Lehrer will mich und eine Freundin umsetzen?
Ich habe heute im Unterricht viel mit meiner Freundin geredet und waren etwas laut, das passiert allerdings häufiger. Ich kann mich aber super konzentrieren und wir arbeiten immer mit, ich fühle mich auch wohler im Unterricht wenn ich einfach jemanden neben mir habe den ich mag.
Jetzt will unser Lehrer uns umsetzten und ich brauche gute Gründe warum er das nicht machen sollte und uns noch eine chance geben sollte.
Außerdem hab ich ihn schon geschrieben das es uns beiden leid tut für unser Verhalten und wir versuchen uns zu bessern, er hat es aber immernoch nicht gelesen beziehungsweise geantwortet. Also, habt ihr gute Argumente was ihn überzeugen könnte das wir eben nicht umgesetzt werden?
(Ich will nicht eure Meinung sondern einfach nur gute Gründe was ich meinem Lehrer sagen kann)
3 Antworten
Ich kann mich aber super konzentrieren
Du redest nur von dir! Vielleicht kommst du mal auf die Idee, dass sich andere eben NICHT konzentrieren können, wegen eurer Quatscherei! Beste Entscheidung eures Lehrers!
ihr stört den Unterricht und gehört somit getrennt, und da hilft es nicht jetzt Bitte bitte zu machen, da es ja schon öfter vorgekommen ist, ist es mehr als Recht euch nun zu trennen.
Sehr viel mehr als du schon getan hast, kannst du wohl nicht tun.
In der Grundschule ist es üblich, dass die Schüler häufig umgesetzt werden, damit die Schüler sich gegenseitig besser kennenlernen und auf diese Weise eine Gemeinschaft bilden können. Exclusive Freunschaften sind in einer Klasse eigentlich nur hinderlich.
Introvertierte Schüler sollten dann wohl am besten alleine sitzen. Das würde ich vor allem bei den höheren Klassen sowieso für das sinnvollste halten. Dann ist die mögliche Störung durch einen Nachbarn am geringsten.
Bitte was? Die, die am Rande der Gemeinschaft stehen, sollen auch noch isoliert werden?
Also ich bin sehr introvertiert, 12. Klasse und sitze (wie die anderen auch) seit Anfang des Schuljahres neben der gleichen Person. Plötzlich neben jemand ganz anderem zu sitzen (ich bin nicht so gut angebunden in der Klasse und habe Schwierigkeiten, mit fremden Menschen zu reden) würde mir den Rest geben. Gleichzeitig belastet es mich, eher am Rand der Klassengemeinschaft zu stehen (selbst innerhalb meiner Freundesgruppe).
Nach deiner Darstellung kultivierst du deine Schwächen.
Wenn jeder alleine sitzt, dann ist keiner isoliert.
Am Rande: Bei Schulaufgabe habe ich immer die Schüler so gesetzt, dass ein möglichst großer Abstand zwischen ihnen existiert. Auf das Bedürfnis eines Schülers unbedingt neben einem speziellen Nachbarn zu sitzen hätte ich keine Rücksicht genommen und auch nicht nehmen dürfen.
Ja klar, in Schulaufgaben doch nicht. Aber der Unterricht ist der Alltag von Schülern. Ich hätte auch kein Problem damit, wenn wir im Unterricht immer alle getrennt wären, aber so wie du es beschrieben hast, säßen alle zusammen, nur die Außenseiter allein irgendwo am Rand.
Im Prinzip hätte ich gedacht, dass das der Wunsch eines introvertierten Schülers sein müsste.
Mein Sohn wurde in der Grundschule neben einen 3 Jahre älteren Schüler gesetzt, der ihm während des Untererichts jedes mal angedroht hat, ihn in der Pause zu verhauen. Ich wußte nicht, was ich darauf sagen sollte. Am nächsten Tag kam mein Sohn zu mir und sagte, dass er das Problem gelöst hätte. Er würde dem anderen immer alles mögliche vorschlagen, was sie in der Pause machen könnten und dabei würde der andere Schüler dann vergessen, dass er ihn eigentlich verhauen wollte. Die Lehrerin hat mir auf Rückfrage dann gestanden, dass sie meinen Sohn extra neben den problematischen Jungen gesetzt hatte um diesen zu neutralisieren.
Du hast keine Ahnung wie groß möglicherweise die Probleme der anderen sind. Du siehst nur dich selbst.
Dass ich nur mich selbst sehe, stimmt leider zum Teil. Das macht es auch schwerer, wenn man denkt, man wäre der einzige mit Problemen, weil man die Probleme der anderen nicht sehen kann, obwohl man ja weiß, dass die anderen auch nicht sehen, dass man Probleme hat.
Ich verstehe den Zusammenhang zu dem Beispiel aber nicht ganz.
Es sollte dir nur zeigen wie elementare Probleme ein anderer haben kann, ohne, dass er spezielle Anforderungen gestellt hat. Die Aussicht jedes Mal in der Schule verprügelt zu werden ist nicht so erhebend. Der Blick auf die anderen sollte dich auch aus deinem Loch herausholen.
Es ist eine Realschule, keine Grundschule. Das Ding ist, ich kann mich besser am Unterricht beteiligen eben weil ich neben ihr sitze, weil ich mich wohler fühle.
Ja, Schüler sind extrem konservativ. Vielleicht ist es auch sinnvoll mal aus dieser konservativen Ecke herauszukommen.
Eine Qual für introvertierte Schüler.