Lehrer sieht mich als Kind?
Hey,
ich bin mir sehr gut darüber bewusst, dass man als Schüler (in entsprechendem Alter) noch ein Kind ist, doch was kann ich tun, damit mich mein Lehrer nicht mehr als ein Kind ansieht? Er sagte das nie konkret, jedoch antwortete er mir auf eine Frage mit "alle unter 18 sind Kinder." Damit hat er auch recht, kein Zweifel, auch juristisch und er hat eine gewisse Pflicht als Lehrer, aber ich hätte gerne, dass er mich zumindest als ein stückweit erwachsen ansieht, da damit meiner Meinung nach einiges an Interaktion mitkommt, vor allem, da ich gerne ernstgenommen werden würde.
Auch sehe ich mich selbst zwar als Kind an, da ich immer noch 15 bin, aber ein wenig "reifer" bin ich mMn dennoch, da beschreibe ich jedoch nun nicht so ausführlich, warum ich das denke, das würde sonst noch zu lang werden.
Andererseits verhält er sich so jedoch mir gegenüber auch nicht, also dass er mich als Kind behandelt, dennoch hat er Genanntes so konkret (nur mir gegenüber als wir uns unterhalten haben) gesagt.
Also ist nun meine Frage: Sieht er mich wirklich als Kind an oder sagt er das nur bspw. weil er das als Lehrer muss bzw. weil es einfach so ist (das bestimmt dennoch nicht 100%ig die Verhalten untereinander, zu unserem Verhältnis u. dgl. steht Genaueres in meiner letzten Frage)?
8 Antworten
"alle unter 18 sind Kinder."
Das ist schon mal eine Tatsache. Mit 15 Jahren sieht dich jeder Erwachsene als Kind, weil es auch so ist.
Die Reife hat nichts mit der Stellung "Kind" zu tun. Denn ein reifer 12 Jähriger bekommt auch keinen Schnaps verkauft nur weil er reifer ist. Nein, da er noch ein Kind ist.
Dass man etwas weiß muss nicht Reife bedeuten, ich denke nun schon länger hierüber nach und auch, dass man sich für Hilfe anderer öffnet empfinde ich eher als Stärke. Auch tue ich das, was man dafür tun muss eigentlich schon und es funktioniert auch eigentlich immer, nur hier empfand ich es eben als womöglich hilfreich, sich an andere objektivere Leute zu wenden.
" aber ein wenig "reifer" bin ich mMn dennoch"
Ich muss bei dem Satz immer schmunzeln, weil so ziemlich jede Teenagerfrage um dieses Thema herum losgeht. Man hält sich selbst oft für reifer als man eigentlich ist. Und selbst eine entsprechende Reife sorgt nicht dafür, dass man als erwachsen angesehen wird.
Wieso ist es dir denn so wichtig von deiner Lehrkraft als erwachsenen angesehen zu werden? In welchen Situationen nimmt sie dich nicht ernst?
EDIT:
https://www.gutefrage.net/frage/was-kann-ich-tun-123457421
Das hat nichts mit Reife zu tun, das ist wieder Jemand, der hat in seinen Lehrer verguckt ist. Das ist per se nicht schlimm und passiert doch den Meisten. Nimm im Eigeninteresse davon aber eher Abstand, du wirst da nichts weiter erzwingen können
Ich dachte es hätte gereicht, dass ich es mehrfach erwähnt habe, dass ich nicht erwachsen bin und auch nicht als erwachsen angesehen werden kann, doch da ich mit diesem Lehrer auf einer wirklich professionellen Ebene bin, da ich in seinem Fach in einem Monat anfange zu studieren, ich schon mehrere Ausarbeitungen gemacht habe und wir über Themen diesen Fachbereich betreffend sehr oft diskutieren (nicht negativ), fände ich es schön und legitimiert, wenn also solch aufkommende Argumente bzw. Argumentationen auch ernstgenommen werden.
Wenn es also um die Interaktionen geht, würde ich mir an dieser Stelle dies einfach nur wünschen, um es einfacher zu machen.
Und versteh mich nicht falsch, ich empfinde meinen Lehrer als eine wirklich tolle Person, ich komme sehr gut mit ihm klar, wir sind auf einer Wellenlänge und haben für ein Schüler-Lehrer-Verhältnis viel miteinander zu tun - doch das ist alles mit dem Fokus auf Förderung (wie es nun dieses Studium tut), Unterstützung und fachbezogenem Erfolg/fachlicher Leistung. Außerdem kenne ich ihn wirklich zu wenig, um von Liebe o. Ä. sprechen zu können.
Ich dachte es hätte gereicht, dass ich es mehrfach erwähnt habe, dass ich nicht erwachsen bin und auch nicht als erwachsen angesehen werden kann, doch da ich mit diesem Lehrer auf einer wirklich professionellen Ebene bin, da ich in seinem Fach in einem Monat anfange zu studieren, ich schon mehrere Ausarbeitungen gemacht habe und wir über Themen diesen Fachbereich betreffend sehr oft diskutieren (nicht negativ), fände ich es schön und legitimiert, wenn also solch aufkommende Argumente bzw. Argumentationen auch ernstgenommen werden.
Wenn es also um die Interaktionen geht, würde ich mir an dieser Stelle dies einfach nur wünschen, um es einfacher zu machen.
Und versteh mich nicht falsch, ich empfinde meinen Lehrer als eine wirklich tolle Person, ich komme sehr gut mit ihm klar, wir sind auf einer Wellenlänge und haben für ein Schüler-Lehrer-Verhältnis viel miteinander zu tun - doch das ist alles mit dem Fokus auf Förderung (wie es nun dieses Studium tut), Unterstützung und fachbezogenem Erfolg/fachlicher Leistung. Außerdem kenne ich ihn wirklich zu wenig, um von Liebe o. Ä. sprechen zu können.
" da ich in seinem Fach in einem Monat anfange zu studieren"
Mit Verlaub, ich glaub das interessiert ihn eher wenig ;) Du bist im Zweifel ein Schüler/Eine Schülerin von Aberhunderten und wenn du wechselst, kommen die Nächsten. Ich denke du wünscht dir da eher einen Mentor, den er aber nicht auf dieser detaillierten Ebene vertreten möchte und dir das mehr versucht durch die Blume mitzuteilen
Ich denke, ich habe da ein wenig mehr Ahnung von als du, er ist derjenige, der mir zu diesem Studienplatz verholfen hat, sich ständig Zeit für diese Förderung nimmt und mir dabei hilft. Ich bin mir auch bewusst, dass er andere Schüler:innen hat, doch da habe ich nie anderes erwähnt. Und auch wenn der Begriff Mentor hier nicht genau definiert ist, in einer gewissen Weise ist er das, eine Art Mentor, ich gehe dank ihm an seine alte Uni, er gibt mir viel von sich weiter, usw. Ich glaube, du verwechselst das hier ein wenig: Ich bin kein 13-jähriges Mädchen, was offen nach Tipps gefragt hat, sich an einen vergebenen Lehrer mit Kindern ranzumachen und dabei noch von wahrer Liebe spricht.
da beschreibe ich jedoch nun nicht so ausführlich, warum ich das denke,
Der Satz macht es noch amüsanter. 😂
Es ist Dein Lehrer und damit Respektperson und Autoritätsperson.
Klar kann er Dich mit 15 noch als Kind sehen. Denn das bist Du.
Ich bin selbst mit Ü30 immernoch das Kind meiner Eltern.
Dass man das Kind seiner Eltern ist kann man nicht mit so einer Situation korrelieren oder gleichsetzen, das ist ein anderes Verhältnis. Ich habe ihn nie missachtet oder nicht als Autoritätsperson gesehen, nur genau daher wünsche ich mir, dass man auch ernstgenommen wird (was er schon sehr stark macht).
da ich immer noch 15 bin, aber ein wenig "reifer" bin ich mMn dennoch
Das denken viele von sich... stimmt aber oft nicht.
Du bist ein Kind und dein Lehrer sieht das natürlich genauso, deshalb ist es auch normal und völlig ok, dass er es so sagt.
Vielleicht hat er es auch nur nochmal deutlich gemacht damit du in eurem “Verhältnis bzw Verhalten“ nicht mehr siehst als es ist, nämlich ein normales (wenn auch gutes) Lehrer/Schüler-Verhältnis und sonst nichts.
Er hat damit auch recht und es ist wahr, aber das war nicht meine Frage. Ich hoffe nicht, dass er denkt, dass ich zu viel hineininterpretiere, doch der Kontext war auch eher anders (es ging um die Differenzierung zwischen Leuten unter und über 18 bei einem Förderprogramm, über das wir beide geredet hatten).
Die meisten 15 Jährigen sind nicht mal mehr Kindr, weil die sich in dem Alter oft zurück entwickeln. Die sind oft eher Kleinkinder.
Deswegen ist das gar nicht schlimm, wenn man euch als Kinder sehr, denn erwachsen seid ihr noch nicht. Das kommt erst noch in wenigen Jahren bis die aktuelle Phase vorbei ist. :)
Denke ich. :)
Ich gebe dir recht, man bildet sich sehr oft zurück und ich sage auch nicht, dass ich erwachsen bin oder mich durchgehend so verhalte, sondern nur, dass ich ein angemessenes Verhältnis als zutreffend bzw. opportun empfinden würde.
Du mußt das mal so ehen:
Du wirst älter und sammelst deine Erfahrungen, was Menschen um dich herum betrifft. Du wirst mitbekommen, das man viele Menschen meistens in bestimmten Gruppen einordnen kann. Es wird dir also auch passieren, das du Leute einordnest, die einem bestimmten Klischee entsprechen.
Es wird auch wenige Ausnahmen geben, wo du dich dann auch irrst. Das geht den meisten älteren Leuten so, vor allem wenn sie mit bestimmten Gruppen zu tun haben.
Bei mir sind es Kunden im Verkauf. Bei deinem Lehrer sind es halt Schüler. Ich kenne dich natürlich persönlich nicht, aber vielleicht bist du einer der Ausnahmen, die dein Lehrer noch nicht so mitbekommen hat.
Ev. würde ein persönliches Gespräch mit diesem Lehrer etwas ändern?
Oder anders gesagt: Wenn du ihm dein Gedankengang nicht mitgeteilt hast, wie soll er wissen, das dir das nicht gefällt?
Ich hatte bisher noch nicht wirklich die Möglichkeit dazu, da das in der letzten Unterrichtsstunde war (vor 5-6 Wochen, habe aktuell Ferien) und ihn natürlich in dieser Zeit in Ruhe lasse, er hat schließlich auch Ferien. Ich hatte auch bereits mehrere Gespräche mit ihm über verschiedenes, aber ich wollte ihn nun nicht nochmal mit einem Gespräch nerven, er hat genug anderes zu tun, ich denke aber, ich werde trotzdem mal mit ihm reden, da es für die kommende Zeit eben wichtig wäre, da sich einiges ändert. Ich weiß aber auch gar nicht, ob ich ihn nächstes Jahr noch haben werden, wenn nicht hätte sich das auch erledigt.
Ich habe nun drei Mal erwähnt dass ich ein Kind bin, ich will weder Alkohol von ihm, noch als eine erwachsene Person angesehen werden, ich möchte lediglich mit etwas mehr Reife gesehen werden, um ernstgenommen zu werden.