Leer und Traurig, wenn ein Buch/eine Reihe zu Ende ist?

2 Antworten

das kann sein, wenn man immer irgendwie angespannt ist und den moment nicht genießen kann. wie wär es denn einfach auf das hier und jetzt die aufmerksamkeit zu geben, dann wird die lesung freude machen, ohne den gedanken, dass es gleich vorbei sein könnte. das ist so wie wenn man eine pizza ißt und sich währendessen dauern sorgen macht, dass die gleich zu ende ist, besser wäre doch zu genießen, die sorge wegen dem ende kann man immer noch machen nachdem es eintrifft.

ein versuch wären andere genres zu lesen, vielleicht ist dann das interesse irgendwie anders, ohne an das leere ende zu denken. ich hatte das gefühl der leere auch schon mal nachdem ich langweilige bücher ungefair halb gelesen hatte, interessante bücher befriedigen den geist so gut wie die pizza den magen, hinterher ist man nicht leer, aber satt und glücklich, im geiste und auch von der pizza.

Ich kenne das Gefühl auch. :( Aber ich persönlich schreibe gerne eigene Geschichten und wenn mein Lieblingsbuch zu Ende ist, könnte ich theoretisch das Buch weiterschreiben und mir selbst ausmalen, wie es weitergehen könnte.

Hab ich bis jetzt nur einmal in der Schule gemacht. Das Buch hieß "A Raisin in the Sun" von Lorraine Hansberry und meine Klassenkameraden und meine Englischlehrerin fanden meine weitergeschriebene Story des Dramas so spannend, dass sie unbedingt wissen wollten, wie es weitergeht. Ich bin gut in solchen Sachen. 😅 Ich habe schon mehrmals von meinen Klassenkameraden und Lehrern zu hören gekriegt, dass sie finden, ich könne Schriftstellerin werden, weil meine selbst geschriebenen Storys so richtig richtig spannend sind. Mein selbst weitergeschriebenes Ende des Dramas "A Raisin in the Sun" sollte eigentlich ein Drama bleiben, aber es ist eher ein Roman geworden. 😂 Aber war nicht schlimm. Das hat mich sehr gefreut, dass meine Klassenkameraden und Lehrerin meine Story so richtig richtig spannend fanden.

Mein Lieblingsbuch ist "Aber Aisha ist doch nicht euer Eigentum" von Ben Faridi. Ich hab mir das Buch schon zweimal durchgelesen und ich könnte es mir immer wieder durchlesen. Das Ende finde ich persönlich traurig. Ich hätte mir ein Happy End für Aisha und ihre Familie gewünscht.

Aber ich habe ja immer noch die Möglichkeit, das Ende des Buches nach meinem Geschmack selbst weiterzuschreiben und wie es mit der Story des Buches weitergehen könnte und das motiviert mich eigentlich immer wieder dazu, nicht gleich traurig zu sein, wenn ein Buch und die Story zu Ende geht.