht gerade zerfallendes Protein innerhalb des Körpers über einen längeren Zeitraum hat (wie bei einem toten Fetus) ist das zu vernachlässigen, wenn das Fleisch keine Anzeichen von Verwesung zeigt.
Was allerdings mit den im Fleisch befindlichen Stoffen, die nicht natürlich dort sind, ist, kann ich dir nicht sagen, dazu sind mir keine Studien bekannt.

Das sog. "Leichengilft" sind tatsächlich Zersetzungsprodukte. Die Bakterien, die überall sind, besetzen natürlich den Nährboden Fleisch und verdauen einen Teil davon. Deren Abfall ist toxisch. Da aber der Mensch seit ca 8 Mio Jahren an diese Ernährung gewohnt ist, kommt es auf die Menge des Toxins an, das aufgenommen wird.
Auch Schimpansen essen rohes Fleisch und sterben daran nicht etwa.

suchst du jetzt Argumente um dich selbst von einer vegetarischen Ernährung zu überzeugen?
Einer der besten Steak-Restaurants in New York lässt sein Fleisch regelrecht verschimmeln, ehe es verwertet wird. Und kein Mensch ist bis jetzt davon krank geworden (Natürlich wird die verschimmelte Oberfläche vorher weggeschnitten. Und ehrlich gesagt, kann es egal sein, welche Stoffe sich da entwickeln, solange sie bekömmlich sind.
http://www.hilfreich.de/delikatessen-schimmelsteaks-news-york_1382

"leichengifte" entstehen durch die Organe+Flüssigkeiten im Körper bei der Verwesung. Nicht beim "reinen fleisch" wie es ja bei einer Schlachtung überig bleibt (da werden ja alles organe+flüssigkeiten entfernt. Zu dem erfoglt das abhängen auch in gekühlten räumen was die verbreitung von bakterien verhindert.
Vakuumverpackt heißt, das kein sauerstoff an das fleisch kommt und somit auch die verwesung nicht direkt / bzw. erst nach längerer zeit einsetzt.
das zarter werden entsteht durch zersetzung der eiweise in den muskelfasern des fleisches was ein "verwesungs" prozess darstellt, dieser aber keine negativen auswirkungen hat (sprich gifte). wichtig ist die richtige lagerung - also kühlung des fleisches.
erst wenn es einen graustich bekommt sollte man das fleisch nicht mehr unbedingt verzehre