Lehrer macht den Namen meines Nachbarn lächerlich?
Huhu :) Wir haben seit ein paar Wochen einen Vertretungslehrer für Deutsch. Am Anfagn der Stunde geht er immer die Klassenliste durch und nennt jeden Schüler beim Namen um dann die Anwesenheit festzustellen. Bei meinem Sitznachbar liest er immer seinen Vornamen "Viktor" falsch vor. Also so: "Fiktor".Dabei betont er die erste Silbe so , so dass es sich wie das Wort "fi**en" anhört. Heute habe ich ihn einfach gesagt, dass er seinen Vornamen falsch ausspricht und habe ihm gesagt, dass das "V" am Anfang nicht wie ein "F" ausgesprochen wird. Er ist daraufhin rot angelaufen und hat mich sehr vorwurfsvoll angeschaut und mir gesagt, dass ich ihm nichts zu korrigieren habe, weil er ist der Lehrer und er spricht Wörter und Namen aus wie er es für richtig hält. Was sagt ihr dazu? Was kann man machen damit er es endlich versteht und damit aufhört? Viele aus der Klasse sagen, dass er das extra macht, weil er Viktor nicht mag. Viktor ist aber sehr scheu und traut sich nichts zu sagen und der Lehrer ist auch sehr alt (so über 60 oder so vom Aussehen her) und hat ein sehr autoritätes dominantes Auftreten.
10 Antworten
klingt tatsächlich so, als ob er das absichtlich macht. allerdings muss ich sagen, dass dein Nachbar eigendlich auch selbst was sagen kann, wenn es ihn stört.
Die reaktion des Lehrers auf deinen Einwand ist alles andere als einwandfrei!
es zeugt davon, dass er das absichtlich tut. das wäre m.E. ein deutlicher grund, einmal mit der schulleitung über den vorfall zu reden!
lg, Anna
Ich heiße auch Viktor und mir ist das auch schon passiert, vor allem von älteren Lehrern (ist schon 20-25 Jahre her, die Lehrer waren damals um die 60). Ich sage es mal so: Früher war diese "F-"Aussprache des Namens tatsächlich in Deutschland und vor allem im Süden geläufig. Viele "Ältere" sagen das heute noch so, eventuell meint der Lehrer das gar nicht mal böse. Wenn es Viktor wirklich stört, sollte er drüber reden und das Thema ansprechen. Ansonsten ist das Schuljahr bald zuende und dann sollte sich das von selbst geklärt haben - ich weiß nicht, ob ich da jetzt handeln würde, wäre ich in der Situation. Manche Lehrer sind auch ziemlich blöd und legen einem so was noch als Nachteil an und nutzen die Situation dann erst recht aus, bzw. legen einem Steine in den Weg. Ich hatte auch mal einer (Chemie-)Lehrerin, die mich vor der ganzen Klasse fortlaufend mit dummen Ausländerklischees geärgert und teilweise auch beschimpft hat, nicht böse aber doch direkt die Kante gezeigt - sie drohte daraufhin, mir eine Vier im Verhalten deswegen zu machen. Damit kam sie natürlich nicht durch, aber es war eine doofe Situation.
Meine Lehrer haben, vor allem bei ausländischen Namen, häufiger gefragt, wie sie ausgesprochen werden.
Es wäre zwar geschickter, wenn Dein Mitschüler das selbst gemacht hätte, aber im Prinzip ist es natl. gut und richtig, dass Du Dich für ihn einsetzt.
MMn wäre es das beste, wenn ER noch mal zum Lehrer geht, ggf. mit Dir zusammen und ihn darauf hinweist, bzw. bittet seine Namen 'Wiktor' auszusprechen. Wenn er das weiterhin nicht macht, gibts ne eMail von den Eltern und dann gehts über den Klassenlehrer und danach Direx.
wenn der benannte es nicht selber hinbekommt, soll es der Klassensprecher machen und den alten Sack darauf hinweisen das ist dem Jungen, der ohnehin Probleme hat, nicht dienlich ist und er aufgefordert wird dieses zu unterlassen, da der Klassensprecher sonst eine entsprechende Beschwerde an die Schulleitung geben wird.
Wenn ihr in der Klasse fest zusammenhaltet und den Lehrer jedesmal höflich korrigiert - also nicht nur du, sondern auch Viktor selbst und die anderen Mitschüler - dann wird er klein beigeben müssen.
Abgesehen davon wird Viktor im süddeutschen Sprachraum tatsächlich eher mit F gesprochen. Aber auch das berührt halt heutzutage Empfindlichkeiten. In meiner Jugend hat man das Wort f*cken nur hinter vorgehaltener Hand geflüstert. Da hatte es noch nicht die Bedeutung von heute.