Latinum nicht bestanden!
Ein Freund vn mir hat sein Latinum im ersten Versuch nicht bestanden und ich versuche nun ihm zu elfen. Das Latinum braucht er für einen Lehramtsstudiengang für Gymnasien / Gesamtschulen. Er Studiert - mitunter - mit mir Geschichte - daher Latein!
Ich weiß, dass er bei einem Studiengangswechsel Latein nicht mehr bräucht, also wenn er auf "Haupt/Real/Gesamt-Lehramt" weiterstudiert, aber ein Wechsel ist auf Grund des auslaufenden Staatsexamens nicht mehr ohne weiteres möglich. Jetzt suche ich mit ihm gemeinsam Bundesländer, in denen er das Studium weiterführen kann, die aber kein Latinum verlangen oder die zumindest noch einen Verbleib im Staatsexamen bei einem Rückschritt zum SekI-Lehramt ermöglichen, ohne in den Bachelor zu geraten. Beiern ermöglicht dies mitunter, wäre aber auch gleichzeitig der am weitesten entfernete Punkt von hier aus (NRW). Dafür könnte er da sogar im Bereich SekII bleiben.
Gibt es andere Bundesländer, in die er sich begeben könnte, wenn es auch im zweiten Versuch schief geht mit Latein?
Und gibt es sinnvolle Alternativen, gute Tipps oder Erfahrungsberichte hier, was noch ginge und wir einfach noch nicht bedenken?
4 Antworten
Das entscheidet jede Uni für sich. An manchen Unis hat wider 2 (3) versuche und an manchen hat man gar keine mehr, wenn man vorher 2 mal nicht betsanden hat.
Aber theoretisch schafft er den 2. Versuch, notfalls mit dem Dozenten sprechen wegen einer mündlichen Prüfung.
Viel Erfolg!
Beiern? Welches Bundesland ist das denn? ;-)
Was bedeutet denn, er studiert mitunter Geschichte?
Warum wendet er sich nicht an den Studienfachberater? Der wird sicher die besten Alternativen kennen.
Die Schreibweise habe ich noch nie gesehen. So lernt man immer was dazu. ;-)
Mir persönlich fiele nur ein, dass er Geschichte aufgibt (davon gibt es eh schon zu viele) und auf ein anderes Fach umsattelt, was er dann im Turbotempo nachholen müsste. Ich hab erst im neunten Semester ein neues Nebenfach dazugenommen und war trotzdem "pünktlich" nach 14 Semestern fertig. Allerdings weiß ich nicht, ob das bei Lehramt auch geht.
Oder er macht die Prüfung nochmal. Ich hab die erste Klausur erst im dritten Anlauf geschafft. Dann hatte ich einen anderen Dozenten und bei dem habe ich das Latinum mit zwei gemacht. Manchmal hilft das auch. ;-)
Schwierig.
Ich kann nur soviel beitragen, dass in Berlin das Staatsexamen als Studiengang nicht mehr existiert.
In Mecklenburg-Vorpommern wird auf jeden Fall noch Saatsexamen als Examen angeboten, zumindest für Gymnasiallehrer ist da aber auch das Latinum Pflicht. Ich habe öfter mal Leute, die in Greifswald studieren, in meinen Latein-Crashkursen, daher weiß ich das.
Für andere Bundesländer müßte ich selbst googeln.
Das hilft zumindest schon einmal bei ausschließen! Also: "Danke!" ;-)
Es ist auch nur deswegen so schwierig, weil er sich wirlich kaputteglernt hat und es aber einfach nicht in sich reingekommt. Und es soll auch nicht wir vorzeitiges Aufgeben klingen. Es wird helfen, wenn er weiß, dass es Alternativen gibt, alleine um nicht das Gefühl zu haben, dass alles - das ganze Studium - an einem Tag und Text hängt.
Bei mir wäre auch nur die Option gewesen, auf Real/Hauptschule zu wechseln. Keine Ahnung, ob das geht. Ich würde lieber lernen lernen lernen und das zweite Mal bestehen. :) Man muss ganz viel üben, einfach Texte übersetzen. Und den geschichtlichen Hintergrund lernen (dann weiß man, wenn da steht: "Caesar ging am 15. März morgens los..." was dann danach kommt... da wird dann stehen, dass er erstochen wurde. ;) z.B.)
Wenn man weiß, worum es geht, also um wen oder sowas, dann ist das gleich viel leichter und die Vokabeln bleiben auch besser hängen (ich hab mir die Vokabeln automatisch gemerkt, wenn mein Geschichtsprof die im Zusammenhang erklärte... im "Latein"unterricht dagegen kaum... auf die Weise habe ich nebenbei auch 50 Griechischvokabeln gelernt... ). Wenn er eh Geschichte studiert, sollte er das nutzen: ab jetz mal ein Semester Alte Geschichte einschieben mit Schwerpunkt Rom. ^^ (alleine, wenn man da irgendwelche Aufsätze liest und jedes kursiv gedruckte Fremdwort nachschlägt, lernt man gefühlte 500 Lateinvokabeln... im Zusammenhang mit geschichtlichen Ereignissen. :) )
In meiner mündlichen Lateinprüfung hatte ich sone Stelle, wo einer seinen Mantel ausschüttelt und Karthago den Krieg erklärt oder sowas... das hätte ich nie sinnvoll übersetzen können, wenn ich die Story nicht eh schon gekannt hätte. :/ Wir hatten auch mal nen Fachdidaktiker für Latein da, der meinte auch, das Hauptproblem bei Schülern ist der Sinn, die kriegen keine sinnvollen Übersetzungen hin, weil sie die Kultur dahinter nicht kennen und nur Vokabeln und Grammatik pauken.
Das ganze Grammtikzeug muss man einfach üben an Texten. Ich hab einfach dann welche genommen, die ich vom Inhalt interessant fand, man findet z.b. massenweise bei latinlibrary (einfach googeln), dann machte es auch Spaß (da stehn manchmal echt nich jugendfreie Sachen drin... lol).
Eine Chance könnte auch sein, in Sachsen nochmal einzusteigen. Hier gibts bald "wieder" Staatsexamen. Müsst ihr mal anfragen vielleicht. Es gibt auch angeblich Bundesländer, wo man drei Versuche hat... weiß aber nicht welche.
Okay, da ist wohl ein Insider mit eingeflossen: http://www.duden.de/rechtschreibung/beiern Hab da nicht drüber nachgedacht beim schreiben. Benutzen das zu oft für die Bayern :-D
"Mitunter" ist aus meiner vorherigen Formulierung hängen geblieben. Hab vergessen es zu löschen, sorry! Er studiert "nicht nur" Geschichte, aber für Germanistik braucht er es nicht. "Mitunter" wäre natürlich quatsch!
Ja und ein/e Fachberater/in ist, wie wir ja wissen, auch nur ein Mensch. Meine Erfahrung im schönen Paderborn ist, dass die gerade mal eben, wenn man Glück hat, ihre eigenen Sachen geregelt bekommen / nachschlagen können. Zur Beratung geht er zwar auch hin, aber er rechnet nicht mit überregionalen Antworten, was zugegeben auch verständlich ist, finde ich.