Leiblichen Vater verheimlichen?

9 Antworten

Ist der Partner den rechtlich der Vater?

D.h. waren die beiden zum Zeitpunkt der Geburt verheiratet, oder hat er das Kind später adoptiert?

Wenn nicht wird der es ohnehin irgendwann erfahren, und mit jedem Tag wo man es ihm nicht sagt wird es nur noch schwerer und die Lebenslüge größer.

Ich halte es generell für falsch das dem Kind nicht von Anfang an zu sagen, für ein Kind ist das kein großes Ding. Papa ist derjenige der jeden Tag da ist.

So kommt man nie in die Verlegenheit es irgendwann auflösen zu müssen.

Wenn der Vater rechtlich nicht der Vater ist, dann solltet ihr es möglichst schnell auflösen, und ihm erklären. Er wird es erfahren, daß lässt sich nicht vermeiden, und dann doch besser von Euch, als von einer Behörde.

Gianobrending  02.06.2023, 02:49

Sorry, ich kann das nicht hören. Der, wo ein Kind zeugt der ist der echte Vater. Alles andere sind die, die das Kind groß gezogen haben. Nicht mehr nicht weniger

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Das ist die dümmste Entscheidung überhaupt.

Es war schon dumm genug das Kind "so lange" zu belügen. Spätestens ab einem verständigeren Alter (Anfang weiterführende Schule) wärs gut die Sachen auf den Tisch zu packen.

Denn "irgendwann" stellt sich das Kind Fragen. Warum werd ich von den Anverwandten anders behandelt? Warum sehe ich so ganz anders aus und habe andere Interessen? Wir haben neulich im Biounterricht/ im Biologiestudium über Vererbung gesprochen und da stimmt irgendwas nicht!

Und was, wenn es um so Dinge geht wie Spende von Rückenmark/ Blut/whatever? Spätestens dann kommts raus.

Heutzutage sind auch diese "Abstammungs-Kits" total in. Wenn der Nachwuchs wissen will woher die Vorfahren kommen - dann fliegt die Story auf.

Schlimm auch, wenns um potentielle vererbbare Dinge geht. Angenommen der Nachwuchs will selbst mal Familie gründen, das Paar entschließt sich zu einer jeweiligen Famillienanamnese um auszuschließen das der potentielle gemeinsame Nachwuchs sich später mit diesem oder jenem herumschlagen muss. Durch die Lüge wird diese Entscheidung durcheinander geworfen.

Alles in allem riskieren die Eltern, durch ihr "vor der Wahrheit beschützen wollen", das dieser Nachwuchs sich emotional/ räumlich entfernt

Jeder Mensch hat das RECHT seine Abstammung zu kennen.

Wie kann es denn sein, dass der Jugendliche mit 16(!!!) Jahren immernoch nicht weiß, wer sein Erzeuger ist? 😲

Takumi2007  16.04.2023, 14:00

Ist das denn überhaupt wichtig? Ich kenne beide Erzeuger nicht und habe mich auch nie für sie interessiert. Natürlich gibt es Menschen, die das interessiert, aber wichtig ist doch nicht wer einen zeugte, sondern wer seine Eltern sind. Vorsätzlich verheimlichen finde ich allerdings mehr als nur falsch von den Eltern.

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Gianobrending  02.06.2023, 02:52
@Takumi2007

Dieser „Erzeuger“ IST der Vater. Wie kann man einem Kind so belügen. Nun ja jede seine Sache.

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HesslerITCon  16.04.2023, 14:00

du hast selbst kinder ? in der Theorie mag das so sein bring aber in der Praxis dem Kind nix

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Pausenraum  16.04.2023, 14:06
@HesslerITCon

Das Kind hat Großeltern und eine komplette Verwandtschaft, die er nicht kennt. Vielleicht sogar Halbgeschwister.
Es hat ein Recht darauf das zu wissen.

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Rotfuchs716  12.02.2024, 00:50

Nach früherer Rechtsprechung hatten Jugendliche erst mit 18 Jahren Anspruch darauf ihren biologischen Vater zu kennen. Dies hat sich erst vor einigen Jahren zugunsten der Kinder geändert.

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Meiner Meinung nach muss man dem Kind nicht sagen he du bist nicht aus meiner Samenzelle entstanden..

Ich bin der Papa und liebe dich , manche Dinge muss man einfach für sich behalten und mit ins grab nehmen .

Ich habe selbst kinder in so einem fall würde ich es 1000% so machen.

Alles andere ist quatsch in meinen Augen.. Wir sind die Eltern punkt

Takumi2007  16.04.2023, 14:07

Den Status als Eltern wird euch deshalb wohl auch niemand aberkennen. Ich keine meine Erzeuger nicht und es interessiert mich auch nicht wer sie sind. Obwohl ich immer schon wusste, dass ich nicht biologisch mit meinem Papa verwandt bin, gibt es niemanden, denn ich sonst so nennen würde.

Eltern zu sein verdient man sich beim Kind selbst, nicht aber durch das bloße Zeugen.

Ich finde es allerdings nicht richtig ein Kind zu belügen, ganz besonders dann nicht, wenn man befürchtet dann etwas nicht mehr in den Augen eines Kindes zu sein.

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Auf kurz oder lang wird es sich nicht verhindern lassen, dass das Kind die Wahrheit erfährt, spätestens, wenn es um erbliche Belastungsfaktoren bei bestimmten Krankheiten geht - und eigentlich ist es schon jetzt eher zu spät, das sollte man machen, sobald das Kind die erforderliche Reife hat; wichtig ist doch nur, dass das Kind absolut sicher sein kann, dass der Papa der Papa bleibt.