Lauerjägern und Pirschjägern Spinnen ?

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Lauerjäger oder Ansitzjäger begeben sich an einen Beobachtungsposten und warten, bis die Beute zu ihnen kommt. Manche Lauerjäger versuchen ihre Chance auf Beute zu erhöhen, indem sie Beutetiere gezielt anlocken mit einem Köder, z. B. die Geierschildkröte. Ihre Zunge besitzt einen Fortsatz, den sie hin und her bewegt. Das sieht aus wie ein Würmchen und lockt Fische an. Kommt ein Fisch der Schildkröte nahe genug, schnappt sie zu.

Pirschjäger sind Jäger, die auf der Suche nach geeigneten Beutetieren umherstreifen, die also "auf der Pirsch" sind. Löwen und Wölfe sind z. B. Pirschjäger.

Manche Arten sind auch beides. Leoparden z. B. gehen aktiv auf Beutesuche, manchmal lauern sie aber auch auf einem Baum sitzend darauf, dass ein Beutetier sich unter dem Schatten der Baumkrone ausruhen möchte.

Alle Spinnen, die ein Fangnetz bauen, z. B. Radnetzspinnen, sind also Lauerjäger. Sie spinnen ihr Netz, hocken sich hinein und warten darauf, etwas zu fangen. Springspinnen hingegen sind Pirschjäger. Sie schleichen sich an Beutetiere heran und bewältigen sie mit einem einzigen schnellen Satz.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Die Zebraspringspinne ist ein Pirschjäger, sie pirscht sich langsam an die Beute dran und springt dann drauf.

Eine Gartenkreuzspinne hängt in ihren Netz nahezu bewegungslos und lauert da auf Beute die sich ins Netz verirrt.