Kurze vs lange Langstrecken?
Moin Leute,
Langstrecken sind ja ein wichtiger Bestandteil um die Motorlebensdauer zu erhöhen.
Macht es bei einer Langstrecke aus ob man zusätzlich paar KM fährt? zb statt 200km nur 150km. Tun diese 50KM dem Motor zusätzlich noch besser um Kaltstartsfolgen auszugleichen, Partikelfilter zu säubern usw. oder reichen 150km aus bzw es ist ab einer bestimmten KM-Anzahl nur unnötige Spritverschwendung?
3 Antworten
Kurzstrecken VS Langstrecken?
Langstrecken erhöhen die Lebensdauer in Kilometern mit folgender Begründung:
- Höhere Durchschnittsgeschwindigkeit, somit weniger Betriebsdauer bei gleicher Wegstrecke
- Gleichmäßigere Geschwindigkeit, somit weniger Motorlastwechsel
- Seltenere Kaltstarts, somit weniger Kraftstoffeintrag in´s Motoröl
Ob zusätzliche Kilometer auf Langstrecken die Folgen von schädlichem Einfluss von Kurzstrecken verringern können, wäre ein Versuch für einen Motorprüfstand. Auf alle Fälle verdampfen aus dem Motoröl leichtsiedende Bestandteile, und dies je mehr davon, je länger das Motoröl auf Temperatur ist. Diese werden vor allem bei Ottomotoren, welche häufig auf Kurzstrecken laufen, in das Öl eingetragen. Außerdem profitiert vor allem bei Dieselmotoren die Motorsauberkeit: Ablagerungen werden bei höheren Temperaturen abgebrannt.
Die positiven Seiten der Langstrecke sind eindeutig die Autobahnkilometer mit weitestgehend gleichbleibender Drehzahl und Motortemperatur über längere Zeiträume von mehreren Stunden.
Wer nur in der Stadt oder Ortschaften unterwegs ist, kann das kaum erreichen. Da helfen auch zusätzlich gefahrene Kilometer auf der Autobahn nichts.
Deine Sicht der Dinge ist etwas verschwurbelt.
Einen Kaltstart kann man nicht "ausgleichen"
Man sprich von "Zyklen"
Arbeite ich in der häuslichen Pflege und bei 1000 Km Fahrtstrecke habe ich 200 Kaltstarts, sind das eben 200 Zyklen.
Bin ich Vertreter und fahre von Garmisch nach Flensburg, esse während der Fahrt und gehe zwischendurch nur mal kurz pissen habe ich auch 1000 Km mit genau einem Zyklus.