LED Tod aufgrund Überspannung im Netz?

3 Antworten

Grundsätzlich: GU10 Refit-Leuchtmittel sind sehr oft minderwertig, diese gehen überdurchschnittlich oft sehr schnell kaputt. Dabei ist es generell so, dass nicht die LED defekt sind, sondern die Elektronik, die im Inneren verbaut ist (Konstantstromquelle) kaputt geht.

Maßnahme: LED-LEUCHTEN kaufen, die höherwertig sind, am besten keine Nachrüst-Leuchtmittel, sondern richtige LED-LEUCHTEN mit fest verbauten Led und externer Elektronik.

Das mit der Überspannung ist Blödsinn! 

Hi,

ich arbeite mit Leuchdioden beruflich und hab schon viele Reklamationen bearbeitet. Überspannung und Spannungsspitzen sind eine mögliche Ursache aber recht selten. Der Kunde kann dem schlecht wiedersprechen und wird unsicher wie du. Reklamiere unbedingt erneut und schließe Überspannung und Spannungsspitzen aus. Nach so kurzer Zeit liegt die Beweispflicht beim Hersteller und er sollte in jedem Fall Reklamationsmuster erhalten und prüfen.

Viele LEDs werden mit zu hohem Strom betrieben um mehr Licht raus zu holen. Zu hoher Strom führt zu einer Schädigung des Chips, ähnlich frühzeitiger Alterung. Die LED wird dadurch dunkler. Es kann auch zu einem Flackern kommen. Totalausfall ist kaum drin, daher tippe ich auch auf einen Defekt der Kontroller. Wenn die ein CE-Zeichen haben (und das müssen die) dann müssen sie auch gewisse Überspannung und Spitzen ertragen. Kein Hersteller lässt sich gerne das Gegenteil nachweisen.

Also: Reklamieren!!! (und selbst Muster behalten)

Beweislastumkehr

So besagt § 476 BGB, dass bei Schäden, die sich innerhalb von sechs Monaten nach Gefahrübergang an einer Sache zeigen, vermutet wird, dass die Sache bereits vor Gefahrübergang mangelhaft war, sofern es sich um einen Verbrauchsgüterkauf handelt. Dies bedeutet, dass bei einer Reklamation innerhalb von sechs Monaten ab Kauf der Verkäufer beweisen muss, dass die Sache beim Kauf frei von Mängeln war.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Elektronikfertigung, Verarbeitung von LEDs

LEDs mögen Kälte nicht wirklich gerne.

Aufgrund eines aktuellen Projektes welches ich betreue, kann ich Dir sagen, dass wenn es Null Grad oder kälter wird, "billig" LEDs sterben.

Aktuell ist mir nur 1 europäischer Anbieter bekannt (es wird sicher mehrere geben) der seine Produkte bis zu arktischen Temperaturen frei gibt. Selbst namhafte deutsche Anbieter tun sich schwer damit frostsichere Produkte anzubieten.

IP44 schaffen viele, aber dass reicht alleine nicht aus.

Grundsätzlich ist eine gute Wärmeableitung wichtig, aber zuviel des guten kann dann ebenso schädlich sein.

Sicher können auch Spannungsspitzen im Netz LEDs zerstören, aber der Nachweis wird schwierig.